
Hamburg – 6:1 gegen den SSV Ulm. Der HSV ist wieder in der Bundesliga (HL-SPORTS berichtete). Nach 2.555 Tagen haben es die Rothosen endlich geschafft und sind zurück. Die Party beim Spiel und danach war ausgelassen. Auf dem Rasen gab es nur ein kurzes Umarmen mit den Fans, denn die stürmten den Platz zu Tausenden. Selke & Co. zeigten sich allerdings später nochmal von der Tribüne und gaben dort richtig Gas. Da waren bei den Anhängern schon Souvenirs wie Rasenstücke und Tornetze schon abgebaut. „Nie mehr 2. Liga“, sangen sie dabei mit dem Team.
Kurz vor Mitternacht eine feuchtfröhliche Pressekonferenz
Eine Pressekonferenz gab es erst kurz vor Mitternacht, allerdings ohne den Gegner aus Ulm, der sich nicht nur aus Hamburg verabschiedete, sondern auch nach nur einem Jahr in der 2. Bundesliga. Die Spatzen stiegen am Sonnabend ab.
Rookie schafft das, was die alten Hasen nicht packten
Merlin Polzin sprach über Familie, Freunde, die Kurve und dankte sonst noch einer Menge Menschen. Der Rookie, der Hamburger, der HSVer – er schaffte das, was zuvor die Profis wie Hecking, Thioune und Baumgart nicht schafften. Der 34-Jährige brachte den Dino zurück in Liga eins.
Wo war Polzin?
Kurz vor Abpfiff verschwand der Cheftrainer kurz in den Katakomben. Wo er war, fragte HL-SPORTS, nach der obligatorischen Bierdusche. Antwort vom Aufstiegstrainer: „Ich musste nur auf Toilette.“
„Der HSV war nie weg“
Er fasste den Triumph zusammen: „Ich bin unfassbar stolz auf die Mannschaft, auf das, was wir an Rückschlägen dann auch heute wieder erfahren mussten mit dem frühen Gegentreffer, mit dem Elfmeter, den Ferro super gehalten hat, aber vor allem wie wir wieder drauf reagiert haben und die Energie im Stadion hat uns getragen. Es war unfassbar, es war ja unbeschreiblich da unten dann zu stehen und das hat die Jungs getragen. Mir ist an der Stelle aber nur wichtig zu betonen, dass da verdammt viel harte Arbeit hinter steckt, verdammt viel Vertrauen auch da von Stefan, von Eric, von Claus, was Loic und ich beziehungsweise wir im Staff mit der Mannschaft dann erfahren durften. Und das hat uns sicherlich dazu gebracht, dass wir heute diesen unbeschreiblichen Abend dann erleben dürfen und trotzdem ist da auch wichtig zu sagen, dass der HSV vielleicht die letzten Jahre nicht in der ersten Liga war, aber der HSV war nie weg und die Geschichte, die uns verbindet und auch was unsere Fans angeht, der HSV war nie weg.“
Ziehen die Frauen am Muttertag nach
Wie lange die Party am Sonntagmorgen ging, ist derzeit nicht bekannt. Und ob die Männer den Frauen ab 11 Uhr live auf dem Nebenplatz im Volkspark die Daumen für ihren Bundesliga-Aufstieg drücken, ist auch nicht klar. Polzin wollte dafür keine Garantie abgeben.

Bildquellen
- Bierdusche: Lobeca/Henning Rohlfs
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