Marco Pajonk eröffnet den Torreigen. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Lübeck – In den beiden Sonnabend-Spielen der Verbandsliga Süd fielen viele Tore. Die meisten schoss Tabellenführer SV Azadî gegen den Büchen-Siebeneichener SV, machte es fast zweistellig. Die erste Halbzeit war die One-Man-Show des Marco Pajonk, der vier Treffer erzielte (3., 23., 30., 44.), nur unterbrochen von Homan Said (25.). Damit war schon zur Halbzeit alles klar. Und es ging sofort nach dem Seitenwechsel weiter. Eigentore von Malte Schmalfeld (46.) und Leon Stingl (51.) schraubten das Ergebnis weiter in die Höhe, ehe Mevan Mustafa (78.) und Maximilian Grimm (82.) für den SV Azadî nachlegten. Tjorben Gaworski sorgte wenigstens noch für den Ehrentreffer (84.) für den BSSV. Vier Tore trennen den SV Azadî, der seinen Vorsprung in der Tabelle wieder auf neun Punkte ausbaute, jetzt nur noch von der magischen 100-Tore-Marke!

Auch in der anderen Begegnung trat ein Spieler besonders als Torschütze in Erscheinung. Til Weidemann war für den SV Hamberge dreimal gegen die SG Elmenhorst/Tremsbüttel erfolgreich (23., 47., 88.), den vierten erzielte Marvin Tebelmann (49.). Für die Gäste trafen Jonas Fahrenkrug (25.), Tim Henkel (77.) und Fynn Luka Grund (90.), das reichte nicht zum Punktgewinn.

Die Stimmen nach den Spielen

SV Hamberge – Elmenhorst/Tremsbüttel 4:3 (2:1)

Kambiz Tafazoli (Hamberge): „Wir haben das Spiel über weite Strecken klar kontrolliert, uns zahlreiche Chancen herausgespielt und dann machen wir es am Ende selbst wieder spannend. Wir vergeben mehrfach klare Möglichkeiten, darunter mehrere Eins-gegen-Eins-Situationen und haben sogar einen Pfostentreffer. Dann kassieren wir in der Schlussphase fast noch das 4:4 und die Latte rettet uns. Das Spiel hätten wir längst entscheiden müssen. Die Art und Weise, wie wir unsere Chancen liegen lassen, ist unterirdisch. Trotzdem zeigt die Mannschaft Moral, aber so dürfen wir ein Spiel, das wir im Griff haben, nicht mehr aus der Hand geben.“

Michal Ratajczak (Elmenhorst/Tremsbüttel): „Es ist heute eine sehr bittere Niederlage, da wir keinen Punkt aus Hamberge mitnehmen. War es verdient? Nein, das wäre es nicht gewesen. Hätten wir ihn uns erkämpft? Ja, absolut. Besonders enttäuschend und ärgerlich ist, dass wir zweimal unkonzentriert waren – einmal kurz vor und einmal direkt nach der Halbzeit. Das ist der einzige Vorwurf, den ich meiner Mannschaft machen muss. Hamberge hat es sehr gut gemacht und war spielbestimmend. Wir wussten, dass wir heute viel investieren und kämpfen müssen. Die Gastgeber haben es versäumt, das Spiel vorzeitig zu entscheiden, und wir sind dank der hervorragenden Moral meiner Spieler immer wieder zurückgekommen. Der Lattentreffer in der letzten Minute zeigt, wie nah wir dran waren, diesen einen Punkt noch mitzunehmen. Am Ende muss man aber ehrlich sein: Der Sieg für Hamberge ist völlig verdient. Wir wünschen dem Team von Hamberge viel Erfolg für den Rest der Saison.“

SV Azadî Lübeck – Büchen-Siebeneichen 9:1 (5:0)

Niwar Jasim (Azadî): „Wir hatten das Spiel über die gesamten 90 Minuten gut im Griff. Besonders in der ersten Halbzeit haben wir eine sehr starke und kompakte Mannschaftsleistung gezeigt, unsere Torchancen konsequent genutzt und sind verdient mit 5:0 in die Pause gegangen. In der zweiten Halbzeit haben wir zwar etwas die Grundordnung verloren, aber das Spiel dennoch souverän zu Ende gespielt. Am Ende steht ein klarer und verdienter 9:1-Sieg.“

Matthias Räck (Büchen-Siebeneichen): „Wir waren heute sehr dünn besetzt. Vier ganz junge Spieler haben von Anfang an gespielt, vier Spieler auf der Bank, davon zwei Angeschlagene und einer der nur noch Teilzeit-Fußballer ist. Erste Halbzeit machen wir drei Weihnachts- und Ostergeschenke gleichzeitig. Klar hatte Azadi mehr Ballbesitz und in ihren Reihen absolute Qualität. Es gab einige Phasen, da haben wir richtig gut raus gespielt und den Ball gut laufen lassen. Wir haben versucht, immer wieder Nadelstiche zu setzen, sollte aber nicht sein. 0:5 zur Halbzeit. Zweite Halbzeit – wie in der ersten Halbzeit schon – gleich am Anfang das 0:6, kurz danach das 0:7. Immer wieder hatten wir, wie auch schon in der ersten Halbzeit, gute Möglichkeiten ein Tor zu erzielen. Wenn wir die Situationen besser zu Ende spielen, kann sich Azadi nicht beschweren, drei oder vier Gegentore zu bekommen. Leider hat es nicht geklappt und wenn Azadi eine Chance hatte, wurde sie genutzt. Das Ergebnis sagt alles aus: 1:9. Ich wünsche Azadi viel Glück nächstes Jahr in der Landesliga.“

Der 16. Spieltag (7.11. – 8.4.)

Eintr. Groß Grönau – Sereetzer SV 3:1
VfL Oldesloe – TSV Trittau 3:0
FC Ahrensburg – SSV Güster 3:2
SV Hamberge – Elmenhorst/Tremsbüttel 4:3
SV Azadî Lübeck – Büchen-Siebeneichen 9:1
SG Oering-Seth – Türkischer SV (So., 14 Uhr)
SV Schackendorf – MTV Ahrensbök
S.I.G. Elmenhorst – GW Siebenbäumen (8.4., 19.30 Uhr)

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Die Tabelle

1.SV Azadi Lübeck1696 : 2245
2.TSV Trittau1642 : 2436
3.SV Hamberge1638 : 2334
4.Türkischer SV1554 : 2431
5.SV Schackendorf1441 : 3524
6.FC Ahrensburg1639 : 4124
7.Eintr. Groß Grönau1438 : 3221
8.SSV Güster1326 : 1920
9.S.I.G. Elmenhorst1334 : 3420
10.Büchen-Siebeneichen1630 : 4818
11.MTV Ahrensbök1427 : 4516
12.Sereetzer SV1630 : 4515
13.Elmenhorst/Tremsbüttel1420 : 4211
14.VfL Oldesloe1418 : 428
15.SG Oering-Seth1525 : 618
16.GW Siebenbäumen1418 : 395

Welcher Tabellenführer steht auch am Saisonende noch an der Spitze?

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  • azadi_pajonk: Lobeca/Niklas Runne
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