HSV: Jonas Boldt mit Kritik und Lob an Verhalten – Ärger um FC St. Pauli

Sportvorstand sieht 50:50-Spiel am Millerntor

Schiedsrichter Felix Zwayer (Mitte) vor dem Anpfiff des 110. Hamburger Stadtderbys. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Der Nachdreh des Stadtderbys zwischen FC St. Pauli und Hamburger SV (HL-SPORTS berichtete) hat vor allem beim ehemaligen Bundesliga-Schiedsrichter Manuel Gräfe für Unmut gesorgt. Der sah nämlich beide Treffer der Braun-Weißen als „nicht korrekt“ an.

Gräfe sagt: „nicht korrekt“

In zwei Twitter-Posts meinte er: „1:0 nicht korrekt. Nicht nur, wie beim Basketball ein Block gesetzt, sondern wie beim Sumo zu Boden weggestoßen. Unterarm gegen den Hals und ganzer Körper stößt mit Kraft (vorwärts gerichtete Körperlage Mets) Meffert weg. Warum? Drei Meter entfernt kommt trainiert der Ball hin.“

Auch beim nächsten Pauli-Tor war er fassungslos: „2:0 auch nicht korrekt, technisches Vergehen: Die Linie gehört zum Strafraum und das zu frühe Anlaufen forciert das Eigentor: Wiederholung Abstoß. Ist, wie wenn die (Sicht-)Mauer der Angreifer nicht einen Meter weg steht oder sich Torwart Millimeter von der Linie beim Elfer bewegt. #VAR was? Linie.“

„Löse es anders“

Am Ende hat es Schiri Felix Zwayer nicht geahndet und HSV-Sportvorstand Jonas Boldt ärgerte sich bei “Sky“ ebenfalls und schlug in die Gräfe-Kerbe: „Ich habe bei beiden Toren eine klare Meinung, dass sie irregulär sind. Hier Foul und beim zweiten steht er im 16er. Dafür gibt es eigentlich die Möglichkeit, das zu überprüfen.“ Bei der Szene mit Jonas Meffert sah er ein „klares Foul“ und zum 0:2 meinte er: „Das wird glaube ich 27-mal pro Spiel zurückgepfiffen. In dem Fall wird es nicht getan.“ Aber er maßregelegte Torwart Daniel Heuer Fernandes trotzdem: „Spiel den Ball woanders hin. Du hast gerade das 1:0 am Millerntor bekommen, die Stimmung kocht hoch, du hast kein gutes Momentum, es schneit, löse es anders.“

„Schließlich haben wir ja nicht beim Tabellenletzten, sondern beim Tabellenführer gespielt“

Er lobte allerdings die Moral der Mannschaft: „Unterm Strich sehe ich eine Hälfte klar bei St. Pauli und eine Hälfte klar bei uns. Man hat zu Beginn des Spiels gemerkt, dass beide Mannschaften Respekt voreinander haben und eher abwartend agieren. Dann haben wir den Gegner etwas ins Spiel geholt, die Gegentore kassiert und anschließend gar nicht mehr stattgefunden. Hut ab, wie wir dann im zweiten Durchgang zurückgekommen sind. Schließlich haben wir ja nicht beim Tabellenletzten, sondern beim Tabellenführer gespielt, der sein letztes Spiel in der Vorsaison im Volksparkstadion verloren hat.“

Winterpause in der Kreisliga Süd-Ost: Wer ist die bisher größte Überraschung?

  • SG Reinfeld/Kronsforde (19%, 102 Votes)
  • TSV Siems (14%, 75 Votes)
  • ATSV Stockelsdorf (12%, 68 Votes)
  • TSV Schlutup (12%, 66 Votes)
  • Türkischer SV (9%, 51 Votes)
  • TSV Berkenthin (4%, 23 Votes)
  • MTV Ahrensbök (4%, 22 Votes)
  • TuS Garbek (4%, 21 Votes)
  • Rapid Lübeck II (4%, 20 Votes)
  • SVG Pönitz II (3%, 18 Votes)
  • Fortuna St. Jürgen (3%, 16 Votes)
  • SV Viktoria 08 (3%, 15 Votes)
  • Eintracht Groß Grönau II (3%, 14 Votes)
  • TSV Pansdorf II (2%, 13 Votes)
  • SSV Güster (2%, 13 Votes)
  • TSV Gudow (2%, 12 Votes)

Total Voters: 549

Wird geladen ... Wird geladen ...
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -