Kein Durchbruch bei Hansa Rostock: Leihspieler im Nirwana ­– beste Lösung für Rick van Drongelen

Union Berlin lässt sich Zeit

Laufduell zwischen Tim Kleindienst (1. FC Heidenheim) und Rick van Drongelen (F.C. Hansa Rostock). Foto: Lobeca/Max Krause

Rostock – Die Abgänge beim F.C. Hansa Rostock halten sich in diesem Sommer im Rahmen. Nur vier Spieler schippern von der “Kogge“, darunter fällt wohl keiner der Ex-Hanseaten so auf, dass man ihm eine Träne nachweint.

Wechsel nach Belgien

Frederic Ananou kam im vergangenen Sommer ablösefrei vom SC Paderborn, brachte es auf 20 Einsätze (davon 13 Mal Startelf). Der Abwehrspieler wechselt ohne Ablöse zum belgischen Erstligisten VV St. Truiden.

In Mainz nicht gebraucht

Anderson Lucoqui war trug auf dem Platz nur 15 Mal das Hansa-Trikot (achtmal von Beginn an). Der Leispieler des 1. FSV Mainz kehrt zum Bundesligisten zurück, doch dort ist nicht für den Profikader eingeplant. Ein Abnehmer wird gesucht. Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld wäre vielleicht eine Option, von wo er verpflichtet wurde.

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안녕히 가세요 (Auf Wiedersehen)

Ein Dutzend Kurzeinsätze hatte der Südkoreaner Dong-gyeong Lee, der gar nicht an der Ostsee zündete. Der 25-Jährige ist vermutlich bald wieder bei seinem Heimatclub Ulsan Hyundai. Ob man ihn in Deutschland noch einmal sieht, ist zumindest für die 2. Bundesliga eher ausgeschlossen.

Bei Union ist kein Platz

Der spannendste Abgang dürfte Rick van Drongelen sein. Kampf und Leidenschaft kann man dem Niederländer nicht abschreiben, doch von seiner früheren Qualität beim HSV (2017 – 2021) ist nach seinem Weggang dort, nicht mehr viel zu merken. Bei Union Berlin schaffte er den Durchbruch nicht, wurde schon zweimal verliehen. Sein Vertrag bei den “Eisernen“ läuft allerdings noch zwei Jahre. Für die Rostocker scheint das trotzdem zu reichen, denn die wollen den 24-Jährigen am liebsten gar nicht zurück in die Hauptstadt lassen und mit ihm planen. Dagegen ist man an der Alten Försterei eher mit anderen Personalien beschäftigt, schiebt hier eine Entscheidung vor sich her. Fakt dürfte sein, dass in der Dreierkette der Unioner kein Platz für van Drongelen ist, auch nicht in der kommenden Saison. Ein Verbleib bei den Mecklenburgern wäre also für alle Parteien eine sinnvolle Entscheidung. Wenn da nicht auf einmal der FC Schalke 04 auftauchen würde, der möglicherweise an eine Verpflichtung des früheren Hamburgers interessiert sein soll.

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