
Gremersdorf – Zwei Spieltage stehen in der Kreisliga Ost nicht auf dem Plan und es geht um eine letzte Entscheidung. Wer sichert sich Platz Zwei? Der Rang, der zu den Aufstiegsspielen berechtigt ist heiß umworben und derzeit im Blick von zwei Mannschaften. Eine dritte blickt mit Außenseiterchancen auf den Endspurt. Nun kommt es zu Spitzenduellen. Der Tabellenführer trifft auf den Zweiten, der Vierte auf den Dritten.
Nachholspiel am Mittwoch
SG Kühren – SpVgg Putlos 2:1 (0:0)
Bereits am Mittwochabend kam es zum Nachholspiel in der Kreisliga Ost. Die SG Kühren wollte gegen die SpVgg Putlos die Niederlagenserie beenden und vor dem direkten Duell mit Lensahn den Vorsprung auf Platz 14 vergrößern. Bei den Gästen, die mit drei sieglosen Spielen am Stück anreisten, fehlten einige Spieler. Gleich vier Sperren mussten die Ostholsteiner verkraften – dies bei einer ohnehin angespannten Personalsituation. Zur Pause bekamen die Zuschauer wenige nennenswerte Momente zu sehen. Keine Tore und wenige Chancen prägten eine dürftige Begegnung. Im zweiten Durchgang fiel dann der erste Treffer des Abends – und dieser war sehenswert. Zunächst parierte Philipp Pries glänzend, doch den zweiten Ball versenkte Daniel Kolbe (57.) per Volley im Winkel. Nun wurde Putlos aktiver, und schnell glich die Mannschaft von Benjamin Berger aus. Dennis Kenzler (63.) nahm sich an der Mittellinie den Ball, spazierte durch fünf Gegenspieler und schob ein. Nun bekamen die Zuschauer auf dem Robert-Selmer-Platz auch Tore zu sehen, doch nach den munteren sechs Minuten beruhigte es sich schnell wieder. Die Zeit lief runter, und in den Schlussmomenten fiel tatsächlich noch der Siegtreffer. Björn Oliver Schmidt zog ab, und Florian Ziehmer (92.) machte den Kührener Heimsieg perfekt.
Benjamin Berger (SpVgg Putlos): „Wieder einmal mit dem letzten Aufgebot. Es ist in Putlos komischerweise, seitdem ich vor drei Jahren da war, immer das Gleiche, dass man zum Ende der Hinserie oder zum Ende der Rückserie jedes Mal personell auf dem Zahnfleisch läuft. Hinzu kommen noch die vier Sperren aus dem Gremersdorf-Spiel: Christopher Schiemann und meine Wenigkeit mit der fünften Gelben Karte, Alae Najli Rot, Eric Krogoll Gelb-Rot, dann die verletzten Spieler wie Raphael Gradert und Marten Ruge. Somit bleibt am Ende des Tages nicht viel übrig. Ich finde, dass wir es vernünftig gemacht haben. Nico Fischer vorne im Sturm als Torwart hat tatsächlich eine richtig gute Figur gemacht. Es war aber in Summe eine Art Altherren-Kick, der gestern stattgefunden hat. Wenig Tempo, wenig Torraumszenen, wir haben unsere Konter grottenschlecht ausgespielt. Ich glaube, wenn wir nur die Konter einfach mal zählen, dann sollten wir mit einer klaren Halbzeitführung in die Pause gehen. Das passiert nicht, und somit läufst du einem 1:0 hinterher durch ein wunderschönes Tor von Daniel Kolbe. Danach haben wir tatsächlich ein bisschen mehr vom Spiel gehabt, machen das 1:1. Wir hatten hier und da noch gute Kontermöglichkeiten, die wir grottenschlecht ausspielen. Es ist halt in der momentanen Situation so, und es zeigt auch, dass, wenn du nur 36 Tore schießt, du einfach offensiv viel zu harmlos bist. Du wirst hinten raus bestraft, verlierst das Spiel mit 1:2. Es ist natürlich blöd, weil wir eigentlich jedes Wochenende um drei Punkte spielen wollen, aber es ist halt nun mal so – wir müssen uns mit der aktuellen Situation einfach arrangieren, dass nicht das gesamte Personal zur Verfügung steht.“
