HSV: Trainer Polzin über Rückkehrer, Form und Leipziger Allerlei

Auswärtsspiel bei den “Bullen“

Yussuf Poulsen (Hamburger SV). Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Nach drei freien Tagen startete der Hamburger SV am Montag in die Trainingswoche. Im Mittelpunkt stand dabei die Rückkehr von Außenverteidiger Katterbach, der nach einer zwischenzeitlichen Suspendierung wieder ins Profitraining aufgenommen wurde. Trainer Merlin Polzin sprach auf der Pressekonferenz vor dem anstehenden Bundesliga-Auswärtsauftritt bei RB Leipzig am Sonnabend (15.30 Uhr) außerdem über die Entwicklung von Pherai.

Katterbach wieder Teil des Profi-Teams

Nach einem klärenden Gespräch mit der Sportlichen Leitung ist Noah Katterbach wieder fester Bestandteil der Profimannschaft. Der 24-Jährige war Ende September wegen eines Fehlverhaltens vorübergehend zur U21 versetzt worden.

„Wir saßen am frühen Mittag zusammen und haben ein reflektiertes und gutes Gespräch geführt. Wir sind absolut auf einem Nenner. Der Erfolg der Mannschaft steht immer an oberster Stelle. Dem ordnet er sich wie alle anderen Spieler auch unter“, erklärte Polzin nach dem Training.

Katterbach habe nach seiner langen Verletzung und schwierigen Vorbereitung „keine einfache Situation“ vorgefunden. Polzin sagte weiter: „Er hat gemerkt, dass er schon wieder auf einem guten Weg ist, und zugleich haben wir sehr darauf geachtet, ihn zu steuern, um eine Folgeverletzung zu verhindern. Wenn du dann merkst, dass du nicht im Kader stehst oder keine Spielzeit bekommst, sorgt das für Unzufriedenheit. Das ist nachvollziehbar.“

Laut Chefcoach habe die kurze Denkpause dem Verteidiger gutgetan: „Unsere Verantwortung für den Erfolg der Mannschaft ist trotzdem, dass alles in eine Richtung geht. Das war zum damaligen Zeitpunkt nicht der Fall. Zugleich ist aber auch nichts vorgefallen, was dagegenspricht, dass er wieder ein normaler Teil von uns sein kann.“ Nun freue er sich, Katterbach „mit viel Energie und Positivität“ zurück im Team zu haben.

Pherai überzeugt in der U21

Neben Katterbach nutzte Immanuel Pherai die Länderspielpause, um sich zu empfehlen. Beim 6:2-Sieg der eigenen Reserve gegen Werder Bremen II glänzte der niederländische Mittelfeldspieler mit zwei Toren und drei Vorlagen.

„Das hat mich sehr gefreut für ihn – und zwar nicht nur wegen der starken sportlichen Leistung, sondern aufgrund seines gesamten Auftretens“, sagte Polzin. „Er hat gesagt, dass er dort unbedingt spielen möchte und in der Länderspielpause nicht nach Hause fährt. Er hat viel gecoacht und den Jungs in kleinen Situationen Mut zugesprochen und ihnen Energie gegeben. Hier ist er einen wichtigen Schritt gegangen.“

Polzin bestätigte, dass der 23-Jährige kurz vor einer Rückkehr in den Bundesliga-Kader steht: „Es kann definitiv sehr gut sein, dass er in dieser Saison noch für den HSV in der Bundesliga auflaufen wird.“ Schon vor dem Spiel gegen Mainz habe Pherai „dicht vor einer Kadernominierung“ gestanden.

Vorbereitung auf Leipzig läuft

Im Training fehlten am Montag noch einige Nationalspieler. Fabio Vieira arbeitet nach seiner Prellung individuell und steht wegen einer Sperre am Sonnabend ohnehin nicht zur Verfügung. Warmed Omari fällt weiterhin langfristig aus.

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Für die Partie beim Tabellendritten RB Leipzig erwartet Polzin eine anspruchsvolle Aufgabe: „Wir treffen nun auf eine Mannschaft, die individuell noch einmal anders besetzt ist und eine andere Grundformation spielt. Wir sind uns bezüglich der Pläne im Trainerteam schon sehr klar. Es war heute ein erster Start in die Woche und wir intensivieren nun Tag für Tag die Vorbereitung.“

Mit der Rückkehr der Nationalspieler um Miro Muheim rechnet Polzin in den kommenden Tagen. „Wir freuen uns immer, wenn HSV-Spieler im Nationaltrikot spielen dürfen. Wir wollen dahin kommen, dass noch weitere dazukommen“, sagte der Trainer.

Poulsen wieder da

Eine Rückkehr ist es vor allem für Yussuf Poulsen. Der Rothosen-Kapitän spielte von 2013 bis zu diesem Sommer bei den Sachsen. Er meinte in einer Medienrunde: „Auch in Leipzig gab es einen personellen Umbruch. Dennoch habe ich noch mit vielen Spielern zusammengespielt, darunter Willi Orban, Lukas Klostermann, Peter Gulacsi oder Kevin Kampl – mit ihnen habe ich einige Jahre verbracht, sodass noch immer ein Draht zu Leipzig besteht. Willi war sicherlich einer meiner häufigsten Gegenspieler. Wir hatten in der Trainingswoche viele heiße Duelle. Wenn am Sonnabend der Zeitpunkt eines Duells kommen wird, dann ist das sicher auch so. Denn ich bin sicher: Wir ziehen beide nicht zurück.“ Dabei lachte der 31-Jährige.

Wie schneiden FC St. Pauli, Holstein Kiel und der Hamburger SV in der kommenden Runde des DFB-Pokal ab?

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Der 7. Spieltag (17.-19.10.2025)

Berlin – Mönchengladbach (Fr., 20.30 Uhr)
Mainz – Leverkusen (Sa., 15.30 Uhr)
Leipzig – Hamburg
Wolfsburg – Stuttgart
Heidenheim – Bremen
Köln – Augsburg
München – Dortmund (18.30 Uhr)
Freiburg – Frankfurt (So., 15.30 Uhr)
St. Pauli – Hoffenheim (17.30 Uhr)

Die Tabelle

1.FC Bayern München625 : 318
2.Borussia Dortmund612 : 414
3.RB Leipzig68 : 813
4.VfB Stuttgart68 : 612
5.Bayer 04 Leverkusen612 : 811
6.1. FC Köln611 : 910
7.Eintracht Frankfurt617 : 169
8.Sport-Club Freiburg69 : 98
9.Hamburger SV66 : 88
10.FC St. Pauli68 : 97
11.TSG Hoffenheim69 : 127
12.SV Werder Bremen69 : 147
13.1. FC Union Berlin68 : 137
14.FC Augsburg611 : 136
15.VfL Wolfsburg68 : 105
16.1. FSV Mainz 0565 : 104
17.Borussia Mönchengladbach65 : 123
18.1. FC Heidenheim 184664 : 113

Bildquellen

  • Poulsen: Lobeca/Henning Rohlfs
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