HSV verliert Test gegen Hannover 96 – Glatzel trifft, Lokonga und Vieira geben Debüt

Schwacher Auftritt der zweiten Garde gegen den „kleinen HSV“

Robert Glatzel (Hamburger SV). Foto: Lobeca/Andreas Hannig

Hamburg – Der Hamburger SV hat am vergangenen Donnerstag ein kurzfristig angesetztes Testspiel gegen Hannover 96 absolviert. Auf dem Trainingsplatz am Volksparkstadion unterlagen die Rothosen dem Tabellenführer der 2. Bundesliga mit 1:3 (0:2).

HSV-Coach Merlin Polzin setzte auf eine 3-4-3-Grundordnung. Torwart-Talent Dickes begann zwischen den Pfosten, Mittelfeldspieler Pherai feierte nach Knieverletzung sein Comeback. Erste Akzente setzten die Gäste: Rochelt prüfte den Querbalken mit einem Distanzschuss. Fast im Gegenzug wurde auch der HSV gefährlich, als Poulsen nach Flanke von Königsdörffer per Flugkopfball knapp verzog. Hannover übernahm zunehmend die Kontrolle, ließ durch Roggow, Allgeier und Sterner aber Präzision vermissen. Kurz vor der Pause schlugen die Niedersachsen dann doppelt zu: Taibi vollendete einen sehenswerten Angriff zum 1:0, ehe Rochelt per Heber auf 2:0 stellte.

Debüts und Tor durch Glatzel

Nach dem Seitenwechsel tauschte Polzin doppelt: Remberg und Sahiti kamen für Elfadli und Philippe. Zunächst rückte Keeper Dickes in den Mittelpunkt, der im Eins-gegen-Eins mit Yokota stark hielt. Wenig später war er beim 0:3 machtlos, als Oudenne ihn umkurvte und einschob.

Anschließend brachte Polzin frische Kräfte, darunter die beiden Deadline-Day-Neuzugänge Sambi Lokonga und Fabio Vieira sowie Glatzel. Der Stürmer sorgte umgehend für den Anschluss. Nachdem Sahiti im Strafraum gefoult wurde, verwandelte Glatzel den Elfmeter trocken zum 1:3. Kurz darauf legte er im Strafraum für Remberg ab, dessen Schuss in letzter Sekunde geblockt wurde. Die folgende Ecke brachte HSV-Debütant Vieira gemeinsam mit Lokonga ans Außennetz.

Auch in der Schlussphase war Glatzel präsent, scheiterte jedoch mit einer Direktabnahme nach Flanke von Jatta an der Präzision. So blieb es beim 1:3-Endstand, wobei die Rothosen in der letzten halben Stunde sichtbar besser ins Spiel fanden.

Polzin nach dem Spiel: „Das Endergebnis gefällt mir natürlich nicht, aber es gibt auch Positives aus dem Spiel zu ziehen: Manu Pherai ist nach seiner längeren Verletzungspause zurück, Yussuf Poulsen konnte erstmals wieder länger spielen und Fernando Dickes sich auf diesem hohen Niveau über 90 Minuten empfehlen. Zudem haben sich auch die neuen Jungs nach wenigen Trainingstagen für 30 Minuten gut eingefunden. Das können wir mitnehmen und zugleich steht außer Frage, dass wir an den anderen Sachen weiterarbeiten müssen. Da geht es vor allem darum, gegen so einen Gegner die eigene Zuordnung besser klar zu haben. Das haben wir in der Halbzeit deutlich angesprochen. Im Laufe der zweiten Hälfte wurde es dann besser.“

Statistiken

Hamburger SV: Dickes, Ramos, Elfadli (46. Remberg), Hefti, Mikelbrencis (71. Jatta), Meffert, Pherai (64. Lokonga), Katterbach, Königsdörffer (64. Vieira), Poulsen (64. Glatzel), Philippe (46. Sahiti) 

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Hannover 96: Weinkauf, Allgeier, Nawrocki (46. Neubauer), Sterner, Oudenne, Roggow, Leopold (64. Engelbreth), Kokolo (89. Ebnoutalib), Yokota (76. Niklaus), Rochelt, Taibi (69. Vogel)

Tore: 0:1 Taibi (41.), 0:2 Rochelt (44.), 0:3 Oudenne (61.), 1:3 Glatzel (73. EM) 

Wo steht der Drittligist HSG Ostsee am Ende der Saison?

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Bildquellen

  • Glatzel: Lobeca/Andreas Hannig
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