HSV gegen Schalke schon auf der Felge? – Verein mit Statement für die Fans

Hamburg – Es könnte nicht schlimmer für den HSV kommen. Ludovit Reis und Sebastian Schonlau werden am Freitag um 20.30 Uhr zum Saisonstart in der 2. Bundesliga nur von der Tribüne zuschauen. Sie fallen gegen den FC Schalke 04 aus.

Sorgen in der Abwehr

Bei Reis stellte sich heraus, dass er sich im letzten Testspiel am vergangenen Sonntag bei Glasgow Rangers eine Kapselverletzung in der Schulter zuzog. Schonlau war am Dienstag immer noch nicht im Training. Der Kapitän laboriert nach wie vor an Wadenproblemen. Jonas David ist ebenfalls außer Gefecht – mit Oberschenkelproblemen. Dennis Hadzikadunic, der nun in die Bresche springen sollte, fehlte ebenfalls auf dem Trainingsplatz. Er soll aber neben Guilherme Ramos (kam gerade erst von einer Schulter-Operation gegen die Schotten zurück auf den Platz) in der Innenverteidigung stehen. Der Hamburger SV fährt schon vor der Saison auf der Felge, wenn man sich das überlegt. Dabei sollte die Abwehr besserwerden. Nun sieht es so aus, als man dort da weitermacht, wo man in der Vorsaison aufhörte – mit Problemen.

Verbote bringen gar nichts

Der Verein setzte nebenher ein Statement für seine Fans. Es geht um die Verbote in fremden Stadien, die den Hamburgern teilweise entgegenschlugen. Das ging von Choreo-Verboten bis zu Fan-Utensilien, die untersagt waren. Sportvorstand Jonas Boldt: „Die unverwechselbare Atmosphäre bei Heim- und Auswärtsspielen ist ein wichtiger Rückhalt für unsere Mannschaft. Der deutsche Fußball lebt von einer lebendigen und kreativen Fankultur.“

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Cornelius Göbel (Chief Culture & Marketing Officer / CMO): „Die Erfahrung zeigt, dass solche Verbote oder Materialeinschränkungen in keinem Fall zu einem reduzierten Einsatz von Pyrotechnik führen und die vermeintlichen Sicherheitsmaßnahmen ad absurdum geführt werden. Der offene Dialog mit unserer Anhängerschaft wird auch in Zukunft wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit sein.“

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