HSV jubelt mit Heldin des Abends: Larissa Haidner

Rothosen besiegen Bayer Leverkusen im Elfmeterschießen

Larissa Haidner und Jobina Lahr jubeln nach dem Elfer-Krimi. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Hamburg – Der Hamburger SV hat im DFB-Pokal der Frauen für die nächste Überraschung gesorgt und steht im Viertelfinale. Die Rothosen schlugen Bayer 04 Leverkusen nach einem intensiven, weitgehend ausgeglichenen Duell mit 5:3 (0:0, 1:1, 4:2) nach Elfmeterschießen. Über 120 Minuten begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe, am Ende entschieden Nervenstärke und Torfrau Larissa Haidner.

Die 1. Halbzeit: Viel Laufarbeit

Beide Teams investierten in viel Laufarbeit, jedoch nur selten kam es zu zwingenden Torchancen. Leverkusen hatte zunächst mehr Ballbesitz, doch der HSV verteidigte stabil und wurde mit zunehmender Spielzeit mutiger. Nach einer guten Flanke von Eggert verpasste Hillebrand (37.) per Kopf die Führung der Gastgeberinnen. Auf der anderen Seite rauschte ein Distanzschuss von Fudalla (34.) knapp über die Latte. Mit einem leistungsgerechten 0:0 ging es in die Pause.

Nach der Pause: Doppel-Latte rettet HSV

Auch im zweiten Durchgang blieb das Niveau hoch, doch Torchancen blieben Mangelware. Dann schlug der HSV zu: Eggert leitete einen Ballgewinn ein, Brunnthaler legte quer und Sophie Hillebrand (68.) vollendete eiskalt per Lupfer zur Führung. Doch die Antwort der Werkself folgte schnell. Nach einer abgewehrten Ecke traf Julia Mickenhagen (73.) mit einem spektakulären Volley aus rund 25 Metern zum 1:1. In der Schlussphase drückte Leverkusen auf den Sieg und hatte Pech, als ein Abschluss an Latte und Lattenkreuz landete. Danach ging es in die Verlängerung.

Die Verlängerung: Kehrer vergibt Entscheidung

Beide Mannschaften ließen spürbar nach, das Risiko wurde geringer. Hamburg setzte einzelne Konter, während Leverkusen durch Grant und Kehrer gefährlich wurde. Die größte Chance vergab Kehrer (111.), die nach starkem Solo aus spitzem Winkel vorbeischoss. Ein Treffer fiel jedoch nicht mehr, sodass das Elfmeterschießen entscheiden musste.

Hamburgs Toschützin Sophie Hillebrand im Zweikampf gegen Katharina Piljic (Bayer 04 Leverkusen). Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Das Elfmeterschießen: Haidner pariert

Hamburg trat eiskalt auf und verwandelte alle vier Schüsse sicher ins rechte oder obere Eck. Mikolajova und Hillebrand legten vor, Torfrau Haidner parierte gegen Mickenhagen. Stoldt erhöhte später auf 4:2, ehe Leverkusens Kehrer die letzte Chance bekam, aber nur die Unterkante der Latte traf – der HSV jubelte.

Leidenschaft bringt nächste Runde

Der belohnte sich vor 3.993 Zuschauern für einen leidenschaftlichen Auftritt, blieb auch in der Verlängerung stabil und zeigte im Elfmeterschießen einen beeindruckenden Auftritt. Hamburg steht verdient im Viertelfinale – und schreibt seine Pokalgeschichte weiter. Das Viertelfinale wird am 7. Dezember ausgelost.

Das Achtelfinale

Union Berlin – FC Carl Zeiss Jena 0:1
VfL Wolfsburg – SC Freiburg 3:1
SC Sand – 1. FC Köln 3:2
Turbine Potsdam – SGS Essen 0:1
FC Ingolstadt 04 – FC Bayern München 0:3
TSG Hoffenheim – Eintracht Frankfurt 4:6
Hamburger SV – Bayer Leverkusen 5:3 n.E.
RB Leipzig – Werder Bremen 5:6 n.E.

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  • Haidner, Lahr: Lobeca/Felix Schlikis
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