HSV: Happy End bei spätem Derby-Drama gegen Werder Bremen

3:2-Sieg versöhnt Fans nach Pokal-Pleite

Yussuf Poulsen (Mitte) trifft zum 3:2-Endstand für den HSV. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Was wäre es geworden, wenn der HSV am Sonntag auch noch das Nord-Derby gegen Werder Bremen verloren hätte. Dem war nicht so, denn die Rothosen gewannen das Nord-Derby mit 3:2 (0:1). Lokongo, Vuskovic und Poulsen trafen für die Hausherren in einem intensivem Spiel vor einem ausverkauften Volksparkstadion. In der Tabelle der Bundesliga steht der Aufsteiger weiterhin auf Platz 13.

Die 1. Halbzeit: Rückschlag nach dominanter HSV-Phase

Der Hamburger SV erwischte im ausverkauften Volkspark einen aktiven Start ins Nord-Derby und hatte in der Anfangsphase deutlich mehr Ballbesitz sowie die besseren Aktionen. Dompe bereitete mehrfach gefährlich vor, Lokonga zwang Werder-Keeper Backhaus mit einem Distanzschuss zur Glanzparade und Philippe vergab aus kurzer Distanz eine Großchance. Bremen blieb offensiv lange blass und kam nur zu vereinzelten Abschlüssen. Umso bitterer für den HSV, als kurz vor der Pause ein Ballverlust auf der rechten Seite zum Rückstand führte, den Jens Stage (45.) aus zentraler Position eiskalt zum 1:0 für die Gäste nutzte. Trotz klarer optischer Überlegenheit ging Hamburg somit mit einem Rückstand in die Kabine.

Rayan Philippe (HSV) behauptet den Ball. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Nach der Pause: Tor-Spektakel Richtung Ende

Nach dem Seitenwechsel blieb der HSV am Drücker und belohnte sich in der 63. Minute: Nach chaotischer Szene im Bremer Strafraum traf Sambi Lokonga zum verdienten 1:1. Zuvor verhinderte Heuer Fernandes mit einer starken Parade gegen Lynen den zweiten Gegentreffer. Die Hamburger erhöhten den Druck weiter und drehten das Ergebnis durch ein Traumtor von Luka Vuskovic (75.), der eine Hereingabe per Hacke zur Führung verwertete. Doch Werder antwortete prompt: Justin Njinmah (78.) glich nach Flanke von rechts zum 2:2 aus. Als sich viele auf ein Remis einstellten, startete der HSV in der 84. Minute einen Konter – Muheim bediente Yussuf Poulsen, der Sekunden nach seiner Einwechslung zum 3:2-Endstand traf. In der hitzigen Schlussphase kam es zu Rudelbildungen und mehreren Verwarnungen, ehe der HSV den spektakulären Derby-Sieg unter großem Jubel festmachte.

Das 1:1 für den HSV gegen Werder durch Sambi Lokonga (verdeckt). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

„Ein ganz, ganz besonderer Moment“

hSV-Chefcoach Merlin Polzin sagte danach auf der Pressekonferenz: „Es ist für uns ein ganz, ganz besonderer Moment, den wir mit einem fantastischen Volksparkstadion erleben durften. Wir haben uns vorgenommen, diese Energie von den Rängen für uns zu nutzen. Zugleich haben sich unsere Jungs von den Emotionen nicht ausschließlich leiten lassen, sondern haben unseren Plan verfolgt. Ich bin mit unserer Leistung im Ballbesitz einverstanden. Für uns war es wichtig, uns nach dem Rückstand nicht locken zu lassen. Mit ein paar Anpassungen haben wir es in der zweiten Hälfte gut umsetzen können. Wir haben in den letzten Wochen schon mehrfach gesehen, wie sehr die Mannschaft gemeinsam mit dem Stadion eine Energie erzeugen und ein Powerplay spielen kann, das zu Toren und Erfolgen führen kann. Wir wissen um die Bedeutung dieses Spiels für die Fans. Deshalb gebührt mein Respekt heute der Leistung der Mannschaft und den Fans.“

Luka Vuskovic wird nach seinem genialen Hackentor vom Team gefeiert. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Anzeige
AOK
Anzeige
VfB Lübeck
Anzeige
Anzeige

Wie weit geht es für Deutschland bei der Frauen-WM?

View Results

Wird geladen ... Wird geladen ...

Der 13. Spieltag (5. – 7.12.)

Mainz – Mönchengladbach 0:1
Stuttgart – München 0:5
Wolfsburg – Berlin 3:1
Augsburg – Leverkusen 2:0
Heidenheim – Freiburg 2:1
Köln – St. Pauli 1:1
Leipzig – Frankfurt 6:0
Hamburg – Bremen 3:2
Dortmund – Hoffenheim 2:0

Die Tabelle

1.FC Bayern München1349 : 937
2.RB Leipzig1328 : 1329
3.Borussia Dortmund1323 : 1128
4.Bayer 04 Leverkusen1328 : 1923
5.TSG Hoffenheim1325 : 1923
6.VfB Stuttgart1321 : 2222
7.Eintracht Frankfurt1328 : 2921
8.1. FC Köln1322 : 2116
9.Sport-Club Freiburg1320 : 2216
10.Bor. Mönchengladbach1317 : 1916
11.Werder Bremen1318 : 2416
12.1. FC Union Berlin1316 : 2215
13.Hamburger SV1314 : 2015
14.FC Augsburg1317 : 2713
15.VfL Wolfsburg1317 : 2312
16.1. FC Heidenheim1312 : 2811
17.FC St. Pauli1311 : 258
18.1. FSV Mainz 051311 : 246

Bildquellen

  • Vuskovic: Lobeca/Norbert Gettschat
  • Poulsen: Lobeca/Norbert Gettschat
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein