HSV nach Darmstadt ausgebremst – Punkt nicht einschätzbar

Walter nicht zufrieden

HSV-Trainer Tim Walter und Ransford-Yeboah Königsdörffer. Archivfoto: Lobeca/Max Krause

Hamburg – Der Abstand in der 2. Bundesliga zwischen Spitzenreiter SV Darmstadt 98 und dem Hamburger SV bleibt nach dem 1:1 (0:1)-Unentschieden von Sonnabend gleich. Königsdörffer (4.) brachte die Rothosen in Führung, doch Stojilkovic (81.) sorgte für den Ausgleich. Die Rückfahrt war bestimmt von gedrückter Stimmung, nicht nur wegen der verspielten Führung. Denn erst um 8 Uhr morgens kam der HSV-Tross wieder zuhause an. Der Grund: Ein Falschfahrer war zwischen Guxhagen und Melsungen unterwegs, kollidierte dabei mit einem anderen Fahrzeug. Bei dem Unfall wurden drei Personen leicht verletzt. Die Autobahn wurde für mehrere Stunden gesperrt. Nach der Ankunft in Hamburg ließ Tim Walter noch trainieren. Im Vorfeld der Partie versuchten SVD-Anhänger Gästefans anzugreifen. Es wurden zwei Personen, welche der Anhängerschaft des Heimvereins zuzuordnen sind, vorläufig festgenommen. Während der Begegnung zündeten die HSV-Fans Pyro im Gästeblock, auch hier wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.  

Die 1. Halbzeit: Millimeter retten HSV

Zum sportlichen: Der HSV verzichtete erstmal auf Jatta (kam zu spät zum Anschwitzen) und setzte früh einen Nadelstich. Einen Zuckerpass von Heyer netzte „Ersatzmann“ Ransford-Yeboah Königsdörffer (4.) gegen Keeper Schuhen ein. Die kalte Dusche steckten die Gastgeber nach und nach weg und übernahmen von Minute zu Minute die Kontrolle. Heuer Fernandes parierte einen Schuss gegen Ronstadt (22.) – ein erster Warnschuss des Tabellenführers. Nach einer Holland-Ecke verpasste Zimmermann (30.) den Ausgleich. Kurz vor der Pause eine haarige Szene: Eine Hereingabe von Tietz erreichte Honsak (41.) am zweiten Pfosten. Der Österreicher rutschte hinein und der Ball sprang an den Innenpfosten. Heuer Fernandes rettete im letzten Moment, denn die Kugel hatte die Torlinie nicht mit dem vollen Umfang überquert. Casinos online 2023 in Luxembourg auf der Seite https://www.onlinecasinosluxembourg.com/ die beste Auswahl für Glücksspiel-Fans. Da fehlten wohl nur Millimeter.

Nach der Pause: Schneller Stojilkovic hängt David ab

In der zweiten Halbzeit waren beide Teams nun auf Betriebstemperatur, wobei es etwas ruhiger anlief als noch zu Beginn des Spiels. Den ersten gefährlichen Schuss von Dompe (53.) wehrte Schuhen ab. Nach einer Stunde wurde es etwas intensiver, doch vor den Toren war es nicht sonderlich spannend. Erst wieder in Schlussphase, als Joker Filip Stojilkovic (81.) hängte David im Laufduell ab und schob an Heuer Fernandes zum 1:1-Endstand ein. Und mehr passierte nicht.

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Das Fazit: Naja…

Um nicht immer das Haar in der Suppe zu suchen, ist klar: Punkt ist Punkt. Dieser kann am Ende ganz wichtig sein. Und wenn man bedenkt, dass Darmstadt 98 seit nun 21 Spielen ungeschlagen ist, darf man das gerne mal so mitnehmen. Natürlich gab es Schwächen. allerdings ist auch klar, dass die Defensive um Sebastian Schonlau und Jonas David eben nicht durch explosionsartige Schnelligkeit, dafür aber durch viel Auge, die Spiele rumbekommt. Punkt ist Punkt, nicht mehr und nicht weniger. Der HSV ist nun seit sechs Spielen ungeschlagen, das ist doch auch mal zu unterstreichen.  

Die Stimmen nach der Partie

Torsten Lieberknecht (Darmstadt): „Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, gleichermaßen schwingt aber auch Enttäuschung mit. Wir haben 90 Minuten aufs Gaspedal gedrückt, hatten mehr Ballbesitz und ein gutes Positionsspiel. Es wäre echt unverdient gewesen, wenn wir den Platz als Verlierer verlassen hätten. Mit Blick auf den Zeitpunkt unseres Tores sind wir mit dem Punkt aber auch einverstanden.“

Tim Walter (Hamburg): „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber den Faden verloren und uns von der Atmosphäre und der kampfbetonten Spielweise der Darmstädter anstecken lassen. Auch unsere Konter haben wir zu unsauber ausgespielt, das hat dem Gegner in die Karten gespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel besser in den Griff bekommen, die Umschaltbewegungen aber nicht verwertet und beim 1:1 verteidigen wir einfach schlecht. Das ist sehr bitter, auch wenn das Remis unter dem Strich leistungsgerecht ist.“

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