Holstein Kiel setzt Segel Richtung Bundesliga

Holtby trifft zum Heimsieg gegen den KSC

Torjubel beim Kieler Torwart Timon Weiner. Foto: Lobeca/Ines Hähnel

Kiel – Der Aufstieg für Holstein Kiel rückt immer näher. Die Schleswig-Holsteiner besiegten am Sonnabend in der 2. Bundesliga den Karlsruher SC mit 1:0 (0:0) nach einem Tor von Holtby. Der Vorsprung auf die Konkurrenz wuchs, denn es sind nun fünf Zähler auf Rang drei und damit den Hamburger SV.

Die 1. Halbzeit: Bernhardsson ohne Glück

Auf Seiten der Hausherren hätte es schon nach drei Minuten den ersten Jubel geben können, doch nach einem Einwurf von Komenda zielte Rothe viel zu ungenau und ballerte die Kugel über das KSC-Gehäuse. Das nächste Ding gab es durch Bernhardsson (10.), dessen Schuss von Karlsruhes Torwart Drewes pariert wurde. Die Kieler hatten mehr vom Spiel, doch nur noch eine weitere große Möglichkeit gab es im ersten Durchgang für sie. Wieder war es der Schwede, der Drewes bezwang, doch Bormuth (33.) kratzte den Ball noch vor der Linie weg. Die Badener hatten kurz davor ihre Chance zum Ausgleich. Weiner rettete gegen Jensen (30.).

Nach der Pause: Holtby mit Tor des Tages

Der zweite Durchgang wurde erlebnisreicher. Kurz nach dem Seitenwechsel hatte Holstein gleich drei Chancen. Machino (46.) scheiterte an Drewes, Beckers Kopfball (47.) flog Millimeter am Pfosten vorbei und Jung (49.) rettete auf der Linie. Lewis Holtby machte in der 57. Minute dem ganzen ein Ende und erzielte das 1:0 für die “Störche“ mit einem abgefälschten Fernschuss. Die Gäste machten nun mehr nach vorne, ohne dabei zwingend im Strafraum zu werden. Bei einem Kopfball von Matanovic (72.) wäre es dann doch fast passiert, doch Kiels Rothe hatte den Fuß noch dazwischen. Weiner musste ebenfalls ran, machte sich bei einem Schuss von Wanitzek (77.) aus spitzem Winkel breit. Holstein geriet mehr und mehr unter Druck, verteidigte die knappe Führung allerdings. Glück kam dazu, denn Gondorfs Schuss (86.) ging drüber und Weiner blieb im Eins-gegen-Eins-Duell mit Schleussner (88.) Sieger.

Das Fazit: Historisches liegt greifbar nah

Holstein Kiel hat verteidigt und vorne dieses Mal besser gespielt als noch zuletzt. Das war das Mittel zum 14. Saisonsieg. Man muss allerdings auch hier sagen, es war gerade in der Schlussphase viel Glück dabei und ein Timon Weiner, der den Störche-Kasten sauber hielt. Die Schleswig-Holsteiner sind auf dem besten Weg, als erster Club des nördlichsten Bundeslandes, in die Bundesliga aufzusteigen.

Die Stimmen der Trainer

Marcel Rapp (Kiel): „Gegen einen so fleißigen Gegner ist es schwer, zu guten Torchancen zu kommen. Trotzdem gehen wir dann verdient in Führung denke ich. Mit etwas Glück und Geschick haben wir die knappe Führung ins Ziel gebracht, auch wenn die letzte halbe Stunde von uns nicht mehr so überzeugend war.“

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Christian Eichner (Karlsruhe): „Die erste Halbzeit ist ungefähr so gelaufen, wie unsere Spiele der vergangenen Wochen. Wir legen sehr viel Wert darauf Gegentore zu reduzieren und eine gute Organisation auf dem Feld zu haben. Das Halbzeitergebnis war für mich gerecht. Das Spiel verlieren wir, weil eine Viertelstunde länger in der Pause waren. Lewis Holtby konnte noch ein Stück zum Tor mit dem Ball gehen und dann ist die Chance da, dass jemand den Ball abfälscht. Das Führungstor des Gegners war hochverdient. Wir haben danach mehr Ballbesitz und bekommen mehr Vertrauen. Da haben wir versucht, das Tor von Holstein Kiel mehr zu bespielen. Bis auf die Chance von Fabian Schleussner waren das alles so Semi-Möglichkeiten. In Summe, beim Tabellenzweiten, darfst du dir so eine halbe Stunde nicht erlauben.“

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Der 25. Spieltag (8.-10.3.2024)

Düsseldorf – Hamburg 2:0
Braunschweig – Rostock 0:1
Schalke – Paderborn 3:3
Kiel – Karlsruhe 1:0
Wiesbaden – Hannover 1:1
Magdeburg – Nürnberg (20.30 Uhr)
St. Pauli – Berlin (So., 13.30 Uhr)
Kaiserslautern – Osnabrück
Fürth – Elversberg

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