HSV: Pokalfinale aus dem Kopf, letzte Aufstiegschance im Blut – Walter ohne Angst um Job

„In Regensburg kommt eine Wucht“ – DFL erteilt Lizenz für 1. und 2. Liga

Freiburgs Maximilian Eggestein verteidigt gegen Sonny Kittel (HSV). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Die gute Nachricht für den Hamburger SV nach dem Pokal-Aus am vergangenen Dienstag gegen den SC Freiburg kam am Tag darauf aus Frankfurt. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat die Spielberechtigung der Saison 2022/2023 für die Bundesliga und für die 2. Bundesliga übermittelt. Im Bundesligaszenario wurde die Lizenz mit infrastrukturellen und medientechnischen Auflagen erteilt, im Zweitligafall ohne Auflagen und Bedingungen. Das teilte der Club mit.

Steht der Cheftrainer zur Diskussion?

Die Niederlage unter der Woche ist für Tim Walter abgehakt, seine Person könnte beim turnusmäßigen Treffen zwischen dem Aufsichtsrat und den beiden Vorständen Dr. Thomas Wüstefeld und Jonas Boldt zur Diskussion gestanden haben. Dem Cheftrainer schien das auf der Presskonferenz vor dem Auswärtsspiel am kommenden Sonnabend um 13.30 Uhr beim SSV Jahn Regensburg egal. Er „konzentriert sich nur darauf“, wie er klar zu verstehen gab.

Robert Glatzel gelang noch der Ehrentreffer im Pokal-Halbfinale gegen den SC Freiburg. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

„Wir können Regensburg bespielen“

Aufgrund der Tatsache, dass Platz eins gegen zwei und drei gegen vier spielt und der HSV bei den perfekten Ergebnissen zwischen diesen Teams wieder heranrücken könnte, ist seine Haltung sogar nachvollziehbar. Grundvoraussetzung für ein Aufflackern des Aufstiegstraums ist allerdings ein Auswärtssieg gegen einen Gegner, der aus den vergangenen fünf Spielen keine Niederlage mitbringt (vier Unentschieden und ein Sieg). Für Walter geht es, wie in den vergangenen 30 Zweitliga-Begegnungen darum, „spiele zu gewinnen“ – das ist bekannt und sollte sowieso eine Voraussetzung sein. „Regensburg ist das, wofür sie stehen. Viel Kampf, Leidenschaft und zweite Bälle, viel Wucht und eine gute Gemeinschaft. Wir wissen, dass da eine Wucht auf uns zukommt und wir wissen auch, dass wir das bespielen können und wir dahinfahren, um zu gewinnen.“ Personell ist alles beim Alten und keine Veränderung zum Freiburg-Spiel.

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Bringt Kittel seine Leistung?

Es bleibt allerdings nach wie vor das Thema Sonny Kittel. Der Mittelfeldspieler muss wieder einen guten Tag erwischen, damit er zeigen kann, was er wirklich draufhat. Beweise dafür lieferte der 29-Jährige bereits, nur selten in den entscheidenden Momenten. Walter: „Jeder einzelne Spieler kann mir jeden Tag anbieten, dass er spielt. Das gilt für Sonny oder Anssi oder ich könnte jetzt alle Spieler aufzählen. Wir sind eine Mannschaft und jeder hat die Möglichkeit zu spielen.“ Am Sonnabend kann die Mannschaft zeigen, ob ihr die letzte Aufstiegschance im Blut liegt. Drei Punkte müssten es dann werden. Nochmal zu Kittel: Beim 4:1-Hinspielsieg war er an drei Treffern beteiligt und erzielte eines selbst.

Sonny Kittel trift zum 3:1 für den HSV per Strafstoß. Regensburgs Torwart Thorsten Kirschbaum machtlos. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Der 31. Spieltag (22. – 24.4.)

Düsseldorf – Dresden (Fr., 18.30 Uhr)
Karlsruhe – Ingolstadt
Schalke – Bremen (Sa., 13.30 Uhr)
Kiel – Heidenheim
Regensburg – Hamburg
St. Pauli – Darmstadt (20.30 Uhr)
Paderborn – Hannover (So., 13.30 Uhr)
Nürnberg – Sandhausen
Aue – Rostock

Die Tabelle

1.FC Schalke 043064 : 3656
2.SV Werder Bremen3054 : 3954
3.FC St. Pauli3055 : 4053
4.SV Darmstadt 983059 : 4351
5.1. FC Nürnberg3045 : 3950
6.Hamburger SV3054 : 3048
7.1. FC Heidenheim 18463037 : 4145
8.SC Paderborn 073051 : 4144
9.SSV Jahn Regensburg3047 : 4239
10.Karlsruher SC3050 : 4739
11.Holstein Kiel3038 : 4838
12.F.C. Hansa Rostock3037 : 4738
13.Fortuna Düsseldorf3038 : 3637
14.Hannover 963029 : 4236
15.SV Sandhausen3034 : 4735
16.SG Dynamo Dresden3028 : 4029
17.FC Erzgebirge Aue3029 : 6122
18.FC Ingolstadt 043026 : 5619
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