
Lübeck – Der 15. Spieltag in der Kreisliga Südost steht vor der Tür und somit der letzte in dieser Hinrunde. Es kommt zu einigen spannenden Duellen zwischen formstarken Mannschaften, aber auch Teams, die nicht so gut in Form sind. Spannung ist garantiert, und der letzte Spieltag hat bereits gezeigt, dass die Liga immer gut für Spektakel, Unterhaltung und mitreißende Partien ist.
TSV Pansdorf II – SV Fortuna St. Jürgen (Sa., 16.30 Uhr)
Nach der zweiten Saisonniederlage gegen die SG Reinfeld/Kronsforde zeigte der TSV Pansdorf II am vergangenen Wochenende eine Reaktion. Bei Lübeck 1876 wurde mit 3:1 gewonnen, dabei hatten die Hansestädter das klare Chancenplus. Nun kommt der SV Fortuna St. Jürgen an den Techauer Weg, und dieser reist mit einer großen Portion Selbstvertrauen an. Nach schwierigem Saisonstart hat sich die Mannschaft vom Kalkbrenner gefangen und zuletzt drei Siege eingefahren. Dabei wurden mit Viktoria 08 (5:0) und Lübeck 1876 (5:1) zwei Mannschaften, die vor der Saison zu den Spitzenteams zählten, deutlich bezwungen. Pansdorf ist also gewarnt, doch vertraut auf seine Defensivstärke. Trainer Steven Tion sagt: „Am Samstag steht dann ein schweres Heimspiel an, gegen einen Gegner, der deutlich besser ist, als die Tabelle es zeigt. Wir müssen einige Ausfälle verkraften, werden diese aber wegstecken können und uns weiter voll reinhauen und die Punkte zu Hause behalten. Wir wollen uns oben festsetzen.“ Die Ostholsteiner sind allerdings, bevor es am Sonnabend in der Liga rangeht, bereits am Freitag gefordert. Im Rahmen des „Kicken gegen Krebs“-Spiels für den 13-Jährigen Flynn trifft man auf das Oberligateam vom VfR Neumünster.
Fortuna St. Jürgen feierte am Wochenende einen späten Sieg in einem ganz wilden Spiel. Im Derby gegen den TSV Eintracht Groß Grönau II hieß es am Ende 3:2 – dank eines späten Elfmeters. Malte Mitterhuber behielt die Nerven und machte den späten Derbysieg perfekt. Es läuft derzeit beim SV Fortuna, was durchaus an der Offensive liegt. Diese tat sich in den ersten Wochen noch sehr schwer, doch nun scheint der Knoten geplatzt zu sein. Vor allem Dominik Schaarschmidt ragt derzeit heraus – nicht nur mit seinem Viererpack gegen 1876. Nun wartet die beste Defensive der Liga, wo es eine ganz schwere Aufgabe werden wird. Nikolay Frech sagt: „Am Samstag steht das nächste Spiel an, Flutlicht gegen die Reserve von Pansdorf. Pansdorf hat aktuell die beste Defensive der Kreisliga, dies wird für uns eine große Herausforderung. Wir haben einen gesunden Respekt vor dem Gegner, wissen aber auch um unsere aktuelle Form und haben das nötige Selbstbewusstsein, um etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen.“
TSV Eintracht Groß Grönau II – SV Azadi Lübeck II (Sa., 17 Uhr)
Der TSV Eintracht Groß Grönau II steckt derzeit in einer Ergebniskrise. Erst zwei Siege wurden eingefahren, sodass sich die Mannschaft von Thomas Engel derzeit im Tabellenkeller wiederfindet. Es braucht schnell Punkte, doch die vergangene Woche macht Mut. Trotz personeller Sorgen hielt die junge Mannschaft in einem umkämpften Derby gut dagegen. Erst tief in der Nachspielzeit fiel der dritte Gegentreffer, sodass man sich doch geschlagen geben musste. Nun steht mal wieder ein Heimspiel an. Es ist das fünfte Mal, dass der Ball am Torfmoor rollt. Vier Niederlagen stehen einem Sieg gegenüber, sodass auch zu Hause die Ausbeute eher dünn ist. Die Defensive muss sich deutlich stabilisieren, wenn mal wieder gepunktet werden soll. Co-Trainer Nils Schramm sagt: „Unser nächstes Heimspiel steht an. Wir wissen, dass dieses Spiel auch für uns schwierig sein wird. Personell sind wir wieder besser aufgestellt, sodass wir mehr aus dem Vollen schöpfen können. Wir wollen an unser Spiel gegen Fortuna anknüpfen und die Mentalität und den Einsatz wieder aufs Feld bringen und sind guter Dinge, dass wir Punkte am Torfmoor behalten können.“
Zu Gast ist der SV Azadi Lübeck II, der in dieser Saison bereits verschiedene Gesichter gezeigt hat. Nach starkem Saisonstart folgte eine kleine Ergebniskrise. Diese hielt allerdings nicht lange, denn schnell fand man wieder in die Spur. Es gab eindrucksvolle Siege wie gegen Schlutup, doch gleichzeitig auch Punktverluste, die eher vermeidbar waren. So gab es zuletzt nur einen Punkt aus zwei Ligaspielen. Gegen Breitenfelde verspielte man eine Führung spät und stand mit leeren Händen da. Gegen Viktoria vergangene Woche war es ein leistungsgerechtes Unentschieden. Der Trend setzte sich am Mittwochabend weiter fort. Im Kreispokal musste man sich mit 0:2 gegen den ATSV Stockelsdorf III geschlagen geben. Nun soll wieder in die Spur gefunden werden, denn man reist favorisiert nach Groß Grönau.
