Hamburg – Die neue Bundesliga-Saison war keine Viertelstunde alt, da lag Freud und Leid schon so nah beieinander. Nicolai Müller (Foto) schoss den Hamburger SV am vergangenen Samstag vor 49.449 Zuschauern im Volksparkstadion gegen den FC Augsburg in Führung. Der Stürmer lief danach zur Eckfahne, verletzte sich beim Jubel-Sprung und zog sich dabei einen Kreuzbandriss zu. Das ergab eine Untersuchung am Sonntag. Der 29-Jährige wird in den kommenden Tagen operiert und wird voraussichtlich sieben Monate ausfallen. „Die Diagnose ist ein großer Schock für uns, ein schwerer Schlag zum Saisonstart und natürlich extrem bitter auch für Nicolai. Wir wünschen ihm einen guten Heilungsverlauf und unterstützen ihn dabei so gut wir können“, sagte Sportchef Jens Todt.

Werden die Hamburger jetzt noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv? Die Kassen sind leer, Pierre-Michel Lasogga auf dem Abstellgleis und Aaron Hunt (kam für Müller in die Partie) aktuell die einzige Alternative. Rückt Investor Klaus-Michael Kühne noch einmal Millionen raus, obwohl ihn Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen nach dessen Interview in die Schranken verwies. „Wir müssen schauen, ob Sinn macht, tätig zu werden. Wir wollen kein großes Risiko gehen und es hängt auch immer davon ab, was auf dem Markt verfügbar ist“, meinte Trainer Markus Gisdol.

Nach dem ersten Spieltag rangiert der HSV auf Platz fünf. Das letzte Mal starteten die Rothosen vor sieben Jahren mit einem Auftaktsieg. Am Ende stand man auf Platz acht.

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1. Spieltag:

München – Leverkusen 3:1
Hoffenheim – Bremen 1:0
Berlin – Stuttgart 2:0
Hamburg – Augsburg 1:0
Mainz – Hannover 0:1
Wolfsburg – Dortmund 0:3
Schalke – Leipzig 2:0
Freiburg – Frankfurt 0:0
Mönchengladbach – Köln 1:0

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