- Anzeige -
- Anzeige -
Start Fußball Kreisliga Hier wird nicht bei der Achterbahnfahrt gejammert

Hier wird nicht bei der Achterbahnfahrt gejammert

Kreisligen Mitte, Ost und Süd kommen wieder in Wallung

Team-Jubel beim SV Wahlstedt. Archivfoto: SVW/oH

Gremersdorf – Nachdem am vergangenen Wochenende TSV Gudow und SVT Bad Oldesloe mit Nachholspielen ins neue Jahr starteten, steht der erste Spieltag nach dem Jahreswechsel in den Kreisligen Mitte, Ost und Süd an. Die lange Wintervorbereitung verlief bei den Teams unterschiedlich. Den Start zelebriert der TSV Gremersdorf am Sonnabend.

Gremersdorf gewarnt!

Schon um 16.30 Uhr empfängt der TSV Gremersdorf in der Kreisliga Ost die abstiegsgefährdeten Segeberger von TuS Garbek. Die Favoritenrolle ist relativ klar nach Gremersdorf verteilt, doch die Ostholsteiner nehmen das Spiel nicht auf die leichte Schulter.
Sven Puls sagt vor dem Spiel zu HL-SPORTS: „Nach dem super besuchten Sportlerball, der am Samstag mit über 500 Gästen gefeiert wurde, geht es jetzt um Punkte. Nachdem wir uns im Hinspiel 60 Minuten sehr schwergetan hatten, sind wir definitiv gewarnt vor kampfstarken Garbekern. Da stand es 2:2 und der Endstand von 7:2 war niemals absehbar. Wir haben eine gute Vorbereitung gehabt und konnten immer auf unseren super Rasenplätzen Gas geben. Den Schwung wollen wir nutzen, um unseren Tabellenplatz mindestens bis zum Sommer zu verteidigen.“

Achterbahnfahrt in Bramstedt

In der Kreisliga Mitte kommt es zum Derby der Bramstedter TS in Brokstedt (Sonntag, 14 Uhr). Dort wollen die Gäste an der Form vor der Winterpause anknüpfen. Zur Vorbereitung sagte BT-Trainer Andreas Cornelsen: „Unsere Vorbereitung war eine kleine Achterbahnfahrt, sowohl personell als auch ergebnistechnisch gab es gute und auch weniger gute Momente. Im Vergleich zu vielen anderen Teams, die mit Platzsperrungen und damit verbundenen Trainingsausfällen zu kämpfen hatten, ging es uns mit dem Kunstrasen noch relativ gut. Wir konnten alle Trainingseinheiten wie geplant durchziehen. Personell hatten wir aber auch mit einer Erkältungswelle zu kämpfen, die einige kurzfristige Absagen nach sich zogen und die Gruppengröße zwischen zehn und 18 schwanken ließ. Ich gehe damit recht offen um und sage mir am Ende etwas scherzhaft dann auch: Lieber eine Achterbahn, die ab und aufgeht, als immer unten sein“
Bramstedt sollte gewarnt sein, denn im Hinspiel verlor man gegen den TSV Brokstedt mit 0:2. Cornelsen erwartet: „Ein schwieriger Auftakt unter wahrscheinlich ebenso schwierigen Platzbedingungen. Brokstedt versteht es gut zu verteidigen und ist bei der Abschiedstour meines geschätzten Trainerkollegen Kolja von Seelen besonders heiß im Derby gegen die BT. Neben den Langzeitverletzten fehlen Kapitän Florian Friedrich (Urlaubsreise), Tom Bastian-Möller und Alexander Zembala (beide verletzt). Bei allen kann mit einem Wiedereinstieg erst in der zweiten März-Hälfte gerechnet werden. Es wird sicher kein schönes Spiel, die Mannschaft mit dem größeren Kampfgeist wird an diesem Tage die Nase vorne haben.“

Als einer der wenigen Vereine in der Region hat die Bramstedter TS einen Kunstrasenplatz und war ein entsprechend gern angefragter Testspielgegner. Hier Sinan Aydin (weiß) gegen Miguel Marcus im Test gegen WSV Tangstedt.

