Jens Martens ab Sommer nicht mehr Cheftrainer bei Eintracht Norderstedt

Olufemi Smith übernimmt komplett

Jens Martens (Eintracht Norderstedt) jubelt im Spielerkreis nach dem Sieg im Verbandspokal 2021. Foto: Lobeca/Roberto Seidell

Norderstedt – Ein großer Name im Amateurfußball tritt im kommenden Sommer als Cheftrainer ab. Jens Martens verlässt die Bank bei Eintracht Norderstedt. Das gab der Regionalligist am Donnerstag bekannt. Die Nachfolge des 67-Jährigen tritt Olufemi Smith (43), der seit 2019 erst Co-Trainer bei den Segebergern war und kurz danach zusammen mit Martens eine Doppel-Spitze abgab.  

Mehr Zeit für die Familie

Martens kam 2017 zum FC Eintracht, rettet erst die U19 und übernahm zwei Jahre später das Liga-Team. „Wenn es am schönsten ist, sollte man abtreten, würde ich gerne sagen, aber wir werden vermutlich in der Abstiegsrunde landen und dann ist es dort das Ziel die Klasse zu halten und ein drittes Mal den Verbandspokal zu gewinnen. Dann habe ich fast alles erreicht, was in den Möglichkeiten lag. Die Entscheidung aufzuhören, ergab sich in einem Gespräch mit meiner Frau und dem Verein. Man wird ja auch nicht jünger und sechs bis sieben Termine in der Woche mit Training, Spiel und Beobachtung sind schon viel. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt die Sache in jüngere Hände zu legen“, sagt der „Ur-Opa“ bei HL-SPORTS, der sich auf die gewonnene Zeit mit der Familie freut.

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Verein dankbar

Der Club teilte mit: „Der Verein dankt Jens Martens von ganzem Herzen für viereinhalb Jahre ausgezeichnete Arbeit, die er zuerst in der Betreuung der A-Jugend und später als Cheftrainer der Ligamannschaft geleistet hat. Insbesondere die Verhinderung des Abstieges in der Saison 2018/2019 und die bisherigen zwei Pokalsiege sind kennzeichnend für seine Leistung! Beide Seiten haben sich in ausführlichen Gesprächen für eine zukunftsorientierte Lösung ausgesprochen und deshalb den Vertrag nicht verlängert. Wir wünschen Jens Martens für die Zukunft alles erdenklich Gute und natürlich weiterhin viel Gesundheit!“

„Ohne Fußball geht es sicher nicht“

Martens, den die Corona-Pandemie „richtig nervt“, will dem Fußball aber verbunden bleiben: „Scout, Sportlicher Leiter oder Team-Manager könnte ich mir vorstellen. Etwas, was nicht so zeitintensiv ist. Aber ohne Fußball geht es sicher nicht“, so der 67-Jährige. Seine Trainerstationen waren bis heute Itzehoer SV, Bramstedter TS, Holstein Kiel, HSV-Frauen, Holstein Quickborn, Henstedt-Rhen und Eintracht Nordersteht. Als Spieler war er für VfR Horst, Itzehoer SV und VfB Lübeck aktiv.

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