SG Breitenfelde/Mölln – VfL Vorwerk (So., 14 Uhr)
Das aktuelle Team der Stunde kommt aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg. Die SG Breitenfelde/Mölln ist seit mittlerweile Anfang September ungeschlagen und verlor keines der vergangenen sieben Partien. 19 von 21 Punkten holte der Verbandsligaabsteiger, sodass man in der Tabelle immer weiter kletterte. Mittlerweile steht man auf dem fünften Tabellenplatz. Fünf Zähler liegt man hinter dem zweiten Platz, dementsprechend ist Breitenfelde im Rennen um Platz zwei angekommen. Die aktuelle Form spricht ganz klar für sie, denn sowohl in der Offensive als auch in der Defensive läuft es einfach. 39 Tore wurden erzielt – die viertmeisten der Liga. Coach Arne Riewe hat nach schwierigen Jahren die Wende geschafft und das Team mit jungen Spielern ergänzt. Dies erwies sich als Schlüssel zum Erfolg. Philipp Reimann, Leif Wolff oder auch Leon Posselt haben sich zu wichtigen Akteuren im Team entwickelt und sind das Gesicht des Erfolgs. Nun steht allerdings eine Aufgabe an, die auf dem Papier als vermeintliche Pflichtaufgabe gilt, doch einfach wird es keineswegs. Der VfL Vorwerk feierte zuletzt seinen ersten Saisonsieg und möchte nun eine Serie starten. Da hat die Heimmannschaft sicherlich etwas dagegen, auch wenn es personell nicht so gut aussieht. Riewe sagt: „Wieder Ferien, wieder dezimiert trainiert – und so sieht leider auch der Kader für Sonntag aus. Trotzdem sind wir guter Dinge, eine starke Truppe auf den Platz zu bringen, und wollen natürlich die nächsten drei Punkte einfahren! Unser Ziel bleibt klar: an der Spitzengruppe dranbleiben – und das geht nur mit einem Sieg.“
Der VfL Vorwerk feierte spät im Kellerduell gegen den TSV Gudow den ersten Dreier der Saison, doch nun gilt es, nachzulegen. Die Hoffnung, dass der berühmte Knoten geplatzt ist, ist groß, doch die Aufgabe wird alles andere als einfach. Es gilt erneut, über 90 Minuten konzentriert zu verteidigen und sich vorne zu belohnen. Wenn dies gelingt, könnte man es der SG Breitenfelde/Mölln durchaus schwermachen. Die Rollenverteilung ist allerdings glasklar.
