Heimdebüt missglückt! Holstein Kiel unterliegt Aufsteiger

0:2 gegen Bielefeld

Steven Skrzybski (Holstein Kiel) ist enttäuscht. Foto: Lobeca/Otto Kasch

Kiel – Am Sonntag stand für Holstein Kiel das erste Heimspiel dieser Saison in der 2. Bundesliga an. Zu Gast war der letztjährige Drittligist Arminia Bielefeld. Die Ostwestfalen gewannen mit 2:0 an der Förde vor 15.034 Zuschauern und bleiben damit weiterhin Tabellenführer der zweiten Liga.

Pfosten auf der einen – Traumtor auf der anderen Seite

Während die Arminen besser ins Spiel fanden, sorgten die Hausherren für den ersten Aufreger, als Skrzybski (19.) den rechten Pfosten traf. Kurze Zeit später gingen die Gäste durch Noah Sarenren Baze (22.) nach Vorarbeit von Mehlem in Führung. Kurz vor der Pause erhöhte das Team von Michel Kniat per sehenswertem Treffer: Tim Handwerker (45.) zirkelte einen Freistoß aus 20 Metern unhaltbar ins rechte obere Eck. Direkt nach dem Seitenwechsel schoss der eingewechselte Harres (46.) die Kugel ins Netz – doch der vermeintliche Anschluss wurde aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt. Die Kieler waren im zweiten Spielabschnitt besser im Spiel und die tonangebende Mannschaft, scheiterten jedoch mehrmals an Torhüter Kersken, der 20 Minuten vor dem Ende die Gelb-Rote Karte sah. Die Störche drückten fortan noch stärker auf ein Tor, schafften es letztendlich aber nicht, den neuen Arminia-Schlussmann Oppermann zu überwinden. Somit blieb es aus Kiel-Sicht beim 0:2 nach 90 Minuten.

Schwache Halbzeit

Auf der Pressekonferenz beschrieb Kiel-Coach Marcel Rapp die Begegnung: „Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Bielefeld hatte bereits früh eine erste Gelegenheit, die zweite Chance brachte dann die Führung. Da war ein bisschen Ping-Pong und wir haben es nicht richtig verteidigt. Wir hatten noch einen Pfostenschuss, aber insgesamt war es in der ersten Halbzeit einfach zu wenig. Gegen den Ball hat es sich nicht gut angefühlt, auch wenn wir wenig zugelassen haben. In den Zweikämpfe waren wir nicht so präsent. Mit dem Ball war es auch behäbig und zu langsam. Wir wollten das Spiel beruhigen, obwohl wir mehr nach vorne spielen und die Tiefe hätten suchen müssen. Dann bekommen wir auch noch per Freistoß das 0:2.“

Kein Torerfolg trotz Überzahl

„In der zweiten Halbzeit war dann eine andere Mannschaft auf dem Feld. Wir waren aktiv – sowohl gegen den Ball als auch mit dem Ball. Wir haben uns viele Chancen herausgespielt, haben aber auch gegen zehn Bielefelder kein Tor geschossen, das müssen wir uns ankreiden. Ich glaube, die Chancen, die wir herausgespielt haben, waren ordentlich“, ergänzte Rapp. „Aber wenn man mit der Hypothek aus der ersten Hälfte in die zweite Halbzeit geht, ist es manchmal so, dass man am Ende keinen Ertrag hat. Das ist schade. Da müssen wir über die erste Halbzeit und vor allem die ersten 20 Minuten reden.“

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Bildquellen

  • lobeca_96668_otto_kasch_20220909: Lobeca/Otto Kasch
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