HSV passt Kurs mit Daniel Thioune an

Daniel Thioune (HSV-Chefcoach). Foto: Youtube

Hamburg – Mit der Verpflichtung von Daniel Thioune hat der Hamburger SV auf die wirtschaftlichen Einschränkungen der kommenden Saison reagiert. Kein schlechter Deal für den Zweitligisten, denn das Konzept auf junge Spieler zu setzen, ist der einzige Weg, den man im Volkspark einschlagen darf. Der Hauptsponsor zieht sich zurück und Mäzen Klaus-Michael Kühne schließt den Verein ebenfalls nicht mehr in seine Arme.

Kurs wird angepasst

Mit dem 45-jährigen Thioune setzt man somit auf Entwicklung und Talentförderung. Große Zahlen wird es nicht mehr geben können und selbst Verkäufe schloss Jonas Boldt nicht aus. „Wenn ein Spieler weg möchte, dann muss man sich über das Angebot unterhalten“, sagte der Sportvorstand am Montag auf der Pressekonferenz. Dabei baute er gleich eine Brücke Richtung Abspeckung. Die Brötchen werden nun kleiner. „Es war immer klarer, dass wir unseren Kurs anpassen müssen und wir mehr Wert auf Entwicklung wollen. In Daniel sehen wir den prädestinierten Kandidaten. Er verkörpert das mit Haut und Haaren“, so der 38-Jährige. Eine kleine Ablöse soll es für Thioune trotz Ausstiegsklausel gegeben haben. 300.000 Euro soll der HSV an den VfL Osnabrück gezahlt haben.

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Aufstieg? – kein akutes Thema

Boldt und Thioune gaben klar zu verstehen, dass das Thema Aufstieg nicht mehr in den Mund genommen wird. Davon war nicht die Rede bei der Vorstellung des neuen Cheftrainers. Thioune sagt: „Es ist ein gewisses Maß an Demut angebracht. Ziele erreicht man nicht nur über das Reden. Man muss es tun. Wir müssen bereit sein den nächsten Schritt zu gehen und dann sind Ziele grenzenlos. Das will ich nicht an Plätzen festmachen.“

Plan im Kopf und Co-Trainer im Gepäck

Thioune saß selbstbewusst auf dem Podium und stellte sich den Fragen der Medienvertreter. Er machte einen ruhigen und gewillten Eindruck. Dabei scheint er einen klaren Plan im Kopf zu haben. „Entwicklung“ und „Tun“ waren dabei immer wieder die Schlüsselworte. Im Übrigen bekommt der neue Mann an der Seitenlinie seinen Wunsch-Co-Trainer. Merlin Polzin begleitet ihn aus Osnabrück an die Elbe.

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