In Wahlstedt wird nicht gejammert

Parallel empfängt der SV Wahlstedt am Sonntag SV Bokhorst um 15 Uhr an der Scharnhorststraße. Gegen die schwächste Offensive möchte die SVW-Tormaschine den zehnten Dreier holen. Die Favoritenrolle ist klar verteilt, doch im Hinspiel ging es knapp mit 3:2 für die Wahlstedter aus. Die Gäste machten dem SV Wahlstedt das Leben sehr schwer und hatten sogar die Chance auf ein Unentschieden. Der SV Bokhorst wartet seit dem zweiten Spieltag auf einen Sieg und steht folgerichtig auf einem Abstiegsplatz. Die Hausherren sind aktuell seit vier Heimspielen ungeschlagen. Wahlstedts Trainer Mike Baaske zur aktuellen Situation beim Tabellenvierten: „Erstes Pflichtspiel 2023 nach einer durch Verletzungen geprägten Vorbereitung. Ganz zufrieden sind wir nicht mit dem aktuellen Stand. Aber jammern hilft nicht. Andere Teams haben auch diese Probleme. Wir müssen die Ärmel hochkrempeln, alles heraushauen und mit einem Sieg positiv in die Rückrunde starten. Die fehlenden Körner müssen wir uns über die Spiele holen.“

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige

Mit guter Stimmung zum nächsten Sieg

Im Süden möchte der SVT Bad Oldesloe den Schwung vom Sieg aus dem Spitzenspiel gegen den SSC Hagen Ahrensburg II mitnehmen. Durch den 3:1-Erfolg ist der Vorsprung auf acht Punkte gewachsen und die Tür zur Verbandsliga geöffnet. Vor dem Spiel gegen den Elften Borussia Möhnsen (Sonntag, 14 Uhr) sagt SVT-Coach Patrick Matysik: „Selbstverständlich ist nach einem solch wichtigen Sieg, wie am vorangegangenen Wochenende, die Stimmung im Training äußerst gut. Nichtsdestotrotz geht es wieder darum, unsere volle Leistungsbereitschaft abzurufen, um die nächsten drei Punkte für unser Ziel einzufahren. Wir erwarten mit Möhnsen eine eingespielte und sehr robuste Truppe, die uns alles abverlangen wird. Wir haben Bock und sind heiß darauf nachzulegen.“

Kein Freiraum am Hagen lassen

Parallel ist m Sonntag um 14 Uhr der TSV Gudow beim Verfolger des Spitzenreiters zu Gast. Das Spiel verspricht eine Menge Spannung. Es kickt der Zweite Hagen II gegen den Vierten. Im Hinspiel teilte man sich nach einem 2:2 die Punkte. Gudows Trainer Max Asmuß meint: „Nach dem spielerisch wenig überzeugenden, aber in Sachen Einstellung und vor allem mit Blick auf das Ergebnis erfreulichen Auftakt letzte Woche, geht es nun zu einer Spitzenmannschaft der Liga. Der Kader sieht, bis auf die Langzeitverletzten Jannes Burmeister und Robin Lingemann, die beide schmerzlich vermisst werden, gut aus. Wir erwarten ein gutes Spiel, bei dem beide Teams relativ befreit aufspielen können. Für uns wird es wichtig sein, Hagen auf ihrem eigenen Kunstrasen nicht viel Freiraum zu geben, dafür ist der Kader individuell zu stark besetzt. Wir wollen dabei aber auch das eigene Spiel nicht vernachlässigen.“

Gute Bilanz für TSV Berkenthin

Im Abstiegskampf möchte der TSV Berkenthin den ersten Auswärtssieg einfahren. Mit der S.I.G. Elmenhorst wartet allerdings ein schwerer Gegner. Die Elmenhorster sind seit sechs Heimspielen ungeschlagen. Im Hinspiel zeigten die Lauenburger eine tolle Moral und holten einen 0:2-Rückstand auf. Berkenthin-Coach Mirco Trautmann fiebert der Partie mit Vorfreude entgegen: „Sonntag geht es nach vier Monaten endlich wieder um Punkte. Wir sind hochmotiviert und wollen in der Rückrunde zeigen, dass wir besser sind als die Hinrunde es vielleicht vermuten lässt. Sonntag steht allerdings gleich ein schwerer Auftakt auf dem Programm. Die S.I.G. hat diese Saison schon oft gezeigt, dass die Jungs im Vergleich zum vergangenen Jahr einen Schritt nach vorne gemacht haben. Allerdings haben wir auch lange kein Spiel mehr gegen sie verloren. Das soll sich auch am Sonntag nicht ändern. Hoffen wir, dass die Witterung uns keinen Strich durch die Rechnung macht und wir wieder um Punkte fighten werden.“

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

Die mobile Version verlassen