Jetzt reicht’s: F.C. Hansa Rostock stellt Strafanträge und leitet Stadionverbote gegen eigene Fans ein

Strafkosten sollen auf zwei Personen umgelegt werden

Fans von Hansa Rostock feiern. Foto: Lobeca

Rostock – Das war anscheinend einmal zu viel, was sie die Fans rund um das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern geleistet haben. Der F.C. Hansa Rostock teilte drei Tage später mit, dass man Stadionverbotsverfahren gegen eigene Fans eingeleitet habe.

Gegen die zwei Zuschauer wurden dazu Strafanträge gestellt. „Bei beiden handelt es sich um jene Personen, die sich unerlaubt Zugang zum Spielfeld verschafft und dort Spieler bedrängt hatten“, erklärte der Zweitligist.

Einer bedrängte nach dem 3:0 der Gäste den Torschützen und ein anderer war nach dem Schlusspfiff in den Innenraum gedrungen und versuchte zu Hansa-Kapitän Markus Kolke zu gelangen.

In der Mitteilung heißt es weiter: „Der F.C. Hansa Rostock hat in beiden Fällen Strafanträge gestellt und das Verfahren für ein bundesweites Stadionverbot über drei Jahre – der Höchstdauer für Ersttäter – eingeleitet.  Zusätzlich wird gegen einen der Täter noch wegen versuchter Körperverletzung ermittelt. Zudem wird der Verein die vom DFB zu erwartende finanzielle Strafe auf die beiden Zuschauer umlegen.“

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„Bei allem Verständnis für die absolut nachvollziehbare Enttäuschung und den Ärger über die erneute Heim-Niederlage sowie die Sorge um den F.C. Hansa in der aktuellen sportlichen Situation, sind Übergriffe auf andere Personen absolut inakzeptabel. Sie sind in keiner Weise hilfreich – weder für den Verein noch für Fans, die diese Grenze überschreiten und mit den gennannten Konsequenzen leben müssen“, so von Vereinsseite.

Abschließend hieß es: „Ohne Frage hat sich der F.C. Hansa Rostock aber auch selbstkritisch der Tatsache gestellt, dass die Sicherheitsmechanismen für das unerlaubte Eindringen in den Innenraum bei diesem Heimspiel nicht in ausreichendem Maße bzw. schnell genug gegriffen haben. Der Verein ist noch am Spieltag zu den Gründen in die interne Prüfung gegangen und hat entsprechende Rückschlüsse daraus gezogen, wie erneute Versuche künftig weiter erschwert bzw. verhindert werden können. Entsprechende Vorkehrungen werden bereits zum kommenden Heimspiel wirksam.“

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