HSV-Trainer: „Es geht um das nackte Überleben!“

Keine Rückkehr zwischen Sandhausen und Regensburg – drei Spiele in acht Tagen

Emanuel Taffertshofer (SV Sandhausen) gegen Jeremy Dudziak (Hamburger SV). Foto: Lobeca/Michael Schwarz

Hamburg – Eine Englische Woche steht dem Hamburger SV bevor. Die Rothosen müssen am Donnerstag im Nachholspiel beim SV Sandhausen (20.30 Uhr) und am Sonntag um 13.30 Uhr bei Jahn Regensburg (beide live auf unserem Twitter-Kanal) antreten. In der kommenden Woche kommt dann der Karlsruher SC in den Volkspark. Drei Spiele in acht Tagen. Das ist die „Crunchtime“ von der alle immer sprechen. Die heiße Phase in der 2. Bundesliga ist jetzt gekommen. Logo, es ist der 30. Spieltag. Nur noch fünf Mal kann der HSV Punkte holen und sich mindestens Platz zwei zurückholen. In der eigenen Hand hat man es nicht, muss auf einen Ausrutscher von Greuther Fürth hoffen. Verlieren ist nun endgültig verboten!

Hamburger packen Koffer

Aber der Reihe nach: Jeremy Dudziak hatte sich ein Gerstenkorn im Auge eingefangen. Am Dienstag war er wieder im Training und fährt trotzdem mit in den Wochenendtrip des HSV. Der komplette Kader ist an Bord, wenn es am Mittwoch erst einmal auf dem Luft- und Landweg nach Walldorf geht. Beim Regionalligisten FC Astoria wird vor dem SVS-Spiel „angeschwitzt“. Nach dem Spieltag geht es Richtung Herzogenaurach (Landkreis Erlangen, Bayern), wo das Hotel „HerzogsPark“ für die Auswärtspartie in Regensburg als Herberge gilt. „Das ist schon ein Vorteil, dass wir vor Ort generieren und nicht wieder zurück nach Hamburg und dann wieder in den Süden müssen“, sagte Daniel Thioune bei der Pressekonferenz am Dienstagnachmittag.

SVS hat nur zwei Tage Vorbereitung

Sandhausen ist erst seit Dienstag wieder im Training – nach 14 Tagen Quarantäne. Thioune: „Sie wissen wohl selbst noch nicht wer ihnen zur Verfügung steht.“ Die Frage nach der Qualität für Donnerstag ist offen. Die Sandhäuser stehen auf dem vorletzten Tabellenplatz. Sie wollen den Klassenerhalt, Hamburg will aufsteigen. Ringelpiez mit anfassen dürfte es vermutlich nicht geben. „Es geht um das nackte Überleben“, so Thioune. Er will auf seine Mannschaft schauen und sein Ding durchsetzen.

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Pause hatte Vor- und Nachteil

Die 13 Tage Zwangspause, weil die Gegner nicht spielen durften, sieht der HSV-Coach zum Teil positiv, denn man konnte nach dem „Auftritt gegen Darmstadt nochmal nachjustieren“. Die lange Zeit ohne Spiel war dafür für ihn ein Nachteil.

St. Pauli im Nacken?

Schon am Mittwoch ist der FC St. Pauli an der Reihe und könnte bis auf drei Punkte an die Rothosen heranrücken. Lauert da Gefahr? „Als Kind habe ich mich vor der Dunkelheit gefürchtet, aber jetzt fürchte ich mich erstmal vor gar nichts.“ So beantwortete Thioune die Frage, ob er Angst davor hätte, dass der FC St. Pauli noch am HSV vorbeiziehen könnte.

Der 30. Spieltag (20./21.4.2021)

Aue – Nürnberg 0:1
Fürth – Braunschweig 3:0
Würzburg – Darmstadt 1:3
Düsseldorf – St. Pauli (Mi.)
Paderborn – Osnabrück
Heidenheim – Bochum
Hannover – Regensburg
Hamburg – Karlsruhe (29.4.)
Kiel – Sandhausen (4.5.)

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