HSV: Der Pyro-Rauch von Hansa Rostock im Volksparkstadion – Meffert bedankt sich

Kolke: „Bitter, dass wir mit der letzten Aktion vor der Pause das Gegentor fressen“

Rauch im Strafraum von Markus Kolke (Hansa Rostock). Robert Glatzel am Torwart. Hinten links Damian Roßbach und rechts Jasper Van der Werff (beide Hansa). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Zwei, null. Markus Kolke fuhr mit einer Niederlage aus dem Volkspark wieder nach Hause. Der F.C. Hansa Rostock unterlag dem Hamburger SV am vergangenen Sonntag mit 0:2. Am Torwart der “Kogge“ lag es nicht, denn der bewahrte seine Mannschaft vor einer höheren Pleite. Und dennoch war er nicht zufrieden.

„Es war klar, dass wir keine 20 Chancen herausspielen“

Der 33-Jährige sprach nach dem Spiel darüber und sagte: „Wir sind nicht nach Hamburg gefahren, um so wenig Gegentore wie möglich kriegen. Wir wollten etwas Zählbares mitnehmen und das haben wir nicht geschafft. Wir hatten einen guten Start, wollten mit 0:0 in die Halbzeit und haben alles dafür getan, dass der HSV kein Tor schießt – und dann wird das Stadion unruhig. Daher ist es sehr bitter, dass wir mit der letzten Aktion vor der Pause das Gegentor fressen. Es war klar, dass wir keine 20 Chancen herausspielen und dass wir eher Nadelstiche setzen wollen. Wir hatten zwei oder drei, woraus hätten Tore resultieren können. Hätte jemand vor der Saison gesagt, dass wir jetzt mit neun Punkten dastehen, hätte jeder unterschrieben, wir sind voll im Soll.“

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Jonas Meffert (HSV) gegen Alexander Rossipal (Hansa). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Fünf Minuten Nachspielzeit vor der Pause

Die Gästekurve war mehr als voll und zeigte sich lautstark von einer blauen Seite. Kolke: „Unsere Fans sind überragend. Super, 10.000 ist schon gut, was die auf die Beine stellen.“ Dabei waren sie dafür verantwortlich, dass es eine fünfminütige Nachspielzeit des ersten Durchgangs gab. Ihr Schlussmann meinte dazu: „Von oben hat man immer eine andere Sicht, wie von unten. Der Rauch ist ein bisschen nach links gezogen. Der Schiri hat erst gesagt es geht, aber nach der Unterbrechung meinte er zu mir, dass ich recht haben könnte und dann war das in Ordnung. Das war nur eine kleine Nebensache.“

„Danke dafür“

Für Hamburgs Mittelfeldmotor Jonas Meffert war das anscheinend keine “Nebensache“. Der meinte: „Das war schon ein schweres Stück Arbeit, auch wenn das immer so einfach aussieht. Wir hätten gerne noch mehr Tore geschossen. Uns hat es in die Karten gespielt, dass es eine so lange Nachspielzeit in der ersten Halbzeit gab. Zu unseren Fans muss man schon gar nichts mehr sagen, das ist einfach überragend. Jeder in Deutschland weiß, was wir für Fans haben. Aber auch die Hansa-Fans haben super Stimmung gemacht und uns durch ihre Feuer-Show noch das 1:0 in der Nachspielzeit ermöglicht, danke dafür, aber es hat einfach Spaß gemacht Fußball zu spielen.“

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