
Darmstadt – Der Hamburger SV steht mit einem Bein in der Bundesliga. Drei Spieltage vor dem Saisonende gewannen die Rothosen am Sonnabend mit 4:0 (1:0) bei Darmstadt 98 und übernahmen mindestens bis zum Abendspiel des 1.FC Köln gegen Schlusslicht Jahn Regensburg in der 2. Bundesliga die Tabellenführung. Damit liegt der HSV nun vier Punkte vor dem SC Paderborn und kann in einer Woche im Heimspiel mit einem Sieg gegen den Vorletzten aus Ulm die Rückkehr in die Beletage feiern. Reis brachte das Polzin-Team in Führung. Nach der Pause legen Könisgdörffer, Selke und Glatzel nach.
Die 1. Halbzeit: Reis-Kopfball bringt die Führung
Es dauerte ein wenig, bis der HSV an Sicherheit gewann. Das war nach dem Führungstreffer. Die Lilien hatten zuvor mehr vom Spiel und kamen über Corredor (7., 16.) zu Möglichkeiten. Auf der anderen Seite reichte eine Ecke vom genesenen Muheim auf den Kopf von Ludovit Reis (23.) zum 1:0 für die Rothosen. Danach hatte der Tabellenzweite zwar nicht mehr Ballbesitz, jedoch stand er sicher. Kurz vor dem Seitenwechsel verletzte sich Hadzikadunic und wurde von Kapitän Schonlau ersetzt. Eine unaufgeregte erste Hälfte, mit einer 50-prozentigen Chancenverwertung der Hamburger. Die Darmstädter schossen sechsmal auf den gegnerischen Kasten, allerdings ohne Erfolg.
Nach der Pause: HSV konzentriert zum klaren Sieg
Der zweite Durchgang war dann fest in Hamburger Hand. Die Hausherren ließen von Minute zu Minute nach und so erhöhte Ransford Könisgdörffer (58.) auf 2:0, als er artistisch mit dem Rücken zum Tor volley im Fünfmeterraum den nächsten Treffer markierte. Dompe (66.) wäre fast der Nächste gewesen, doch sein Tor wurde aberkannt, weil Sahiti zuvor im Abseits stand. Das störte gar nicht, denn der HSV spielte endlich mal wieder konzentriert und ließ hinten nichts zu. Darmstadt war bereits geschlagen und Davie Selke (80.) stand beim 3:0 nach Flanke von Pherai völlig frei vor Schuhen. In der Nachspielzeit jubelte noch Robert Glatzel (95.), der ebenfalls von Pherai bedient wurde und den 4:0-Endstand köpfte. Nach dem Abpfiff war der Jubel im Team grenzenlos und ausgelassen. Nun ist es nur noch ein Schritt Richtung 1. Liga.
Aufstieg im Volkspark?
Damit kann der Hamburger SV am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen den SSV Ulm nach sieben Jahren den Wiederaufstieg in die Bundesliga wahr machen. Sollte das nicht klappen und die Konkurrenz dranbleiben, besteht die Chance am letzten Spieltag bei Greuther Fürth nochmal.
Der 32. Spieltag (2.-4.5.2025)
Schalke – Paderborn 0:2
Magdeburg – Münster 0:5
Darmstadt – Hamburg 0:4
Braunschweig – Düsseldorf 2:2
Ulm – Hannover 1:2
Köln – Regensburg (20.30 Uhr)
Karlsruhe – Kaiserslautern (So., 13 Uhr)
Berlin – Fürth
Nürnberg – Elversberg

Bildquellen
- Reis: Lobeca/Mara Wolf
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