
Hamburg – Der Hamburger SV muss das Bundesliga-Jahr 2025 ohne seinen Kapitän beenden. Yussuf Poulsen hat sich im Training eine Verletzung im linken Sprunggelenk mit Syndesmosen-Beteiligung zugezogen und fällt mehrere Wochen aus. Damit fehlt der Däne am Sonnabend (20. Dezember, 15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt, mit dem die Rothosen das Fußballjahr im ausverkauften Volksparkstadion abschließen.
Poulsen verletzt – Personallage angespannt
Poulsen knickte am Donnerstagvormittag ohne Fremdeinwirkung um. Eine Operation ist nicht notwendig, dennoch wird der 31-Jährige dem HSV „längerfristig bis in den Januar hinein nicht zur Verfügung stehen“, wie Trainer Merlin Polzin bestätigte. Zudem fehlen Jean-Luc Dompe sowie die Langzeitverletzten Warmed Omari, Alexander Rössing-Lelesiit und Robert Glatzel. Fraglich sind Fabio Vieira und Gui Ramos, die unter der Woche krankheitsbedingt nicht voll trainieren konnten.
Polzin: Anspruch trotz Favoritenrolle der Eintracht
Trotz der personellen Sorgen blickt Polzin selbstbewusst auf das Duell mit dem Champions-League-Teilnehmer vom Main: „Die Mannschaft ist mit einem sehr ansehnlichen Fußball in der vergangenen Saison zu Recht in die Champions League eingezogen. Sie ist mit ehemaligen wie aktuellen Nationalspielern bestückt und war vor einigen Tagen noch beim FC Barcelona im Camp Nou konkurrenzfähig.“ Gleichzeitig ist für den HSV-Coach klar: „Wir wissen, dass wir über die 100 Prozent gehen müssen und uns keine Pause erlauben dürfen.“
Festung Volkspark als Faktor
Ein zentraler Baustein soll erneut die Heimstärke sein. Seit drei Spielen ist der HSV im Volkspark ungeschlagen, zuletzt gab es Siege gegen Stuttgart (2:1) und Bremen (3:2). Polzin setzt dabei auf die Unterstützung von den Rängen: „Wir wissen, welche Qualität unsere Fans haben. Sie sind in den richtigen Momenten für uns da.“ In der Heimtabelle stehen die Rothosen mit 13 Punkten auf Rang sechs, auswärts warten sie dagegen weiter auf den ersten Sieg.
Frankfurts Auswärts-Spektakel und Schiedsrichter-Rückkehr
Eintracht Frankfurt sorgt in der Fremde regelmäßig für torreiche Spiele: In sieben Auswärtspartien fielen insgesamt 37 Treffer. Auffälligster Akteur ist Ritsu Doan, der mit vier Toren und vier Vorlagen zu den Topscorern der Hessen zählt. Geleitet wird die Partie von Tobias Stieler, der nach mehr als 13,5 Jahren erstmals wieder im Volkspark pfeift. Es ist sein 202. Bundesliga-Einsatz.
Der 15. Spieltag (19.-21.12.2025)
Dortmund – Mönchengladbach (Fr., 20.30 Uhr)
Stuttgart – Hoffenheim (Sa., 15.30 Uhr)
Wolfsburg – Freiburg
Augsburg – Bremen
Köln – Berlin
Hamburg – Frankfurt
Leipzig – Leverkusen (18.30 Uhr)
Mainz – St. Pauli (So., 15.30 Uhr)
Heidenheim – München (17.30 Uhr)
Die Tabelle1. FC Bayern München 14 51 : 11 38 2. RB Leipzig 14 29 : 16 29 3. Borussia Dortmund 14 24 : 12 29 4. Bayer 04 Leverkusen 14 30 : 19 26 5. TSG Hoffenheim 14 29 : 20 26 6. VfB Stuttgart 14 25 : 22 25 7. Eintracht Frankfurt 14 29 : 29 24 8. 1. FC Union Berlin 14 19 : 23 18 9. Sport-Club Freiburg 14 21 : 23 17 10. 1. FC Köln 14 22 : 23 16 11. Bor. Mönchengladbach 14 18 : 22 16 12. SV Werder Bremen 14 18 : 28 16 13. VfL Wolfsburg 14 20 : 24 15 14. Hamburger SV 14 15 : 24 15 15. FC Augsburg 14 17 : 28 13 16. FC St. Pauli 14 13 : 26 11 17. 1. FC Heidenheim 14 13 : 30 11 18. 1. FSV Mainz 05 14 13 : 26 7
Bildquellen
- Poulsen: Lobeca/Henning Rohlfs
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