Hansa Rostock: Neues Jahr, alte Probleme

Damian Roßbach, Torwart Markus Kolke, Simon Rhein, Lukas Fröde, Bentley Baxter Bahn und Calogero Rizzuto sind enttäuscht. Foto: Fishing4/Marcel Krause

Rostock – Der F.C. Hansa Rostock hat einen Fehlstart in das Jahr 2022 in der 2. Bundesliga hingelegt. Im Heimspiel gegen Hannover 96 unterlag das Team von Chef-Trainer Jens Härtel mit 0:1 (0:0). Die Kogge setzte damit die Heimschwäche fort und verlor das fünfte von neun Heimspielen, schaffte in dieser Saison kein Heimspiel ohne Gegentor.

Die 1. Halbzeit: Duljevic versiebt klarste Chance

Die Partie musste schon nach drei Minuten wegen einer Verletzung für mehrere Minuten unterbrochen werden. Hannovers Verteidiger Muroya knickte nach einem Kopfballduell um und musste nach längerer Behandlung raus. Danach nahm Hansa Fahrt auf und hatte nach neun Minuten die Riesenchance zur Führung. Breier brachte den Ball in den Strafraum, Verhoek wurde geblockt, aber die Kugel fiel Duljevic vor die Füße, der das Kunststück fertig brachte, den Ball über das leere Tor zu setzen. Das musste das 1:0 sein. In der Folgezeit versuchten Breier, Fröde und Duljevic ihr Glück mit Schüssen aus der Distanz, scheiterten aber entweder an 96-Keeper Zieler oder verzogen knapp. Hannover brauchte mehr als eine halbe Stunde, um besser ins Spiel zu finden, blieb aber harmlos.

Haris Duljevic vergibt die Chance zur Führung. Foto: Fishing4/Marcel Krause

Nach der Pause: Hansa baut Gegner auf

Hannover kam verbessert aus der Kabine und hatte durch Diemers (53.) per Distanzschuss knapp neben das Tor und Beier, der ein Zuspiel von Kerk knapp verzog (57.), gute Gelegenheiten zur Führung, die dann aber eine Minute später fiel. Nach einem katastrophalen Querpass von Rhein, konnte Meißner Hannovers Maina nicht stoppen, der dann auch noch Roßbach austanzte und Hansa-Keeper Kolke mit einem Schlenzer keine Chance ließ: 0:1 (58.). Neidhart hatte in der 67. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber aus zehn Metern an Zieler. Es sollte die einzige Chance im 2. Durchgang bleiben. In der Nachspielzeit blieb Kolke Sieger gegen Beier, danach war Schluss einer insgesamt schwachen 2. Hälfte.

Das Tor zum 0:1 durch Linton Maina. Foto: Fishing4/Marcel Krause

Das Fazit: Schwache Partie

Hansa begann mit starken ersten 25 Minuten, um dann immer mehr abzubauen. Die 2. Halbzeit war eine ganz schwache Vorstellung, die beide Teams boten. Hannover nutzte einen Riesenpatzer der Hansa-Abwehr zum Siegtreffer. In dieser Verfassung wird es für Hansa sehr schwer, nicht weiter in der Tabelle abzurutschen. Das Spiel war von einer ganzen Reihe von Fehlpässen, unkontrollierten langen Bällen und vor allem wenig Tempo auf der Rostocker Seite geprägt. Hier liegt noch viel Arbeit vor Jens Härtel. Das neue Jahr zeigt, dass bei Hansa die Probleme noch immer die alten sind.

Die Stimmen nach der Partie

Christoph Dabrowski (Hannover): „Ich bin glücklich, dass wir einen guten Start hingelegt und das Spiel gewonnen haben. Wir sind nicht gut in die Partie gekommen und waren geschockt nach der Verletzung von Muroya. Wir haben zu viele Torchancen und Standards zugelassen, damit konnten wir nicht zufrieden sein. Mit der 2. Halbzeit bin ich total zufrieden. Das Tor ist nach einer Umschaltsituation super herausgespielt worden. Mit der Leistung und dem Quäntchen Glück, dass wir die Partie in der 1. Halbzeit offen gehalten haben, haben wir uns den Sieg am Ende verdient.“

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Jens Härtel (Rostock): „Ich bin total unzufrieden und die Mannschaft ist total down. Wir haben eine richtig gute 1. Halbzeit gespielt mit vielen Torchancen, wo wir zwingend in Führung gehen müssen. Das Tor war gut abgeschlossen, aber nicht herausgespielt, das haben wir gemacht. Nach dem Tor war Hannover besser im Spiel, wir haben gebraucht, den Schock zu verdauen. Mit den Wechseln wurde es etwas besser, aber die Eingaben waren nicht zwingend genug.“

Der 19. Spieltag (14. – 16.1.)

Dresden – Hamburg 1:1
Rostock – Hannover 0:1
Bremen – Düsseldorf (Sa., 13.30 Uhr)
St. Pauli – Aue
Nürnberg – Paderborn
Darmstadt – Karlsruhe (20.30 Uhr)
Schalke – Kiel (So., 13.30 Uhr)
Heidenheim – Ingolstadt
Sandhausen – Regensburg

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