Der 29. Spieltag
TuS Tensfeld – SG Dobersdorf/P’hagen (Sa., 14 Uhr)
Im besten Fall, wäre mit einem Sieg gegen die SG Dobersdorf/P’Hagen der TuS Tensfeld plötzlich wieder mittendrin im Kampf um Platz zwei. Derzeit sind es vier Punkte Rückstand, doch im besten Fall aus Sicht der Segeberger könnte dieser auf einen Zähler schrumpfen. Dies sind allerdings nur theoretische Rechenspiele, denn die Wahrheit liegt bekanntlich auf dem Platz. Dort wartet ein starker Gegner, denn Dobersdorf befindet sich ebenfalls noch im Rennen um den Aufstiegsrelegationsplatz. Zuletzt kam allerdings etwas Sand ins Getriebe, sodass es zwei Niederlagen in drei Spielen gab. Schnell soll wieder in die Spur gefunden werden, doch genau in diese fand zuletzt auch der TuS. Nach einem schwachen Start ins neue Jahr gab es zuletzt zwei souveräne Siege. Die Chancenverwertung war dabei das einzige Manko. Ansonsten spielt die Truppe von Alkos Levens befreit auf, denn von einem möglichen Aufstieg spricht der Übungsleiter nicht mehr. Eher im Gegenteil, denn zuletzt betonte Levens mehrfach, dass dieser nur noch in der Theorie möglich ist. Tensfeld ist sicherlich hoch motiviert, diese Chance zu nutzen und sich für die 2:3-Niederlage von vor wenigen Wochen zu revanchieren.
Alkos Levens (TuS Tensfeld): „Damit wir auf Platz zwei kommen, muss bei Eutin noch einiges schieflaufen. Sicherlich haben sie mit Gremersdorf und Putlos zwei Mannschaften gegenüber, die gut in Form sind, um uns Schützenhilfe zu geben. Aber da die 1. Mannschaft von Eutin 08 durch ist, wird die Zweite sicherlich noch zahlreicher als sonst mit Ergänzungsspielern aus der Oberliga gefüttert werden, um die Relegation einzutüten. Zudem müssen wir gegen Dobersdorf und Wardersee gewinnen. Beide haben uns in der Hinrunde mit ihrer robusten Spielweise – für die es eine Flut an gelben Karten gab und wir sogar beide Spiele in Überzahl beendeten – im wahrsten Sinne des Wortes schmerzhafte Niederlagen zugefügt. Wir sind seit der Niederlage gegen Cismar bereits in der Planung für die neue Saison und setzen alles daran, im nächsten Jahr den ersehnten Aufstieg zu schaffen. Wenn alle Eventualitäten in den letzten beiden Spielen uns dann doch noch in die Karten spielen und es tatsächlich für den 2. Platz reicht, freuen wir uns natürlich. Wir betrachten die aktuelle Tabellenkonstellation aber absolut realistisch. Also können wir – im Gegensatz zu Eutin und Dobersdorf – befreit aufspielen und versuchen, Dobersdorf im Aufstiegsrennen ein Bein zu stellen. Wenn Eutin gegen Gremersdorf verlieren sollte, muss Dobersdorf gegen uns gewinnen, da Eutin im