
Breitenfelde – Nach dem Abstieg aus der Verbandsliga stand für die SG Breitenfelde/Mölln eine neue Herausforderung in der Kreisliga Südost an. Es sollte nach zwei schwierigen Jahren, in denen der Trend klar nach unten zeigte, wieder in die richtige Richtung gehen. Dazu übernahm im Sommer mit Arne Riewe ein neuer Coach, der vor allem in der Arbeit mit jungen Spielern bereits zu überzeugen wusste. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat man gezeigt, dass mit der Mannschaft aus dem Herzogtum Lauenburg durchaus zu rechnen ist.
Starke Serie nach Fehlstart
Mit 29 Punkten aus 17 Spielen steht die SG Breitenfelde/Mölln derzeit auf dem siebten Tabellenplatz der Kreisliga Südost. Es ist eine Platzierung, die akzeptabel ist, denn vor allem die ersten Wochen liefen beim Verbandsligaabsteiger noch schwierig. Die ersten fünf Spiele brachten nur einen Punkt, sodass es nach schwierigen Verbandsligajahren auch in der Kreisliga ein schwieriges Jahr drohte. Man behielt allerdings die Ruhe, denn die Urlaubszeit war der ausschlaggebende Grund für den noch ausgebliebenen Erfolg. Zudem war das Startprogramm auch sehr undankbar, denn es kam direkt zu den Aufeinandertreffen mit einigen Spitzenmannschaften. Mit der Zeit kehrten allerdings wichtige Spieler zurück, und die Mannschaft zeigte, welches Potenzial in ihr steckt. Eine Serie von neun ungeschlagenen Spielen ließ die SG sogar oben anklopfen. Die jungen Talente, namentlich Leif Wolf, Leon Posselt oder auch Philip Reimann, haben sich als ganz wichtige Spieler im Team herausgestellt, und vor allem die Offensive wusste zu überzeugen. Das Breitenfelder Umschaltspiel ist zu einer echten Waffe geworden, mit der einige Mannschaften große Probleme hatten. So auch die SG Reinfeld/Kronsforde, die gegen das Team aus dem Herzogtum Lauenburg die einzige Saisonniederlage bisher hinnehmen musste. Die Hinserie bot bei den Breitenfeldern durchaus Licht und Schatten, dennoch ist das Zwischenfazit positiv. Arne Riewe sagte im Gespräch mit HL-SPORTS: „Wir sind sehr froh, dass wir nun in die Winterpause gehen können. Die Sommerpause ging bei uns nur zwei Wochen, und der ein oder andere ging zuletzt schon am Zahnfleisch. In der Hinserie haben wir eine Neuner-Serie hingelegt, die wir unnötigerweise beendet haben, sind aber insgesamt auf dem richtigen Weg. Wir haben gerade das Gespräch zu Zielsetzung und Resümee geführt und sind soweit zufrieden mit der Leistung und dem Engagement der jungen Truppe. Unser Ziel, die aus der A-Jugend gekommenen Spieler aufzunehmen und zu etablieren, ist vollends aufgegangen.“
Fitness im Fokus
Die starke Fitness der Mannschaft ist ein ganz entscheidender Faktor, wie der Coach verriet. Daher geht es bei der SG auch bereits früh wieder los. Riewe sagte: „Wir starten am 13.01. wieder in die Vorbereitung, zunächst langsam, und wollen weiterhin über die Fitness-Schiene kommen. Wir wollen unsere Nettospielzeit auch wirklich fit und heiß angehen können. Dafür müssen wir uns weiter steigern und den inneren Schweinehund überwinden. Ich würde ganz klar sagen, dass wir mit die fitteste Truppe stellen, aber auch hier wollen wir am Limit arbeiten, um tabellarisch noch mehr herauszuholen. Ich denke, wir fordern die jungen Spieler in Sachen Fitness und Präsenz sehr. Philipp mit 13 Buden, Finn Sult mit acht und Henrik ebenfalls mit acht Treffern sind schon sehr fleißige Jungs. Mit Leif und Lukas kamen unter anderem zwei Jugendspieler in den Herrenbereich, denen man diesen Sprung kaum anmerkt. Mit einer gewissen Lässigkeit und einem Stück heißer Arroganz macht es tierisch Spaß, das auch aus Trainersicht zu beobachten.“ Es geht zunächst für die Breitenfelder in die Soccerhalle, gleichzeitig wird gewogen und es werden Fitnesschecks durchgeführt. Testspiele sind gegen die SG Aufbau Boizenburg und den SSV Güster geplant.

Rückkehrer
Zum Personal sagte der Coach: „Wir freuen uns außerdem auf die Rückkehrer aus dem Lazarett. Marius steigt wieder voll ins Teamtraining ein. Marvin Edler wollen wir weiter Stück für Stück an seine Grenzen bringen, denn das wird noch eine sehr wichtige Geschichte für unseren Werdegang. Tillmann Otto kommt eventuell im März langsam wieder ins Team zurück nach seinem Kreuzbandriss. Bennet Höffken macht Anfang des Jahres neue Bilder vom Knie, wo wir – besonders ich – auf gute Nachrichten hoffen, denn den Jungen will ich unbedingt wieder dabei haben. Und Niklas Hermann startet zur Vorbereitung ebenfalls wieder mit dem Team, nachdem ihm gegen Eichholz etwas in der Hüfte kaputtgegangen ist. Alles in allem viele positive Dinge, die weiter Bock auf mehr machen. Wir wollen weiter am Kader arbeiten, vor allem aber die jungen Spieler im Kreis für unseren Weg begeistern. Der Rahmen passt, ebenso die Arbeit darin. 2026 – wir kommen!“






