Rick van Drongelen, Josha Vagnoman, Adrian Fein, Timo Letschert (HSV). Foto: Valeria Witters/Witters/Pool via Michael Schwarz

Hamburg – 3:3 gegen Kiel, wieder kein Sieg gegen Holstein für den Hamburger SV und auch knapp 24 Stunden nach dem erneuten K.o. in der Nachspielzeit ist man als Fan der Rothosen immer noch maßlos enttäuscht. Es war im fünften Spiel nach Corona der Nackenschlag kurz vor Schlusspfiff. Den Vorteil hat das Team von Dieter Hecking einfach verschenkt. Die Folge: weiterhin Platz drei, weiterhin das große Zittern um den Aufstieg in die Bundesliga. VfB Stuttgart und 1. FC Heidenheim hatten den Hamburgern am vergangenen Wochenende schon den roten Teppich ausgerollt. Der HSV rutschte dennoch aus.

Hecking muss sich diesen verloren Sieg auf die Fahne schreiben

Bei den Last-Minute-Gegentoren in Fürth (2:2) und Stuttgart (2:3) durfte man den Schwarzen Peter der Mannschaft zuschreiben. Mit Konzentrationslücken und den Punkten schon gefühlt in der Kabine gab man unnötigerweise hier drei Zähler weg. Am Montag patzte dann der Trainer selbst. In einer Phase, wo Holstein Kiel Druck aufbaute, den Ausgleich wollte, nahm Hecking erst Kapitän Aaron Hunt und später 3:2-Vorbereiter David Kinsombi und Doppeltorschütze Joel Pohjanpalo vom Feld. Drei Wechsel die Folgen hatten. Auf dem Platz sollten, der seit drei Monaten ohne Spielpraxis und gerade genesene Gideon Jung für Stabilität und der erst 19-jährige Xavier Amaechi zusammen mit Lukas Hinterseer für Entlastung sorgen. Das Ergebnis war der Kieler Treffer in der 94. Minute. Den 55-jährige HSV-Coach wurmte das hinterher ganz besonders, doch schon am Freitag haben er und seine Mannschaft die Chance die Konkurrenz unter Druck zu setzen und vorzulegen.

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Dresden punktet erneut und will den Klassenerhalt

Der nächste Gegner der Hamburger ist Dynamo Dresden und der berindet sich im Aufholmodus. Das Schlusslicht der 2. Liga hat den 14-tägigen Quarantäne-Nachteil inzwischen weggesteckt, siegte in Wiesbaden (3:2) und luchste am Dienstag Greuther Fürth mit einem 1:1 einen Punkt ab. Die Sachsen haben noch ein Spiel weniger auf dem Konto und sind wieder im Kampf um Klassenerhalt angekommen. Zwei Zähler fehlen zum Relegationsplatz – das ist machbar für Dynamo. Für den HSV gibt es am Freitag nur ein Ziel: Sieg ohne Wenn und Aber.

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