Kampf um Platz zwei das bessere Torverhältnis hat. Somit können wir, anders als sonst, uns mal hinten reinstellen, Beton anrühren und auf Kontersituationen lauern. Diese Taktik wird Dobersdorf sicherlich überhaupt nicht schmecken, da ihre einfache, aber effektive Spielweise – bei der sie ausnahmslos lange, hohe Bälle schlagen und aggressiv auf den zweiten Ball gehen oder mit hohem Tempo der Verlängerung nachgehen – bei einer tiefstehenden Abwehr sicher nicht so zur Geltung kommt. Sie sind also gefordert, unseren angedachten Abwehrblock kreativ und flach zu bespielen und dabei die eigene Defensive nicht zu vernachlässigen. Wir freuen uns auf das Spiel und sind gespannt, wie Dobersdorf diese Aufgabe lösen wird. Ich hoffe nicht, dass die Schwalben – wie im Hinspiel – wieder tief fliegen.“
ASV Dersau – SC Cismar (Sa., 15 Uhr)
Einen schönen Abschied erlebte der SC Cismar und vor allem Innenverteidiger Jenner Baden am vergangenen Sonntag. Ein letztes Mal schnürte der Verteidiger seine Schuhe an der Gildestraße, denn seine Spielerkarriere endet nach 14 Jahren für den SCC. Nun stehen noch zwei Auswärtsspiele an, doch es geht in beiden um kaum noch etwas. Dies gilt auch für den Gegner ASV Dersau. Für beide geht es einzig um die bekannte „Goldene Ananas“, doch eventuell schielen die Ostholsteiner noch auf eine Platzierung in der oberen Tabellenhälfte. Dersau wird nach vier sieglosen Spielen, in denen es nur einen Punkt gab, sicherlich auf Wiedergutmachung aus sein. Zudem haben die „Keiler“ mit Blick auf das Hinspiel in Grömitz noch etwas geradezubiegen, denn es war einer der schwächsten Saisonauftritte.
Sascha Pretzel (SC Cismar): „Nach dem Sieg am letzten Spieltag wollen wir natürlich versuchen, unseren guten Lauf weiter auszubauen, wissen aber auch, dass wir einen schweren Gegner vor der Brust haben. Nach einer langen Saison werden uns einige Spieler mit leichten Blessuren nicht zur Verfügung stehen. Trotzdem freuen wir uns auf die Tour und werden alles geben, das vorletzte Saisonspiel für uns zu entscheiden.“
TSV Lütjenburg – SpVgg Putlos (Sa., 15 Uhr)
Der TSV Lütjenburg rettete sich in Pönitz spät einen Punkt. Sebastian Witt traf zum 1:1, was dem Gegner die letzten Hoffnungen auf den Klassenerhalt nahm. Für den TSV war es dennoch das vierte sieglose Spiel, allerdings auch das dritte ohne Niederlage. Bereits zum achten Mal gab es ein Unentschieden. Nun gastiert die SpVgg Putlos, die im Hinspiel knapp den Sieg verpasste. Vor allem eine starke zweite Hälfte der Ostholsteiner meldete Ansprüche auf einen Dreier an. Nun kommt es zum Wiedersehen, doch auch in dieser Partie geht es um nicht mehr ganz so viel. Beide werden die Saison im Tabellenmittelfeld beenden. Dennoch haben die letzten Spiele für zwei Personalien einen besonderen Wert. Beide Trainer werden ihren Verein nämlich im Sommer verlassen. Lütjenburgs Christof Witt macht Platz für seinen Sohn Sebastian, während an der Strandstraße Benjamin Berger verabschiedet wird. Der junge, talentierte Coach wechselt nach Bösdorf/Malente.
