Großes Grübeln beim HSV und die Konkurrenz dreht frei

20-Jähriger als Hoffnung für den Aufstieg

Joel Agyekum ist eine Wahl für den HSV-Aufstieg. Foto. Lobeca/Roberto Seidel

Hamburg – Ausgerechnet vor dem wichtigsten Spiel in der Saison hat Merlin Polzin ein Problem. In der Abwehr muss der Trainer das Hamburger SV gleich doppelt umbauen. Kapitän Sebastian Schonlau ist Gelb-gesperrt. Und dazu zog sich Dennis Hadzikadunic zog sich einen Teilriss des Innenbandes am rechten Knie zu. Für den 26-Jährigen ist die Saison gelaufen. „Sicherlich nicht der beste Zeitpunkt für eine solche Verletzung, das tut uns weh und am meisten für den Jungen leid. Jetzt arbeiten wir an Lösungen, um die Lücke zu schließen“, so der Coach.

Meffert als Abwehrchef?

Doppel-Wechsel also in der Innenverteidigung und das Rätselraten beginnt, wer den Laden hinten dichthält. Joel Agyekum (20) unterschrieb gerade erst einen Profivertrag und kam bisher auf eine Minute Spielzeit in der 2. Bundesliga. Bekommt er also die Chance am Sonnabend um 20.30 Uhr im Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten SSV Ulm. „Wir trauen es ihm zu, er bringt eine große Wucht mit“, so Polzin. Jonas Meffert und Miro Muheim könnten das Kommando in der Mitte übernehmen. Auch Daniel Elfadli sowie Ludovit Reis wären Optionen. Der Cheftrainer muss nachdenken und hat dabei noch ein paar Tage Zeit.

„Wir haben gegen Ulm eine sehr große Chance“

Muheim kam gerade aus einer Verletzung zurück, machte in Darmstadt beim 4:0-Auswärtssieg ein starkes Spiel (HL-SPORTS berichtete). Doch in dieser Woche wird er „gesteuert“, wie Polzin erklärte. Zudem war Jean-Luc Dompe erkältet. „Er hat heute auf dem Fahrrad trainiert“, sagte der Übungsleiter der Rothosen in einer Medienrunde. Seit Dienstag ist der HSV in der Vorbereitung für den letzten regulären Auftritt im Volksparkstadion. Polzin: „Wir haben gegen Ulm eine sehr große Chance – und die wollen wir nutzen.“ Mit einem Sieg wären der Dino wieder zurück in der Bundesliga. Alles konzentriert sich darauf. Die gesamte Stadt ist bereits vier Tage davor in einem Aufstiegsfieber.

Soll den 1. FC Köln in die Bundesliga führen: Friedhelm Funkel. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Funkel soll Köln den letzten Kick geben und Fürth stellt Sievers frei

Während man allerdings beim HSV selbst ruhig bleibt, dreht die Konkurrenz frei. Der 1. FC Köln tauschte zwei Spieltage vor Schluss noch einmal den Trainer und reaktivierte Friedhelm Funkel mit 71 Jahren für das Kommando 1. Liga. Und bei Greuther Fürth hat ebenfalls die Reißleine gezogen und tauschte Jan Siewert gegen Thomas Kleine und Milorad Pekovic aus. Die Franken stehen nur noch mit drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz da und empfangen am letzten Spieltag die Hamburger. Es geht also nicht nur für Polzin & Co. um etwas, sondern auch für Ulm und Fürth.

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Bildquellen

  • Funkel: Lobeca/Henning Rohlfs
  • Agyekum: Lobeca/Roberto Seidel
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