HSV: Pro Tor ein Verletzter, Jatta schrammt an Rot vorbei und Schröder sorgt für XXL-Halbzeit

2:0-Sieg gegen Greuther Fürth wird für Rothosen vielleicht teuer

Jonas Meffert köpfte den HSV gegen Greuther Fürth in Front. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Die Hamburger Clubs stehen in der 2. Bundesliga punktgleich auf Platz eins und zwei. Weil der FC St. Pauli “nur“ 2:2-Unentschieden beim SC Paderborn spielte und Stadtnachbar Hamburger SV mit 2:0 (2:0) am Sonnabend zuhause gegen Gruther Fürth gewann, sind beide Vereine nur noch durch die bessere Tordifferenz der Braun-Weißen getrennt. Daran wird sich bis kommende Woche auch nichts mehr ändern. Allerdings bezahlte der Hamburger SV seinen Sieg möglicherweise teuer, denn Ignace van der Brempt sowie Ludovit Reis verletzten sich schon in der Anfangsphase.

Die 1. Halbzeit: Glatzel nutzt die XXL-Nachspielzeit

Die erste Viertelstunde gab es zwei Schockmomente bei den Hamburgern. Oberschenkelprobleme bei van der Brempt nach zehn Minuten und kurz davor wurde Reis an der Seitenline abgeräumt und knallte gegen einen Getränkekasten. Er versuchte zwar noch weiterzumachen, doch nach 15 Minuten war für ihn dann doch Schluss. Die Schulter war lädiert. Jatta hatte in dieser ganzen Verletzungsarie eine große Gelegenheit, doch Michalski klärte im letzten Moment gegen den HSV-Flügelstürmer. Dafür nutzte Jonas Meffert (16.) einen Torwartfehler von Urbig und köpfte zur Rothosen-Führung ein. Auf der anderen Seite Green (17.) die sofortige Ausgleichschance. Heuer Fernandes parierte mit den Fäusten. Pherai (23.), Benes (30.), Glatzel (46.) und Jatta (47.) vergaben weitere Möglichkeiten für die Hausherren. Gegenüber rettete Ramos (41.) gegen Abiama. Da hatten die Hamburger überhaupt noch Glück, dass sie zu elft weiterspielen durften. Jatta trat Asta (38.) auf das Wadenbein und kassierte “nur“ die Gelbe Karte. Selbst der Videobeweis stimmt Schiri Schröder nicht um, der die Nachspielzeit mit zehn Minuten deklarierte. Die nutzte Robert Glatzel (49.) zum 2:0, nachdem er eine Hereingabe von Pherai ins lange Toreck beförderte.

Nach der Pause: Heuer Fernandes hält Elfmeter

Nach dem Seitenwechsel nutzten die Hanseaten ihre Möglichkeiten nicht, um rechtzeitig den Deckel auf die Partie zu machen. Jatta (46.) und Dompe (52., 68.) verpassten. In der 70. Minute foulte Ramos Fürths Srbeny im eigenen Strafraum und den folgenden hielt Daniel Heuer Fernandes. Die Franken gaben nicht auf, hatten noch durch Michalskis Kopfball (75.) und Petkov (85.) Chancen, um heranzukommen. Beim HSV schluderte man mit seinen Optionen weiter, Könisgdörffer (81.) sowie Glatzel (83.) brachten den Ball ebenfalls nicht im gegnerischen Netz unter. Am Ende blieb es beim 2:0-Erfolg für den Tabellenzweiten.

2.0 für den HSV durch Robert Glatzel. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Das Fazit: Schröder lag falsch

Man kann sich vermutlich noch an den vorherigen Auftritt von Schiedsrichter Robert Schröder im Volksparkstadion erinnern, als er im Spiel gegen Darmstadt 98 in der Vorsaison vier Platzverweise verteilte. Die Hamburger übten heftige Kritik an ihm. Dieses Mal durften sie sich bei dem Unparteiischen bedanken, denn der Jatta-Einstieg gegen Asta in der 38. Minute war mit Gelben Karten eine klare Fehlentscheidung. Sei es drum, der HSV hat die Pflichtaufgabe Greuther Fürth erfolgreich erledigt, ließ allerdings diverse Großchancen ungenutzt und so den Sprung an die Tabellenspitze. Fazit: Danach kräht in einer Woche kein Hahn mehr.

Die Trainer-Stimmen nach dem Spiel

Tim Walter (Hamburg): „Es macht immer Spaß, gegen Mannschaften von Alex zu spielen, weil er sehr intensiv spielen lässt und die Spiele offen werden. So war es heute auch. Das Spiel ging hin und her. Wir haben gut verteidigt und hatten zugleich auch eine gute Energie im Spiel mit dem Ball. Wir haben uns auch durch die zwei Ausfälle nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir haben heute von Beginn an gezeigt, dass wir das Spiel gewinnen wollen. Das hat meine Mannschaft gegen eine immer gefährlicher Fürther Mannschaft bravourös gemacht. Deshalb bin ich heute sehr zufrieden mit den Jungs.“

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Alexander Zorniger (Fürth): „Es war am Ende ein Stück weit das Spektakel, das wir angekündigt und befürchtet haben. Wir waren in unserem Denken gegen den Ball aber zu langsam und zu fahrlässig. Es waren im ersten Durchgang auch mit dem Ball ein paar Pässe drin, die wir uns auf diesem Niveau nicht erlauben dürfen. Wir hatten trotzdem viele Möglichkeiten, die wir nicht genutzt haben. Vor dem Hintergrund, dass wir viel für das Spiel investiert haben, ist das 0:2 sehr bitter.“

Der 10. Spieltag (20.-22.10.)

Hannover – Magdeburg 2:1
Elversberg – Braunschweig 3:0
Hamburg – Fürth 2:0
Paderborn – St. Pauli 2:2
Osnabrück – Wiesbaden 0:2
Düsseldorf – Kaiserslautern (20.30 Uhr)
Karlsruhe – Schalke (So., 13.30 Uhr)
Rostock – Kiel
Nürnberg – Berlin

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