HSV-Trainingslager: Zwischen Faustkampf und Geisterspielen – Youngster bleibt in England

Wettstein-Vertrag aufgelöst – Suhonnen verletzt

Anssi Tapio Suhonen (Hamburger SV). Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Sotogrande – Seit vergangenen Sonntag ist der Hamburger SV im südspanischen Sotogrande und bereitet sich auf die Restsaison vor. Dabei erfuhren die Rothosen, dass ab dem kommenden Montag (10.1.) wieder Geisterspiele in der Hansestadt anstehen. Der Senat entschied das am vergangenen Dienstag. Das bedeutet, dass beim Stadtderby gegen den FC St. Pauli am 21. Januar keine Zuschauer ins Volksparkstadion dürfen. Dieses gilt allerdings nur für den Profisport, denn bei den Amateuren dürfen 1.000 Fans dabei sein. St. Pauli-Präsident Oke Göttlich stellte darauf die Frage: „Warum werden innerhalb von weniger als zwei Wochen Verordnungen auf den Weg gebracht werden, die mehr Fragen als Antworten liefern?“ Die Kiezkicker haben es drei Tage vorher im DFB-Pokal mit Borussia Dortmund zu tun – ebenfalls vor einer Geisterkulisse. Erst am 28. Dezember des vergangenen Jahres beschloss der Hamburger Senat eine Obergrenze von 4.999 Zuschauern beim Profifußball.

Volksparkstadion
Foto: rk

Wüstefeld übernimmt für Wettstein

Im HSV-Vorstand tat sich am Dienstag etwas. Der Vertrag mit Frank Wettstein wurde mit vorzeitig aufgelöst. Der Finanzvorstand der Rothosen hatte vor wenigen Wochen seinen Abschied zum Sommer angekündigt. Der Verein teilte mit, dass dieser Schritt auf Wunsch des Aufsichtsrates geschieht, um die anstehenden Planungen für die kommende Saison voranzutreiben. Dr. Thomas Wüstefeld, bislang Aufsichtsratsvorsitzender der HSV Fußball AG, wird den Vorstand in kommissarischer Funktion ergänzen. Seine Ratskollegen entsenden den 53-Jährigen ins operative Führungsgremium zu Jonas Boldt. Wüstefeld übernimmt die neuen Verantwortungsbereiche ab Donnerstag für ein Jahr. In dieser Zeit lässt er sein Aufsichtsratsmandat ruhen. Vereinspräsident Marcell Jansen wird für diesen Zeitraum erneut die Rolle des Aufsichtsratsvorsitzenden übernehmen. „Uns ist bewusst, dass wir aufgrund der aktuellen Corona-Welle und ihrer Folgen erneut vor einer großen Herausforderung stehen. Die Konsequenzen werden weit in die Zukunft Auswirkungen haben, darum wollen und müssen wir den Club über den Sommer hinaus stabilisieren und die nächsten Entwicklungsstufen anpeilen“, so Wüstefeld. Wettstein sagte zu seinem Abschied: „Es war großartig, diesen Verein über sieben Jahre gestalten und mitverantworten zu dürfen. Es war mir eine Ehre.“

Frank Wettstein ist nicht mehr Finanzvorstand beim HSV. Foto: Lobeca/Michael Schwarz

Suhonen verletzt, Amaechi-Leihe verlängert

Anssi Suhonen hat sich im Trainingslager einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen. Der 20-jährige Finne wird ein paar Wochen fehlen. Xavier Amaechi kehrt vorerst nicht nach Hamburg zurück. Die Leihe des 20-Jährigen bei Bolton Wanderers in der englischen League One (3. Liga) wurde bis zum Sommer verlängert. Ursprünglich lief der Vertrag auf der Insel bis zum gerade erst gewesenen Jahreswechsel.

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Konrad Oldhafer (Schiedsrichter) und Xavier Amaechi (HSV). Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Frühstücksboxen vor Training

Im Trainingslager an der Straße von Gibraltar ging es dafür am Dienstag heiß her. Vor dem Vormittagstraining flogen die Fäuste beim HSV. 20 Minuten ging es in MMA- und Box-Manier zur Sache. Es war eine etwas andere Trainingseinheit, die alle Teilnehmer ohne Blessuren überstanden.

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