HSV: „Es tut weh!“

Horst Hrubesch nach verpasstem Relegationsplatz enttäuscht

Horst Hrubesch (HSV). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Der Hamburger SV hat Planungssicherheit für die Zukunft: Es geht in die vierte Zweitliga-Saison. Dank einer 2:3-Niederlage beim abstiegsbedrohten VfL Osnabrück verpassten die Rothosen die letzte Chance auf den Relegationsplatz. Dieser wird am letzten Spieltag zwischen VfL Bochum, Holstein Kiel und Greuther Fürth ausgemacht.

Letzte Chance vertan

Interimstrainer Horst Hrubesch war nach dem Spiel enttäuscht: „Es tut weh. Eins muss man aber auch klar sagen: Wir haben es auch nicht verdient! Ich denke, wenn du so ein Spiel angehst, dann musst du einfach mehr leisten. Das haben wir nicht getan. Ich bleibe dabei: Du musst dir so etwas verdienen. Mir tut es leid, weil wir die Möglichkeit noch einmal gekriegt haben und dann nutzen wir unsere Chance nicht. Am Ende des Tages müssen wir uns selber hinterfragen, warum das so ist.“

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Guter Fußball alleine reicht nicht

Der 70-Jährige warnte vor den Niedersachsen, doch sein Team schaffte es nicht, das umzusetzen, was er von ihnen im Vorweg verlangte. Hrubesch gab vor der Begegnung vor, „sofort das Kommando zu übernehmen“. „Wir sind in der Lage, guten Fußball zu spielen, das haben wir gegen Nürnberg gezeigt, und wir sind auch in der Lage, kompakt zu spielen. Aber wir machen Türen auf und kriegen Gegentore, bei denen du dich wirklich hinterfragen musst. Wir haben sie ja quasi selbst geschossen. Dann sind wir in der Schlussphase endlich wieder dran, haben das Spiel bei 2:2, doch dann musst du dieses Spiel aber auch wollen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir dieses Spiel so wollten, wie du dieses Spiel von Anfang an spielen musst. Wir haben alle gewusst, was auf uns zukommt, deshalb muss sich jeder hinterfragen, ob das alles ist, was er da gemacht und gegeben hat“, sagte die HSV-Legende. Er wird nach dem letzten Spieltag nicht an der Seitenlinie weitermachen.

Boldt sucht neuen Trainer

Im Volkspark geht es nun wieder daran, das Scheitern aufzuarbeiten. Ein neuer Trainer muss gefunden werden. Jonas Boldt meinte bei Sky: „Zur neuen Saison wird einer da sein.“

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