HSV: Vuskovic mit Jubel, Schmerz, Liebe und Weitblick

Erster Hamburger Bundesliga-Torschütze nach über sieben Jahren verletzt sich

Heidenheims Omar Haktab Traore kann Luka Vuskovic (HSV) nicht stoppen. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – 2.688 Tage hat der Hamburger SV in der Bundesliga nicht mehr gewonnen. Am vergangenen Sonnabend war dann endlich soweit. Die Rothosen besiegten den 1. FC Heidenheim mit 2:1. Sieben Jahre 2. Bundesliga und ein schwieriger Start nach Aufstieg – doch jetzt ist das Kapitel abgedreht. Der HSV ist wieder da!

Volkspark entladen

Dabei war es wieder einmal wie gemalt. Ausgerechnet Luka Vuskovic erzielte den ersten Treffer der neuen Saison am 4. Spieltag. Die Führung war leidenschaftslos, einfach ins Netz geballert. Der Volkspark entlud sich sofort und es strömte eine AKW-Welle durch den Stadtteil. Der 18-Jährige war zu diesem Zeitpunkt allerdings vermutlich schon verletzt. Er brach sich zwei Finger, weil er bei einer vergebenen Chance zuvor vor Wut gegen den Pfosten haute. Eine Bestätigung des Vereins steht noch aus.

„Das Gefühl beim Tor und der Jubel der Fans waren unglaublich“

Der Innenverteidiger nach dem ersten Dreier der Rothosen: „Ich bin sehr emotional und stolz. Auf uns, unseren Sieg und auch auf mein Tor. Es bedeutet mir sehr viel, direkt in meinem ersten Heimspiel getroffen zu haben, schließlich hat mein Bruder, der immer für mich da ist, beim HSV auch seine Geschichte. Das Gefühl beim Tor und der Jubel der Fans waren unglaublich. Ich hatte erst noch die Befürchtung, dass der Treffer wegen irgendetwas zurückgenommen werden könnte, aber umso größer war dann die Freude. Über das Tor, vor allem aber über unseren Sieg.“

Nächster Halt: Alte Försterei

Und das wurde gefeiert, denn seine Freundin sowie sein Bruder Mario (aktuell wegen Doping gesperrt, HL-SPORTS berichtete) waren im Stadion. Der Leihspieler von Tottenham Hotspur will sich allerdings nicht so lange freuen, denn für ihn steht schon der nächste Gegner im Mittelpunkt und der heißt am kommenden Sonntag 1. FC Union Berlin.

Erster Sieg für Polzin

Auch für seinen Trainer Merlin Polzin war es der erste Sieg in der Bundesliga. Der meinte: „Es war ein Arbeitssieg, der sich nicht nur in den 90 Minuten, sondern über die Woche hinweg zugetragen hat. Die Mannschaft war sehr kritisch mit sich und hat untereinander den Austausch gesucht. Wir haben klar besprochen, für welche Art von Fußball wir stehen wollen. Die Jungs haben es heute in puncto Energie und Durchschlagskraft in den Möglichkeiten sehr gut gemacht. Dafür haben sie tagtäglich sehr hart gearbeitet. Ich freue mich sehr, dass wir die drei Punkte gegen einen Gegner, der es uns sehr schwer gemacht hat, eingefahren haben. Es war eine absolute Energieleistung – sowohl von der Mannschaft als auch von der Tribüne.“

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Der 4. Spieltag (19.-22.9.2025)

Stuttgart – St. Pauli 2.0
Bremen – Freiburg 0:3
Augsburg – Mainz 1:4
Hoffenheim – München 1:4
Hamburg – Heidenheim 2:1
Leipzig – Köln 3:1
Frankfurt – Berlin 3:4
Leverkusen – Mönchengladbach 1:1
Dortmund – Wolfsburg 1:0

Die Tabelle

1.FC Bayern München418 : 312
2.Borussia Dortmund49 : 310
3.RB Leipzig46 : 79
4.1. FC Köln49 : 77
5.FC St. Pauli47 : 67
6.Eintracht Frankfurt411 : 96
7.Sport-Club Freiburg48 : 86
8.VfB Stuttgart45 : 56
9.TSG Hoffenheim48 : 106
10.1. FC Union Berlin48 : 116
11.Bayer 04 Leverkusen48 : 75
12.VfL Wolfsburg47 : 65
13.1. FSV Mainz 0545 : 44
14.SV Werder Bremen48 : 104
15.Hamburger SV42 : 84
16.FC Augsburg47 : 103
17.Borussia Mönchengladbach41 : 62
18.1. FC Heidenheim 184642 : 90

Bildquellen

  • lobeca_225184_norbert_gettschat_20250920: Lobeca/Norbert Gettschat
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