
Freiburg – Der Hamburger SV am 3. Spieltag der Frauen-Bundesliga seine erste Saisonniederlage kassiert. Beim SC Freiburg unterlag das Team von Trainerin Liese Brancao trotz einer engagierten Vorstellung in der zweiten Halbzeit mit 2:6 (1:2). Im Tor dieses Mal Inga Schuldt für die am Kreuzband verletzte Stammtorhüterin Laura Sieger (HL-SPORTS berichtete).
Freiburg trifft doppelt vor der Pause
Im Dreisamstadion kontrollierten zunächst die Gastgeberinnen das Spiel. Die Rothosen standen kompakt und setzten auf Konter, kamen aber zunächst nur zu einem Vorstoß durch Eggert (13.), der zur Ecke abgewehrt wurde. Auf der Gegenseite rettete Stoldt vor Birkholz eine Minute später. Mit dem ersten gefährlicheren Abschluss gingen die Freiburgerinnen in Führung: Lisa Karl (23.) traf aus knapp 20 Metern leicht abgefälscht ins lange Eck. Da sah Torhüterin Schuldt trotzdem nicht gut aus. Der HSV brauchte etwas, fand aber vor der Pause zurück ins Spiel: Brunnthaler setzte sich links durch, legte quer und Svea Stoldt (42.) schob zum 1:1 ein. Kurz darauf schlugen die Breisgauerinnen zurück: Schuldt parierte zunächst nach vorne gegen Luca Birkholz (45.), war beim Nachschuss von Tessa Blumenberg allerdings machtlos – 2:1.
Böhler trifft, dann brechen alle Dämme
Zur zweiten Halbzeit reagierte Brancao mit einem Dreifachwechsel: Wrede, Hirche und Böhler kamen für Hillebrand, Räcke und Lahr. Das brachte sofort frischen Schwung: Eggert (46.) zwang SC-Keeperin Benkarth mit einem Distanzschuss zu einer Parade. Doch Freiburg erhöhte wenig später auf 3:1. Kolb bediente Nicole Ojukwu (52.), die eiskalt abschloss. Die Hamburgerinnen zeigten nun Moral. Erst scheiterte Eggert an Benkarth, dann köpfte Annaleen Böhler (54.) die anschließende Ecke von Stoldt zum 3:2 ein – ihr erstes Bundesliga-Tor. In dieser Phase dominierten die Rothosen die Partie, hatten mehr Abschlüsse und drückten auf den Ausgleich. Doch in der Schlussphase drehte Freiburg noch einmal auf: Die eingewechselte Aurelie Csillag (82., 84.) entwischte der HSV-Abwehr und traf zum 4:2 und 5:2. In der Nachspielzeit setzte Leela Egli (92.) den Schlusspunkt zum 6:2-Endstand.

Bildquellen
- Schuldt: Lobeca/Felix Schlikis
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