Kuriosum: Phönix Lübeck II spielt ohne Torwart – Offensivspieler muss herhalten

Torhüterproblem in der Landesliga

Norbert Somodi (Trainer, 1.FC Phönix Lübeck II). Archivfoto: Andreas Schock

Lübeck – In der Kreisklasse keine Seltenheit ohne Torwart nach einem langen Abend mit Kaltgetränken zum Spiel anzutreten, allerdings traf dieses Schicksal am gestrigen Sonnabend in der Landesliga Holstein bei der Zweitvertretung des 1. FC Phönix Lübeck ein. Das Resultat daraus eine 2:6-Niederlage gegen TSV Heiligenstedten und einen frustrierten Trainerstab, der kurzfristig umplanen musste.

Stammtorwart teil des Regionalligakaders

Eingetreten ist diese Problematik, da die 1. Herren von Phönix Lübeck parallel in der Regionalliga gegen Jeddeloh II angetreten war und Stammkeeper Malte Schuchardt als Ersatztorhüter auf der Auswechselbank Platz genommen hatte. Der Ersatz in der Landesliga bei der zweiten Mannschaft war ebenfalls verhindert, so musste ein Feldspieler der Jungen Lübecker Mannschaft den Job als Torhüter über die vollen neunzig Minuten übernehmen. Offensivspieler Ephrem Giesenberg Adarkwaah übernahm diese Herkulesaufgabe und musste gegen TSV Heiligenstedten sechsfach hinter sich greifen. Den Aufsteigern aus der Verbandsliga West schenkten die Lübecker sozusagen die Punkte kampflos her, werden doch in dieser engen Liga alle Zähler benötigt, um an die obersten Plätze Anschluss zu halten.

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„Das Spiel hätte einen anderen Verlauf genommen“

„Das war eine Niederlage, die unter anderen Bedingungen nicht so stattgefunden hätte. Da mache ich Ephrem auch gar keine Vorwürfe, der hat sein Bestes gegeben, allerdings hätte das Spiel mit einem richtigen Torwart einen anderen Verlauf genommen und hätte mit Sicherheit nicht zu sechs Gegentoren geführt. Das soll die Leistung von Heiligenstedten nicht schmälern, aber frustrierend ist diese Situation mit allemal“, so Phönix-Trainer Norbert Somodi.

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