
Pansdorf – Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga gilt es für den TSV Pansdorf II, neu anzugreifen. Es wartet eine starke Liga auf die Zweitvertretung, in der eine direkte Rückkehr sicherlich kein Selbstgänger sein wird. Dementsprechend freut man sich über einige Neuzugänge, die vor allem für den Chefcoach keine Unbekannten sind.
Tion folgt auf Block
Im März dieses Jahres übernahm Steven Tion die Kontrolle am Techauer Weg. Hendrik Block, der lange Zeit den TSV Pansdorf II trainierte und im Vorjahr sogar in die Verbandsliga führte, wurde zum Trainer der Ersten befördert. Er sollte diese in der Landesliga halten – und dies mit Erfolg. Tion war also der Nachfolger. Der Klassenerhalt mit der Reserve gelang nicht, und so geht es wieder in der Kreisliga an den Start. Es wartet eine schwierige Saison, denn die Liga verspricht bereits vor dem Beginn eine enorme Spannung. Damit dort eine gute Rolle gespielt und vielleicht sogar ein paar Worte um den Aufstieg mitgeredet werden kann, hat sich der TSV Pansdorf II verstärkt. Elf Neuzugänge begrüßt man. Doch auch Abgänge muss der Absteiger verkraften.
Einer geht in die Erste, Sieben in die Dritte
Julius Dietz war in der vergangenen Saison einer der Schlüsselspieler in der Zweiten. Als Außenverteidiger machte er auf sich aufmerksam und geriet ins Blickfeld der eigenen Ersten. In der Landesliga kam Dietz bereits zweimal zum Einsatz, nun wird er ein fester Teil und folgt seinem Ex-Trainer. Mit Christian Hahn verlässt ein weiterer Defensivspieler den TSV. Erst im Sommer kam er vom ATSV Stockelsdorf, nun zwingen ihn berufliche Gründe zum Abschied. In der Verbandsliga bestritt er 15 Partien, in denen er einen Treffer erzielte. Wo es ihn nun hinzieht, ist unbekannt. Des Weiteren zieht es einige Spieler in die eigene Dritte. Die Brüder Fynn und Bengt Facklamm werden zum Meister der Kreisklasse A rücken. Fynn Facklamm war vergangene Saison Stammspieler, denn er verbuchte 23 Einsätze. Mit sechs Treffern war er zudem der zweitbeste Torschütze. Bruder Bengt traf fünfmal in 22 Partien. Ebenfalls in die Dritte wechseln Wanja Ketzel, Jannes Gregersen, Lukas Dittschlag, Bent Knobbe und Jan Fuhrmann. Alle fünf kamen meist als Joker.
Junge Spieler zieht es in die Zweite
Auf der Zugangsseite befinden sich ebenfalls einige Namen. Drei Spieler rücken aus der Dritten hoch und sollen zukünftig eine Liga höher Erfahrung sammeln. Zum einen ist es Joris Karow. 13 Spiele bestritt der 21-jährige Verteidiger in der A-Klasse. Er ist Defensivspieler und spielt bereits seit 2009 am Techauer Weg. Ihm folgt Morten Wittorf. Er ist gleich alt, allerdings eher offensiv beheimatet. Der Rechtsfuß kam vergangene Saison schon einmal für die Zweite zum Einsatz. Das Trio aus der Dritten wird von Leon Sorg komplettiert. In 21 Partien stand er auf dem Feld und war somit einer der Dauerbrenner. In diesen traf er einmal. Der Kader wird also durchaus verjüngt beim TSV. Auch aus der U19 stoßen nämlich zwei Spieler dazu. Zum einen Mika Grinda. Der 18-Jährige spielt seit 2020 für den TSV. Zuvor schnürte er die Schuhe beim FC Dornbreite und ATSV Stockelsdorf in der Jugend. Der zweite Youngster ist Till Engelbrecht. 2023 zog es den aktuell 19-Jährigen vom VfL Oldesloe nach Ostholstein. Er spielt im Mittelfeld und wird dort eine zusätzliche Option bieten.
Höherklassige Erfahrung
Externe Neue gibt es ausschließlich von der SVG Pönitz. Schließlich sind es alles Weggefährten des Cheftrainers, mit denen er mehrere Jahre erfolgreich zusammengearbeitet hat. Mit Tim Bolbrinker kommt ein neuer Mittelfeldspieler. Dieser bringt höherklassige Erfahrung mit. Er kam sowohl in der Oberliga, Landesliga als auch Verbandsliga zum Einsatz. Er spielte in der Jugend für den SC Buntekuh, SC Rapid Lübeck und TSV Neustadt, bevor es ihn zum VfB Lübeck zog. Dort spielte er in der Jugend. Seine ersten Schritte im Herrenbereich machte er beim NTSV Strand 08, wo er 15 Oberliga-Spiele machte. Im Anschluss wechselte er zum ersten Mal an den Techauer Weg. Dort kam er in der Verbandsliga zum Einsatz. Kreisliga-Erfahrung sammelte der gebürtige Möllner beim TSV Neustadt als Kapitän. Zuletzt spielte Bolbrinker für die SVG Pönitz, wo er in der abgelaufenen Saison 15 Mal in der Verbandsliga zum Einsatz kam. Nun heuert der 33-Jährige in der Kreisliga an.
Fünf Pönitzer folgen dem Ex-Coach
Aus der Zweiten der SVG kommt mit Willem Stendorf der Anführer aus der Rückrunde. Im Mittelfeld war er unangefochtener Stammspieler und glänzte nicht nur mit Zweikampf- und Kopfballstärke, sondern auch mit Torgefahr. Denn mit 13 Saisontreffern war er der beste Torschütze seiner Mannschaft. Zudem stand er die meisten Spielminuten im gesamten Kader auf dem Platz. In der Rückrunde übernahm er die Kapitänsbinde, nachdem Julian Gerlach seine Karriere beendet hatte. Auf diesen trifft er nun erneut, denn der ehemalige Innenverteidiger ist Co-Trainer beim TSV Pansdorf II. Doch nicht nur Stendorf trifft auf seinen letztjährigen Abwehrchef. Jan-Lukas Maack bildete oftmals mit Gerlach die Innenverteidigung. 25 Partien verbuchte der Defensivmann, nun sollen in einem neuen Trikot weitere folgen. Ebenfalls von der Lindenstraße kommen Maximilian Krisat-Harfst, Luke Quandt und Louis Mang. Letzterer war meist Joker und ist Defensivspieler. Quandt ist in der Offensive beheimatet und bringt eine gute Technik mit. Der 23-Jährige erzielte in zehn Spielen vier Saisontreffer. Krisat-Harfst stand in 21 Kreisliga-Spielen vergangene Saison auf dem Feld. Sechs Spieler kommen also aus Pönitz und sollen dem TSV Pansdorf zu einer guten Rolle in der Kreisliga Südost verhelfen.