TSV Gudow – Eichholzer SV II (So., 14 Uhr)
Am vergangenen Wochenende stand für den TSV Gudow ein ganz wichtiges Spiel an. Beim VfL Vorwerk stand das Kellerduell der beiden sieglosen Mannschaften an. Beide Teams mussten gewinnen, doch am Ende stand der TSV ohne Punkte da. Die Enttäuschung war riesig, denn man führte selbst mit 1:0. Die ersten 20 Minuten gingen noch an das Team von Marcel Schaper, doch mit der Zeit änderte sich dies. So wurde erneut verloren, zudem musste Kapitän und Schlüsselspieler Hendrik Burmeister mit dem Rettungswagen abgeholt werden. Eine Kopfverletzung plagte „Bommel“. Nun gilt es, dieses Spiel abzuhaken, denn es stehen weitere wichtige Spiele bevor. Am Freitag steigt das Pokalhalbfinale gegen Siebenbäumen, und bereits am Sonntag ist man wieder in der Kreisliga gefordert. Dann ist der Eichholzer SV II zu Gast, der zuletzt zwei Wochenenden pausierte, aber zuvor gut in Form war. Es wartet also ein ganz schwerer Gegner auf die Mannen vom Segrahner Berg. Der Cheftrainer sagt: „Wichtig ist, dass die Jungs nach der Niederlage in Vorwerk wieder Spaß dran finden, den Gegner zu ärgern. Trotz der Tabellensituation ist die Stimmung untereinander gut, nur muss dafür gemeinsam der Einsatz hochgehalten werden. Dass wir eine Chance haben, zeigt sich in vielen Spielen. Wir müssen es nur konsequent umsetzen und das auch über 90 Minuten.“
Beim Eichholzer SV II möchte man nach einer etwas längeren Pause durch zwei Spielverlegungen nun wieder Fahrt aufnehmen. Am Sonntag steht in Gudow eine ganz unangenehme Aufgabe an, denn es wartet ein hochmotivierter Gegner und mit hoher Wahrscheinlichkeit ein schwer zu bespielender Platz. Dort gilt es, am vergangenen Auftritt anzuknüpfen, denn gegen den TSV Schlutup rettete man sich spät einen Punkt. Es war ein starkes Spiel der Zweitvertretung, die sich für den Willen und den Kampf in der Schlussphase mit einem Zähler belohnte. Nun geht man aufgrund der Tabellensituation als Favorit ins Spiel, dennoch ist man gewarnt. Trainer Stephan Lindhoff sagt vor dem Spiel: „Schweres Auswärtsspiel in Gudow. Am Sonntag reisen wir mit kleinem Kader zum Schlusslicht nach Gudow. Der Gastgeber wird mit viel Wut im Bauch aufgrund der Niederlage am letzten Spieltag auftreten. Auch wenn Gudow mit null Punkten dasteht, werden wir den Gegner keinesfalls unterschätzen. Wir wollen aber nach den zwei spielfreien Wochen wieder in die Spur finden und uns weiter oben festsetzen. Ich erwarte einen kampfbereiten Gastgeber, der alles geben wird, um die ersten Punkte zu holen. Bleiben wir weiterhin bei uns und nehmen den Kampf an, haben wir gute Chancen, drei Punkte einzufahren. Die Mannschaft hat Lust, endlich wieder auf dem Platz zu zeigen, was in uns steckt.“
VfL Rethwisch – SG Reinfeld/Kronsforde (So., 14 Uhr)
Der VfL Rethwisch holte zuletzt aus vier Spielen nur einen Sieg. Gegen den VfL Vorwerk feierte man einen Sieg nach Rückstand, doch ansonsten ließ man zuletzt einige Punkte liegen. Jüngst in Kücknitz gab es sogar eine deutliche 1:5-Niederlage, bei der Trainer Walter Thielenhaus mit einigen Dingen haderte. Individuelle Fehler, eine schwache Chancenverwertung und einige Schiedsrichterentscheidungen störten den Coach des VfL. Nun muss dieses Spiel allerdings abgehakt werden, denn es braucht schnell wieder Punkte. Der Tabellenkeller kommt näher, auch wenn der Vorsprung noch groß ist. Die Konkurrenz kommt derzeit allerdings immer mehr in Fahrt, während der Trend in Rethwisch zurzeit eher in die andere Richtung zeigt. Nun kommt allerdings ausgerechnet der Tabellenführer und Herbstmeister an den Buchrader Weg. Gegen die SG Reinfeld/Kronsforde vertraut man auf die Heimstärke, denn es haben sich bereits einige Teams sehr schwergetan. Der Trainer sagt: „Der Spitzenreiter geht natürlich als Favorit in das Spiel, aber wir werden versuchen Ihnen das so schwer wie möglich zu machen. Dazu müssen wir die individuellen Fehler abstellen.“
