Kurz vor 23 Uhr steht die Absage zum Zweitliga-Spiel HSV gegen Aue fest

DFL stimmt wegen Corona-Ausbruch einer Verlegung zu

Sonny Kittel (HSV). Archiv-Foto: Valeria Witters/Witters/Pool via Michael Schwarz

Hamburg – Es erinnert an Oktober 2020 und wiederholt sich fast exakt. Damals wurde die Zweitliga-Begegnung zwischen dem Hamburger SV und FC Erzgebirge Aue rund 14 Stunden vor dem Anpfiff im Volksparkstadion abgesagt. Der Grund: Zwei positive Corona-Fälle bei den Sachsen, die zu diesem Zeitpunkt schon in ihrem Hotel waren. Ihre PCR-Testergebnisse kamen am späten Abend und die Lila-Weißen traten ihre sofortige Rückreise an, begaben sich komplett in Quarantäne, die vom zuständigen Gesundheitsamt angeordnet wurde.

Langes Warten auf die DFL

Jetzt, rund anderthalb Jahre später, ist es fast genauso. Die Auer waren bereits in Hamburg, doch dieses Mal war der HSV für die Absage verantwortlich. Dieses Mal hat COVID-19 einen Großteil der Rothosen außer Gefecht gesetzt. Bis zum Abend gab es von der Deutschen Fußball Liga keine Rückantwort an den Verein, der am Freitagvormittag mehrere positive Corona-Fälle meldete. Vermutlich erst ein weiteres positives Ergebnis am Abend zwang den Verband zur Zustimmung der Spielverlegung.

Großteil des Kaders angesteckt

Die Hamburger teilten folgendes mit: „Das ursprünglich für morgen (Anpfiff: 13.30 Uhr) angesetzte Heimspiel des HSV gegen den FC Erzgebirge Aue fällt aus. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) bestätigte den Antrag des HSV auf Spielverlegung, nachdem sich ein großer Teil des HSV-Kaders und des Betreuerstabs mit dem Corona-Virus angesteckt hatte.“

Boldt: „Weiterverbreitung der Infektionslage wird verhindert“

HSV-Vorstand Jonas Boldt bewertet die Verbandsentscheidung als „folgerichtig“ und sagt: „Wir sind in der aktuellen Lage leider nicht spielfähig und werden weiterhin in enger Abstimmung mit allen Beteiligten daran arbeiten, dass eine Weiterverbreitung der Infektionslage verhindert wird und wir schnellstmöglich wieder in den Wettbewerb einsteigen können. Dazu stehen wir im engen Austausch mit unseren Spielern und deren Familien und schauen, wie wir sie unterstützen können.“

Anzeige
Anzeige

Fortuna muss spielen

Wie viele Mannschaftsmitglieder an COVID-19 erkrankt, wie ihr Zustand ist und wie es nun weitergeht, ist nicht bekannt. Die Zahl der Infizierten reicht in den Medien von sieben bis 20 Personen. Am Freitagnachmittag wurde noch mit einer kleinen Gruppe trainiert. Ob das Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf am 19. März ausgetragen werden kann, ist ebenfalls noch nicht klar. Bei den Rheinländern gibt es aktuell 14 Corona-Fälle, doch das Spiel am Sonnabend (12.3.) um 13.30 Uhr in Paderborn wurde von der DFL nicht abgesetzt. Die Fortunen stellten, wie der HSV, einen Antrag auf Verlegung.

  1. Bekommt der HSV noch die Kurve und schafft den Aufstieg?

    • Nein, Tim Walter verpasst die Plätze 1 bis 3 (63%, 287 Votes)
    • Ja, Schonlau & Co., packen das (29%, 132 Votes)
    • Ich weiß es nicht (8%, 36 Votes)

    Total Voters: 455

    Wird geladen ... Wird geladen ...
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -