Holstein Kiel: Störche fliegen mit Hilfe des 12. Manns in Köln aus dem DFB-Pokal

Bundesligist kassiert 0:3 am Rhein

Schiedsrichter Bastian Dankert. Archivfoto: Lobeca/Roberto Seidel

Köln – Der Dienstag war für den Norden kein erfolgreicher Start in die 2. Runde des DFB-Pokals. Zuerst unterlag der FC St. Pauli bei RB Leipzig mit 2:4 (HL-SPORTS berichtete) und danach flog Holstein Kiel nach einer 0:3 (0:1)-Niederlage beim Zweitligisten 1. FC Köln raus. Schiedsrichter Bastian Dankert aus Rostock hatte dabei nicht seinen besten Tag, lag in entscheidenden Momenten falsch. Die Hoffnung trägt nur noch der Hamburger SV am Mittwoch beim SC Freiburg. Für die Störche war es das neunte Pflichtspiel ohne Sieg. Die Schleswig-Holsteiner warten seit dem Aufstieg in die Bundesliga auf einen Erfolg.

Die 1. Halbzeit: Frühes Gegentor

Schon früh stellten die Geißböcke die Weichen auf Sieg. In der achten Minute traf Tim Lemperle zur Kölner Führung. Der 22-Jährige köpfte den Ball nach einer Flanke von Marina ins Netz. Dabei hätte das Tor nicht zählen dürfen, denn der Stürmer schubste den Kieler Geschwill und verschaffte sich so einen Vorteil. Die Unparteiischen reagierten nicht, denn auch der Video-Schiedsrichter ist in der 2. Runde noch nicht im Einsatz. Holstein-Coach Marcel Rapp beschwerte sich ohne Erfolg. Dagegen hatten die Kieler in der 39. Minute Pech, als ein Zweikampf zwischen Schulz gegen Ljubicic nach einem Treffer des Angreifers geahndet wurde. Hier hätte man weiterspielen lassen können. Knapper Rückstand zur Pause für etwas harmlose Gäste.

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Nach der Pause: Elfmeter nicht gegeben, Joker mit Doppelpack

Im zweiten Durchgang lief es für beide mäßig. Torchancen gab es erst später, doch die hatten es in sich. Die Kieler versuchten alles und wurden wieder um den Lohn gebracht. Machino wurde von Heintz (74.) in die Beine getroffen, klarer Elfer dachte man. Nur Schiri Dankert hat es nicht gesehen. Stattdessen bekam der Kieler noch die Gelbe Karte, weil er danach mit dem Kölner aneinandergeriet. Ebenfalls sah Rapp eine Verwarnung, weil er sich erneut beschwerte. Der japanische Stürmer der Norddeutschen hatte nochmal Pech, denn ein Kopfball von ihm flog in der 82. Minute an die Latte. Auf der anderen Seite hätte Paqarada (83.) den Sack schon zumachen können, doch sein Schuss wurde abgefälscht und flog am Kasten vorbei. Dafür traf Kölns Joker Luca Waldschmidt – und zwar gleich doppelt. Erst schlenzte er die Kugel aus 16 Metern in der 84. Minute in den Winkel und in der siebten Minute der Nachspielzeit vollendete er einen Konter zum 3:0-Endstand.

Die 2. Runde (29./30.10.)

Kickers Offenbach – Karlsruher SC 0:2
FC Augsburg – FC Schalke 04 3:0
Bayer 04 Leverkusen – SV 07 Elversberg 3:0
RB Leipzig – FC St. Pauli 4:2
VfB Stuttgart – 1. FC Kaiserslautern 2:1
SSV Jahn Regensburg – SpVgg Greuther Fürth 1:0
VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund 1:0 n.V.
1.FC Köln – Holstein Kiel 3:0
Sport-Club Freiburg – Hamburger SV (Mi., 18 Uhr)
Hertha BSC – 1. FC Heidenheim 1846
Eintracht Frankfurt – Borussia Mönchengladbach
SC Paderborn 07 – SV Werder Bremen
DSC Arminia Bielefeld – 1. FC Union Berlin (20.45 Uhr)
SG Dynamo Dresden – SV Darmstadt 98
1.FSV Mainz 05 – FC Bayern München
TSG Hoffenheim – 1. FC Nürnberg

Bildquellen

  • Dankert: Lobeca/Roberto Seidel
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