Historischer HSV siegt wieder in der Bundesliga

2:1-Erfolg nach über sieben Jahren für die Rothosen

Luka Vuskovic (HSV) wird von seinem Kollegen gefeiert. Foto: Lobeca/Norbert Gettschaft

Hamburg – Der erste Sieg nach sieben Jahren Abwesenheit in der Bundesliga ist da. Der Hamburger SV gewann am Sonnabend vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion mit 2:1 (1:0) gegen den 1. FC Heidenheim und verließ damit die Abstiegsplätze. Die Tore für den HSV erzielten Vuskovic und Philippe im zweiten Durchgang. Die Gäste verkürzten in der Nachspielzeit.

Die 1. Hälfte: Ausgerechnet Vuskovic!

Im Spiel der bisher sieglosen Teams ging es energisch zur Sache. Heidenheim hatte nach einer Ecke in der elften Minute die erste Kopfballchance durch Kerber, die Heuer Fernandes parierte. Der Hamburger Torwart war 60 Sekunden später wieder gefordert, dieses Mal gegen Schöppner, der am kurzen positioniert war. Die starke Phase der Gäste ging weiter über Ibrahimovic (19.) – wieder vereitelte der Rothosen-Schlussmann einen Rückstand. Der HSV kam erst nach einer knappen halben Stunde gefährlich nach vorne. Vieira setzte Königsdörffer (27.) in Szene, der vor Ramaj im gegnerischen Gehäuse auftauchte. Der war noch mit den Fingerspitzen dran und lenkte den Ball auf das Tornetz. Bei der anschließenden Ecke nahm Vuskovic die Kugel volley – drüber. Kurz vor der Pause sorgte der 18-Jährige für einen historischen Moment. 1:0 für den Hamburger SV, nach über sieben Jahren Bundesliga-Abstinenz. Vieira wurde kurz vor dem Heidenheimer Strafraum gefoult und etwas länger behandelt, konnte aber weiterspielen. Freistoß für die Hausherren von Dompe. Dieser springt von der Mauer direkt vor die Füße von Philippe. Der französische Landsmann scheiterte an Ramaj, doch der Ball blieb heiß und ging zum am langen Pfosten stehenden Gocholeishvili, der ihn vor das Tor schlägt. Dort prallt das Spielgerät von Kerbers Brust Richtung Luka Vuskovic (42.). Und der hämmerte die Pille mit voller Wucht aus sieben Metern zur Führung ins Netz. Das Stadion kochte beim Jubel. Der Goalgetter patzte im direkten Gegenangriff durch den FCH und rettete gleich wieder gegen Ibrahimovic (44.). Conteh noch einmal kurz vor der Pause mit einer weiteren Möglichkeit – Zentimeter am linken Pfosten vorbei. Durchatmen…

Rayan Philippe (14, HSV) Jubel nach seinem Tor zum 2:0. Foto. Lobeca/Norbert Gettschat

Nach der Pause: Spannung bis zum Schluss

Es blieb im zweiten Durchgang spannend. Hamburgs Omari leistete sich im eigenen Strafraum einen Fehler, spielte direkt Kaufmann (49.) an, der mit seinem sofortigen Schuss aus spitzem Winkel an Heuer Fernandes scheiterte. Und noch einmal Heidenheim: In der 54. Minute brachten Ibrahimovic und Conteh in Doppel-Union den Ball nicht im Tor unter. Und dann wieder der HSV – mit dem Treffer zum 2:0. Rayan Philippe (59.) schloss am Fünfmeterraum eine Kombination von Gocholeishvili und Vieira erfolgreich ab. Und kurz danach fast der nächste Tor-Jubel: Königsdörffer (62.) nach Zuspiel von Philippe – über das Gehäuse. Und nochmal der Angreifer zehn Minuten danach – Ramaj rettete. Vieira (77.) versuchte es aus 25 Metern aus der Drehung und verfehlte das 3:0 nur ganz knapp. Heidenheim gab sich nicht geschlagen, hatte durch Mainka (84.) eine Kopfballchance – vorbei. Schimmer (88.) ebenfalls per Kopf, auch daneben. Hier war noch nicht Schluss und acht Minuten Nachspielzeit gab es obendrauf. In dieser Zeit klingelte es dann doch. Adam Kölle (93.) verkürzte für das Tabellenschlusslicht auf 1:2, doch dabei blieb es. Auch wenn der eingewechselte Glatzel (95.) auf der anderen Seite noch die Latte traf und Balde einen Konter in einen Gegen-Konter umwandelte. Die letzte Szene der Begegnung hatte Heidenheims Traores (99.), dessen Schuss abgeblockt wurde. Schluss, aus und vorbei. Die Rothosen gewannen und sicherten sich damit die ersten drei Punkte in der Saison.

Das 1:2 durch Heidenheims Adam Kölle. Daniel Heuer Fernandes (HSV) kommt nicht an den Ball. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Rothosen verlassen Abstiegszone

Der Hamburger SV verließ dadurch vorerst die Abstiegszone und steht auf Rang 14. Union Berlin und Borussia Mönchengladbach könnten vorbeiziehen. Beide spielen am Sonntag noch. In der kommenden Woche geht es in die Hauptstadt. Mehr zur Bundesliga in der Nacht zum Montag bei HL-SPORTS.

Der 4. Spieltag (19.-22.9.2025)

Stuttgart – St. Pauli 2.0
Bremen – Freiburg 0:3
Augsburg – Mainz 1:4
Hoffenheim – München 1:4
Hamburg – Heidenheim 2:1
Leipzig – Köln 3:1
Frankfurt – Berlin (So., 15.30 Uhr)
Leverkusen – Mönchengladbach (17.30 Uhr)
Dortmund – Wolfsburg (19.30 Uhr)

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Bildquellen

  • Philippe: Lobeca/Norbert Gettschat
  • Heidenheim: Lobeca/Norbert Gettschat
  • Jubel: Lobeca/Norbert Gettschaft
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