
Oldenburg – Zweites Spiel, zweiter Sieg: Der Hamburger SV setzte am Sonntag seine erfolgreiche Vorbereitung fort und bezwang den Regionalligisten VfB Oldenburg mit 2:1 (0:1). Vor ausverkauften Rängen im Marschweg-Stadion sahen 10.000 Zuschauer einen nicht immer überzeugenden, aber am Ende verdienten Sieg des Bundesliga-Aufsteigers.
HSV tut sich zunächst schwer
Nach dem klaren 8:1-Erfolg in Elstorf am Vortag (HL-SPORTS berichtete) wartete mit Oldenburg ein anderes Kaliber. Die Nordwest-Niedersachsen sind schon drei Wochen in der Vorbereitung und präsentierten sich deutlich eingespielter. Der HSV, erst am fünften Tag nach dem Trainingsstart und mit rotierendem Personal, fand in der ersten Hälfte kaum Zugriff.
Folgerichtig nutzte Oldenburg einen Hamburger Ballverlust eiskalt: Der Ex-Lübecker Mats Facklam lief Sebastian Schonlau weg, schlenzte den Ball in der 18. Minute sehenswert ins lange Eck und ließ Daniel Heuer Fernandes wenig Chancen zur Abwehr – 1:0 für den Außenseiter und gleichzeitig der Pausenstand.
Joker Dompe macht den Unterschied
Nach dem Seitenwechsel tauschte HSV-Coach Merlin Polzin neun Spieler. Die Begegnung der Hamburger nahm nun mehr Fahrt auf, auch wenn zunächst wenig zwingend war. Mit der Einwechslung von Jean-Luc Dompe änderte sich das: In der 73. Minute traf der Franzose aus halblinker Position traumhaft zum Ausgleich – und zeigte wenig später seine Vorbereiter-Qualitäten. Seine butterweiche Ecke fand Gui Ramos, der in der 87. Minute zum 2:1-Endstand einköpfte.
Glatzel mit positivem Fazit
Am Ende freute sich der HSV über den gelungenen Doppeltest am Wochenende – und über eine gute Standortbestimmung: „Wir wollen das Ergebnis nicht überbewerten, aber wir haben gewonnen, das tut immer gut, und wir haben gute Erkenntnisse gewonnen. Wir können das Spiel als guten Test einstufen“, sagte Robert Glatzel nach dem Schlusspfiff.

Bildquellen
- Ramos: Lobeca/Andreas Hannig
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