Benjamin Berger (SpVgg Putlos): „Jetzt gegen Lütjenburg heißt es einfach Spaß zu haben. Wir hoffen auf ein gutes Wetter, was noch nicht angesagt ist, auf Kunstrasen. Wir werden uns nichts groß vornehmen, werden Lütjenburg etwas ärgern wollen, aber ansonsten ist für beide Mannschaften diese Saison durch. Ich glaube das es eher ein müder Sommerkick, als ein großes Spektakel wird.“
TSV Gremersdorf – Eutin 08 II (Sa., 16.30 Uhr)
In Gremersdorf steht ein absolutes Topspiel an. Der TSV Gremersdorf, als feststehender Meister, empfängt Eutin 08 II. Am vergangenen Wochenende leistete die Mannschaft vom Bankendorfer Weg noch Schützenhilfe für Eutin, sodass die Mannschaft von Jasper Frahm auf den zweiten Platz kletterte. Nun muss dieser verteidigt werden, denn die Rosenstädter sind nicht mehr in der Jägerrolle. Es wird sich zeigen, wie man mit dieser Rolle umgeht. Platz zwei könnte die Tür zur Verbandsliga weit öffnen, dennoch möchte man davon nichts hören. Man schaut auf sich, will die Hausaufgaben machen und dann schauen, wo man landet. Das Restprogramm ist dabei durchaus anspruchsvoll, denn zunächst wartet Gremersdorf und dann kommt die SpVgg Putlos. Gegen den Tabellenführer am Sonnabend wird es eine ganz schwierige Aufgabe, die allerdings bereits einmal in dieser Saison gemeistert wurde. In einem packenden und vor allem hochspannenden Spiel setzte sich der Verfolger spektakulär durch. Der TSV fand erst zur zweiten Hälfte so richtig in die Partie, verpasste allerdings den späten Ausgleich. Nun soll für den Meister die Wiedergutmachung gelingen, doch mit neun Siegen in Serie kommt die Zweitvertretung mit einer Menge Selbstvertrauen.
Christian Ippig (TSV Gremersdorf): „Wie schon gegen Dobersdorf gezeigt, wollen wir die Saison mit vollem Einsatz zu Ende spielen und kein Spiel einfach laufen lassen. Mit einem Heimsieg wären wir dann auch Meister in der Heimtabelle – das und die Niederlage in Eutin sind unser zusätzlicher Antrieb für dieses Spiel. Zum Spiel selbst: Wir wollen den schnellen Außen keinen Raum geben und das Spiel von Anfang an dominieren. Da die Leichtigkeit wieder zurückgekehrt ist, dürfte uns das auch gelingen. Alle sind top motiviert. Leider fehlt unser Kapitän Maximilian Bormann, und Luca Zielinski ist weiterhin fraglich. Marvin Suhr wird nach langer Verletzungspause wieder im Kader sein, auch Jonas Kock ist wieder dabei. Ich freue mich auf ein intensives Spiel.“
Jasper Frahm (Eutin 08 II): „Ich denke, der neutrale Zuschauer dürfte sich auf ein rassiges Spiel freuen. Ich nehme an, dass es ein extrem intensives Spiel wird und Gremersdorf sicherlich alles versuchen wird, um zu Hause die Punkte zu behalten. Unabhängig davon, ob sie schon Meister sind, schätze ich sie so ein, dass sie weiter auf Sieg spielen werden. Wir wiederum wollen das gewonnene Selbstvertrauen aus den letzten Spielen mit ins nächste nehmen. Hinten wollen wir kompakt und mannschaftlich geschlossen verteidigen, und vorne wollen wir wieder effektiv sein und kaltschnäuzig die erarbeiteten, herausgespielten Chancen nutzen, sodass wir dann auch den neuen Meister bei ihnen auf dem Platz ein Stück weit ärgern können. Ich denke, da sind die Jungs heiß drauf – sie werden alles reinschmeißen und bis zum Ende das Spiel offenhalten wollen. Ich denke, das wird die Herangehensweise sein. Wichtig wird wieder sein, dass wir die Basics von Anfang an an den Tag legen und auf den Platz bringen. Das heißt: Engagement, Laufbereitschaft, Zweikampfintensität – und dann eben auch mit Ball Lösungen finden. Ich glaube, es wird ein schönes Spiel. Wir werden versuchen, den Gegner bestmöglich zu ärgern, und dann werden wir sehen, wie das Spiel enden wird.“
SVG Pönitz II – SG Bösdorf/Malente (Sa., 17 Uhr)
Der Klassenerhalt ist für die SVG Pönitz II kaum noch möglich. Sechs Punkte und 17 Tore liegen die Pönitzer hinter dem 14. Platz, was bei zwei verbleibenden Spielen so gut wie unmöglich ist aufzuholen. Somit ist der Gang in die Kreisklasse A so gut wie unvermeidbar. Dennoch gilt es, sich positiv aus der Liga zu verabschieden und aus den verbleibenden beiden Spielen das Bestmögliche herauszuholen. Am Sonnabend gastiert die SG Bösdorf/Malente zum letzten Heimspiel der Saison. Die Gäste enttäuschten in den vergangenen Wochen und konnten nicht an die starke Form vor der Winterpause anknüpfen. Enttäuschung herrschte bei den Verantwortlichen. Im Fokus bei der SG Bösdorf/Malente steht der Trainer. Ismet Nac wird nach etlichen Jahren in Bösdorf den Verein verlassen. Es gilt, ihn noch einmal gebührend zu verabschieden – und dies am besten mit zwei Siegen. Nach dem Spiel in Pönitz wartet die Auswärtspartie in Klausdorf.
