
Hamburg – Der Hamburger SV reist am heutigen Freitagabend (21. November, 18.30 Uhr) zum Frauen-Bundesliga-Duell beim 1. FC Union Berlin – ein Traditionsduell zweier Aufsteiger, die sich bereits in der Vorsaison packende Duelle lieferten. Knapp war es in den beiden Partien. Im Hinspiel in der Alten Försterei trennten sich beide 2:2-Unentschieden, das Rückspiel ging mit 2:1 an die “Eisernen“. Zeit für den HSV also dort für eine Revanche zu sorgen.
Frisches Selbstvertrauen nach Pokal-Erfolg
Die Hamburgerinnen treten mit breiter Brust die Reise in die Bundeshauptstadt an. In der vergangenen Woche feierte das Team von Trainerin Liese Brancao einen emotionalen Einzug ins DFB-Pokal-Viertelfinale, als Bayer Leverkusen im Elfmeterschießen mit 5:3 bezwungen wurde. Brancao betonte danach: „Das war eine Belohnung für unsere Leistungen in den vergangenen Wochen.“ Der Pokalcoup soll nun auch in der Liga Rückenwind geben, wo die Rothosen nach engen Spielen zuletzt immer wieder unglücklich Zähler liegen ließen.
Eiserne unter Zugzwang
Auch Union ist als Aufsteiger in die Saison gegangen und belegt mit zehn Punkten Tabellenplatz elf – einen Rang vor dem HSV. Allerdings hat der kommende Gegner vier Niederlagen in Serie kassiert und kämpft zusätzlich mit erheblichen Personalproblemen. Im Pokal schied Union mit einem 0:1 gegen Carl Zeiss Jena ebenfalls früh aus.
Brancao warnt vor Union – trotz langer Ausfallliste
Trotz der Formkurve des Gegners erwartet Brancao ein hartes Stück Arbeit: „Ich erwarte ein sehr schwieriges Spiel.“ Die Unionerinnen müssen am Freitag gleich auf zwölf Spielerinnen verzichten – mehrere Verletzungen erschweren die Vorbereitung des Heimteams erheblich. Dennoch glaubt der HSV-Coach nicht an einen leichten Abend: „Sie werden zeigen wollen, was sie können.“
Der Plan der Hamburgerinnen ist klar: „Wir wollen unser Spiel auf den Platz bringen und die Leichtigkeit zeigen, wie wir es im Spiel gegen Leverkusen gemacht haben.“ Auf HSV-Seite fehlt weiterhin ein ganzes Lazarett: Laura Sieger, Jaqueline Dönges, Sophie Profe, Viktoria Schwalm, Jonna Wrede und Michela Croatto stehen nicht zur Verfügung.
Der 11. Spieltag (21.-23.11.2025)
Berlin – Hamburg (Fr., 18.30 Uhr)
Freiburg – Jena (Sa., 12 Uhr)
Leverkusen – Essen (14 Uhr)
Leipzig – Wolfsburg (So., 12 Uhr)
Hoffenheim – München (15.30 Uhr)
Bremen – Köln (18.30 Uhr)
Nürnberg – Frankfurt (10.12.)
Die Tabelle
| 1. | FC Bayern München | 10 | 35 : 3 | 28 |
| 2. | VfL Wolfsburg | 10 | 34 : 16 | 22 |
| 3. | Eintracht Frankfurt | 10 | 25 : 15 | 19 |
| 4. | SV Werder Bremen | 10 | 19 : 16 | 19 |
| 5. | Bayer 04 Leverkusen | 10 | 18 : 17 | 19 |
| 6. | TSG Hoffenheim | 10 | 17 : 11 | 16 |
| 7. | SC Freiburg | 10 | 21 : 19 | 16 |
| 8. | 1. FC Köln | 10 | 13 : 15 | 14 |
| 9. | RB Leipzig | 10 | 15 : 19 | 13 |
| 10. | 1. FC Nürnberg | 10 | 12 : 22 | 12 |
| 11. | 1. FC Union Berlin | 10 | 14 : 21 | 10 |
| 12. | Hamburger SV | 10 | 10 : 24 | 6 |
| 13. | FC Carl Zeiss Jena | 10 | 10 : 23 | 3 |
| 14. | SGS Essen | 10 | 6 : 28 | 2 |
Bildquellen
- Kardesler: Lobeca/Felix Schlikis
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