HSV: Freude bei Levin Öztunali

Ladenhüter bekommt eine Gehaltserhöhung

Der HSV wird Levin Öztunali nicht los. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Das dürfte jedem Arbeitnehmer gefallen: Aussortiert in der zweiten Reihe und Praxis gibt es auch nicht, trotzdem das volle Gehalt und sogar eine Erhöhung. So könnte man die Situation von Levin Öztunali beim Hamburger SV beschreiben. Der Enkel von HSV-Ikone Uwe Seeler sitzt seinen Vertrag aus, findet keinen neuen Verein und darf nur in der Regionalliga-Mannschaft mittrainieren.

Vertrag bis 2026

Bei den Profis wurde er schon im Winter aussortiert. Cheftrainer Merlin Polzin verbannte den 29-Jährigen aus dem Kader. Die Leistungen des Linksaußen ließen allerdings auch keinen Zweifel an dieser Entscheidung. Im Sommer 2023 kam Öztunali zurück zum HSV, den er zehn Jahre zuvor aus der A-Jugend heraus zu Bayer Leverkusen verließ. Leihen zu Werder Bremen und 1. FSV Mainz 05 und ein Zweijahresvertrag beim 1. FC Union Berlin brachten nicht den Durchbruch. Der HSV scheint die letzte Station im besser bezahlten Fußball für ihn zu sein. Hier läuft der Vertrag noch bis zum Sommer 2026, also noch ein Jahr.

8.000 Euro mehr Kohle pro Monat

Nun berichtet „BILD“, dass Öztunali, trotzdem er nicht mehr für die Profis spielt, eine Gehaltserhöhung bekommt. Grund dafür ist der Aufstieg des Vereins in die Bundesliga. Der Seeler-Enkel bekommt nun also 48.000 Euro, statt 40.000 Euro pro Monat.

Kuntz sucht nach Lösungen

Versuche den “Ladenhüter“ loszuwerden, sei es als Leihe oder Vertragsauflösung scheiterten bisher. Aus Sicht des Spielers nachvollziehbar: Vertrag ist Vertrag und warum sollte Öztunali freiwillig auf Geld verzichten. Sportvorstand Stefan Kuntz (62) gibt sich aktuell Mühe, dieses Thema von der Payroll zu bekommen. In der Bundesliga dürfte das vermutlich nicht klappen und in der 2. Liga wird sich kein Club so einen teuren Ergänzungsspieler leisten. Und ob es einen Verein im Ausland gibt, ist fraglich.

Über eine halbe Million Euro pro Jahr

Eine Vertragsauflösung mit Abfindung könnte das Thema beenden. Doch dafür müssten die Rothosen vermutlich sogar noch tiefer in die Tasche greifen als nur mit den 576.000 Euro Grundgehalt auf einmal zu locken. Schwierig.

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  • Öztunali: Lobeca/Henning Rohlfs
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