„Keine Kommunikation“: Seemann tritt als Trainer zurück und nimmt kein Blatt vor den Mund!

Trainer Mark Seemann. Foto: Lietz

Lübeck – „Das Miteinander war zuletzt einfach unerträglich“, sagt Mark Seemann bei HL-SPORTS und tritt als Coach des Lübecker SC mit sofortiger Wirkung zurück. Der 31-Jährige ist ein weiteres Opfer in dem Verein, der in den vergangenen Jahren den einen oder anderen Abteilungsleiter und Trainer verschlissen hat.

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„Wir haben sogar unsere Leibchen selbst besorgt“

Kritik übte Seemann, der vor fast vier Jahren die 2. Mannschaft übernahm und diese zum Aufstieg in die Kreisliga führte, am Vereinsvorstand und der Abteilungsleitung. „Das zieht sich seit Wochen und eine Kommunikation ist einfach nicht möglich. Es ist einfach unerträglich und kann nicht sein, dass die Menschlichkeit verloren geht. Unsere Mannschaft hat zuletzt bei diesem hohen Vereinsbeitrag ihre Sachen selbst gekauft. Wir haben sogar unsere Leibchen selbst besorgt. Es ga nicht einen Cent vom Verein. Der Höhepunkt war eine Mail an den Vorstand, worum sich niemand gekümmert hat. Es gibt genügend respektlose Dinge, die mir jetzt einfach stinken. Versprechungen gegenüber unserer Mannschaft wurden nicht eingehalten. Mir tut es extrem leid, weil ich ja auch in dem Verein damals mit Fußball angefangen habe und es auch mein erster Cheftrainerposten war. Ich liebe meine Mannschaft und trete nicht einfach so zurück“, so der scheidende Seemann, der in der schweren Zeit vor einigen Monaten sogar kommissarisch den Abteilungsleiterposten übernahm und damit die Fußball-Herren am Thomas-Mann-Platz am leben hielt. Weitermachen, bei einem anderen Verein ist für Seemann eine Option. Er sagt: „Dafür bin ich einfach zu fußballverrückt.“ Die Mannschaft wird nach Informationen von HL-SPORTS den Weg mitgehen. Keine guten Aussichten für den LSC.

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