TSV Klausdorf II – SG Insel Fehmarn (So., 13 Uhr)
Durch den Sieg bei der FT Preetz wurde der Klassenerhalt der SG Insel Fehmarn endgültig eingetütet. Ein weiteres Jahr gehen die Insulaner in der Kreisliga an den Start. Dieses Jahr war sicherlich alles andere als einfach für die Mannschaft von der Insel, denn es gab viele Höhen und Tiefen. Positive Erinnerungen hat man sicherlich an das Hinspiel zu Hause gegen den TSV Klausdorf II. Zwei späte Treffer machten den Heimsieg perfekt, der die Tür zum Klassenerhalt weit öffnete. Nun kann Fehmarn entspannt die letzten beiden Spiele angehen, denn es geht um nicht mehr viel. Eine Motivation ist sicherlich, die schlechteste Kreisligaplatzierung seit dem Verbandsliga-Abstieg 2019 zu verhindern. Diese war der elfte Platz vor zwei Jahren. Aktuell ist man wieder Elfter, allerdings muss man – anders als damals – nicht mehr zittern. Für den Gegner geht es tabellarisch seit einiger Zeit um kaum noch etwas. Der aktuelle Tabellenachte möchte sicherlich eine enttäuschende Rückrunde positiv beenden. Zuletzt gab es nach vier Niederlagen in Serie mal wieder einen Sieg, doch dieser liegt nun auch schon zwei Wochen zurück.
Fynn Severin (SG Insel Fehmarn): „Das Ziel von Hacki und mir war nach dem Eutin-Spiel, dass wir die Spiele gegen Kühren, Preetz und Klausdorf gewinnen wollen. Zwei von drei haben wir nun davon geschafft und wollen am Sonntag zur ungewohnten Uhrzeit um 13 Uhr in Klausdorf nachlegen und den dritten Sieg in Serie feiern. Der Druck ist bei beiden Mannschaften nicht vorhanden, aber trotzdem wollen wir – wie in den letzten beiden Spielen – Vollgas geben und den Gegner unter Druck setzen.“
TSV Lensahn – SG Kühren (So., 15 Uhr)
Sowohl der TSV Lensahn als auch die SG Kühren haben eine Gemeinsamkeit: Beide werden trotz einer schwachen Hinserie die Klasse halten, denn nach der Winterpause zeigte die Formkurve steil nach oben. Somit stehen entspannte zwei Wochen an, denn der Abstieg ist kaum noch möglich. Lensahn machte dies mit einem Auswärtssieg bei Bösdorf/Malente fix. Dort zeigte die Mannschaft von Heiko Müller eine starke Moral und gewann mit 3:2 – nach 0:2-Rückstand.
Das gewonnene Selbstvertrauen der vergangenen Wochen war dort sicherlich ein ganz entscheidender Faktor, und nun gilt es, die Serie fortzusetzen. Fünf Siege gab es am Stück. Vor allem die Ratje-Brüder sind unaufhaltsam, denn Thorben und Finn-Ole sind an kaum einer Offensivaktion unbeteiligt.
