Hansa Rostock für FC Schönberg 95 eine Nummer zu groß

Schönbergs Abwehr hatte gegen Hansa Rostock viel zu tun. Foto: Jens Upahl

Schönberg – Der F.C. Hansa Rostock steht im Endspiel um den Landespokal von Mecklenburg-Vorpommern. Der Drittligist setzte sich am Sonntag beim FC Schönberg 95 mit 5:0 (1:0) vor 412 Zuschauern durch und trifft am kommenden Wochenende zuhause auf den Torgelower FC Greif

Torhüter Szymura (Schönberg 95) hatte viel zu tun. Foto: Jens Upahl

Guter Schönberger Beginn

Das Halbfinale hatte es in sich, vor allem an Wärme, denn mit den 30 Grad im Schatten hatten die Kicker auf dem heißen Platz zu kämpfen. Die Gastgeber versteckten sich von Beginn an nicht und setzten den Drittligisten teilweise stark unter Druck. Der kam allerdings zur ersten Doppelchance durch Bahn (10.), die Szymura im 95-Gehäuse vereitelte. Vier Minuten später hatte Litka aus exakt der gleichen Position die Möglichkeit zur Gästeführung, doch erneut war Schönbergs Schlussmann da und hielt die null. In der nächsten Szene hätte er sich fast verschätzt, denn er versuchte Pulido (19.) im eigenen Strafraum auszuspielen. Das ging schief und der Rostocker Angreifer hatte den Führungstreffer vor Augen. Szymura machte seinen Fehler wieder gut, hechtete dem Schuss hinterher und erreichte ihn noch rechtzeitig. Glück für den Verbandsligisten. Der Druck von Hansa wurde größer und die Profis hatten nun alles im Griff. 

Hansa-Führung sorgt für klare Verhältnisse 

Nach 26 Minuten war der grün-weiße Bann gebrochen. Bahn nutzte eine Vorlage von Litka und zirkelte das Leder ins rechte Eck zum 1:0 für Rostock. Beim Gegner musste danach verletzungsbedingt gewechselt werden. Meier ersetzte Burmeister (28.). Hansa machte weiter und drängte auf den zweiten Treffer. Pulido (32.) verpasste aus Nahdistanz nur knapp. Kurz vor der Pause hatte Verhoek noch einmal die Chance auf das zweite Tor für Hansa. Szymura war schon geschlagen, schnappte sich die Kugel aber dann doch noch. Danach ging es in die Kabinen. 

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Dennis Wehrendt (FC Schönberg 95) und Damian Roßbach (Hansa Rostock) im Luftkampf. Foto: Jens Upahl

Nach einer Stunde war alles vorbei 

Der Favorit machte da weiter, wo er vor dem Seitenwechsel aufhörte. Es ging nach vorne und auch zum 2:0 durch Verhoek (52.), der nach zwei Stationen frei vor dem Tor einschob. Zwei Minuten später erhöhte Pulido nach Pass von Bahn auf 3:0 und stellte damit die Weichen für das Endspiel in einer Woche. Der Deutsch-Spanier legte in der 58. Minute nach und traf von der Strafraumgrenze zum 4:0. 

Wehrendt fast mit dem Ehrentreffer

Nachdem es in der ersten Hälfte keine Trinkpause gab, entschloss ich Schiedsrichter Koch aus Wismar dazu nach 65 Minuten allen eine kleine Verschnaufpause zu gönnen. Kurz davor machte Riedel (65.) die fünfte Bude für Hansa. Bei den Schönbergern war dennoch die Luft raus. Die Maurine-Kicker waren darauf bedacht, nicht noch weitere Gegentreffer zu kassieren. Szymura durfte sich noch ein paar Mal auszeichnen und ein Konter hätte fast noch für den Ehrentreffer gesorgt. Meier brachte den Ball in die Mitte zu Wehrendt, der aus halblinker Position im Rostocker Strafraum knapp am linken Pfosten vorbeischoss. Es passierte nichts mehr und Hansa Rostock zog hochverdient gegen tapfere Grün-Weiße ins Finale ein.

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