Die SG Reinfeld/Kronsforde möchte auch das 14. Spiel für sich entscheiden. Bisher wurde jedes Kreisligaspiel gewonnen, sodass die Mannschaft von Jan Fischer und Co. für viele schon als sicher geglaubter Meister gilt. Daran änderte sich auch am vergangenen Wochenende nichts, denn gegen den TSV Schlutup, der vor der Saison als Topfavorit auf den Aufstieg galt, wurde souverän gewonnen. 2:0 hieß es am Ende gegen neun Schlutuper. Nun steht ein etwas anderes Spiel an, und dennoch unterschätzt man den Gegner keineswegs. Jakob Finnern sagte zum Auswärtsspiel am Sonntag: „Am Wochenende erwartet uns ein schweres Auswärtsspiel in Rethwisch. Wir kennen den Gegner und wissen, dass er leidenschaftlich verteidigen und mit viel Mentalität alles in das Spiel legen wird, um uns die Punkte streitig zu machen. Das haben wir auch letzte Saison erlebt, wo die Siegtore erst ganz spät fielen. Zudem wird der Platz nach dieser Woche nicht einfach zu bespielen sein, und die Heimstärke von ihnen ist auch nicht von der Hand zu weisen (Platz 7 Heimtabelle). Nichtsdestotrotz ist die Zielsetzung klar: Wir wollen drei Punkte. Wir werden unsere Mannschaft bestmöglich vorbereiten, und wenn wir alles auf den Platz legen, dann können wir auch diese Art Spiele gewinnen – denn auch dies haben wir diese Saison schon gezeigt.“
SV Viktoria 08 – ATSV Stockelsdorf (So., 14.30 Uhr)
Nachdem es im September und Anfang Oktober beim SV Viktoria 08 kriselte, fand die Mannschaft von der Falkenwiese zuletzt zurück in die Spur. Vier Punkte gab es aus zwei Spielen, sodass der Trend wieder in die richtige Richtung zeigt. Nun gilt es, diesen allerdings fortzusetzen und am Sonntag die nächsten Punkte einzufahren. Zu Gast ist der ATSV Stockelsdorf und somit eine Mannschaft, die vor allem nach vorne über eine Menge Qualität verfügt. Hinten gibt es Schwächen. Dies trifft allerdings auch auf „Vicky“ zu, denn mit dem Ausfall von Innenverteidiger Wilhelm Citea verlor man eine Menge Stabilität. Fünf Punkte trennen derzeit beide Mannschaften, sodass beide ein klares Ziel für Sonntag vor Augen haben. Timur Akgün sagt vor dem Heimspiel: „Wir werden alles versuchen um gegen die Gäste zu bestehen. Klar ist, dass sie ebenfalls weniger gut in die Saison gestartet sind. Wir wissen aber um ihre Qualität und sind gewarnt.“
Am vergangenen Wochenende riss die Serie des ATSV Stockelsdorf. Nach vier ungeschlagenen Spielen musste sich die Mannschaft von Jan Mehlfeld mit 2:6 geschlagen geben und fiel gegen die SG Breitenfelde/Mölln zurück in alte Muster. Es waren zu einfache Gegentore, denn die Defensivleistung war erneut nicht gut. 15 Gegentore kassierte der ATSV in vier Spielen, 50 bereits insgesamt. Dies sind die zweitmeisten der Liga, sodass klar zu erkennen ist, woran man arbeiten muss. Nun, gegen eine Mannschaft, deren Qualitäten in der Offensive liegen, wird es wichtig sein, die Fehler abzustellen. Gleichzeitig braucht es allerdings erneut die Durchschlagskraft wie zuletzt, denn die Offensive wusste zu überzeugen. 36 erzielte Treffer sind die zweitmeisten der unteren Tabellenhälfte – nur der kommende Gegner hat mehr. Jan Mehlfeld sagt: „Wir haben das Spiel gegen Breitenfelde aufgearbeitet. Haben die Fehler analysiert und wollen an die ersten 45 Minuten von letzter Woche anknüpfen. Es wird sicherlich keine Aufgabe den Viktoria ist deutlich besser als ihr Tabellenplatz ist aktuell.
wir freuen uns auf eine gute Partie.“
Der 15. Spieltag
TSV Travemünde – TSV Kücknitz (Fr., 19 Uhr)
TSV Pansdorf II – SV Fortuna St. Jürgen (Sa., 16.30 Uhr)
TSV Eintracht Groß Grönau II – SV Azadi Lübeck II (17 Uhr)
SG Breitenfelde/Mölln – VfL Vorwerk (So., 14 Uhr)
TSV Gudow – Eichholzer SV II 
VfL Rethwisch – SG Reinfeld/Kronsforde 
SV Viktoria 08 – ATSV Stockelsdorf (14.30 Uhr)
1. SG Reinfeld/Kronsforde 13 56 : 15 39 2. TSV Travemünde 13 37 : 11 28 3. TSV Schlutup 13 41 : 21 27 4. TSV Pansdorf II 13 30 : 10 27 5. SG Breitenfelde/Mölln 13 39 : 18 23 6. Lübeck 1876 14 33 : 34 22 7. SV Azadi Lübeck II 14 44 : 35 21 8. Eichholzer SV II 12 33 : 22 20 9. SV Viktoria 14 37 : 48 18 10. TSV Kücknitz 11 35 : 30 16 11. VfL Rethwisch 13 24 : 35 15 12. SV Fortuna St. Jürgen 13 21 : 26 14 13. ATSV Stockelsdorf 14 36 : 50 13 14. Eintr. Groß Grönau II 11 17 : 45 6 15. VfL Vorwerk 14 13 : 60 4 16. TSV Gudow 11 10 : 46 0 