Heiko Müller (TSV LensahnI: „Am Sonntag steht das schwere Heimspiel gegen die SG Kühren an. Kühren hat eine sehr starke Rückrunde gespielt und stellt damit eines der formstärksten Teams unserer Liga. Wir wollen unseren positiven Trend fortsetzen und unsere Serie von fünf ungeschlagenen Spielen ausbauen. Ein Teilerfolg scheint durchaus möglich zu sein.“
FSG Wardersee – FT Preetz (So., 15 Uhr)
Der Abstieg für die FSG Wardersee ist nicht mehr zu verhindern, und somit stehen die letzten beiden Spiele der Segeberger in der Kreisliga an. Ab Sommer heißt es dann nämlich Kreisklasse A, wo der Wiederaufstieg gelingen soll. Zur Winterpause sah es noch sehr positiv aus: Man stand über dem Strich und hatte aufgrund einer starken Form in den letzten Spielen des Jahres eine sehr komfortable Ausgangssituation für die Rückrunde. Mit Nico Bohnensack verließ im Winter ein Spieler die Mannschaft, der nicht zu ersetzen war. Doch es hat mehrere Gründe, warum man so abgestürzt ist. Neben 13 sieglosen Spielen, in denen es nur zwei Punkte gab, musste die FSG auch 55 Gegentore hinnehmen – ein katastrophaler Wert, der die große Schwachstelle des Absteigers widerspiegelt. Die Defensive ist einfach nicht kreisligatauglich Nun soll zumindest die Negativserie beendet werden. Zwei Spiele stehen noch an – und beide Gegner sind vor allem in der Offensive sehr stark. Zunächst gastiert die FT Preetz, die zurzeit in einem Formtief steckt. Fünf Niederlagen in Folge prägten die vergangenen Wochen, dennoch ist der Klassenerhalt bereits gesichert. Im Hinspiel gewann die FT mit 5:4, wobei beinahe eine 5:1-Führung noch verspielt wurde.
Jan Evers (FSG Wardersee): „Wir nehmen uns vor, uns anständig aus der Liga zu verabschieden, gerade vor unseren eigenen Zuschauern. Die Spieler, die zuletzt nur unter Schmerzen spielen konnten, gehen bereits jetzt in die Sommerpause und gesellen sich zu den Dauerverletzten. Die Planungen für die neue Saison laufen bereits seit Monaten, mit dem Abstieg haben wir Verantwortlichen aber noch weitere Pflichten in unser Buch geschrieben bekommen, die es vor der Sommerpause abzuarbeiten gilt. Darauf liegt jetzt unser Fokus.“
Der 29. Spieltag
TuS Tensfeld – SG Dobersdorf/P’hagen (Sa., 14 Uhr)
TSV Lütjenburg – SpVgg Putlos (15 Uhr)
ASV Dersau – SC Cismar
TSV Gremersdorf – Eutin 08 II (16.30 Uhr)
SVG Pönitz II – SG Bösdorf/Malente (17 Uhr)
TSV Klausdorf II – SG Insel Fehmarn (So., 13 Uhr)
TSV Lensahn – SG Kühren (So., 15 Uhr)
FSG Wardersee – FT Preetz1. TSV Gremersdorf 28 99 : 23 71 2. Eutin 08 II – U23 28 81 : 42 58 3. SG Dobersdorf/P’hagen 28 76 : 44 57 4. TuS Tensfeld 28 80 : 42 54 5. SG Bösdorf / Malente 28 51 : 45 45 6. ASV Dersau 28 59 : 45 40 7. SpVgg Putlos 28 36 : 51 40 8. TSV Klausdorf II – U23 28 57 : 80 39 9. SC Cismar 28 53 : 55 37 10. TSV Lütjenburg 28 44 : 56 35 11. SG Kühren 28 48 : 61 32 12. SG Insel Fehmarn 28 56 : 76 31 13. FT Preetz 28 65 : 76 30 14. TSV Lensahn 28 51 : 70 28 15. SVG Pönitz II 28 48 : 84 22 16. FSG Wardersee 28 47 : 101 19