Landespokal: Anker fliegt, Schönberg siegt – Hansa Rostock mit Erfolg und Protesten

SG Carlow und FSV Testorf Upahl verkaufen sich teuer

Felix Kaben (FC Schönberg 95) muntert Rehna-Torwart Tom Kleinschnittger auf. Foto: Jens Upahl

Wismar – Am kommenden Donnerstag um 18 Uhr wird das NDR-Nordmagazin “Land und Leute“ ein paar Fußballer mehr als Zuschauer haben. Dann wird in der TV-Regionalsendung das Achtelfinale im Landespokal von Mecklenburg-Vorpommern ausgelost. Der FC Schönberg 95 würde sich über einen interessanten Gegner am 16. oder 17. November freuen.

Alle Neune für FC 95

Die Maurine-Kicker sind noch dabei, gewannen am Sonnabend beim Rhenaer SV klar mit 9:0 (2:0) nach Toren von Godknecht, Aldermann (je 3), Kaben (2) und Lange (1). Sven Wittfot, Sportlicher Leiter beim Verbandsligisten sagte danach zu HL-SPORTS: „Die Jungs haben wie gefordert die Partie von Beginn an ernst genommen und sehr ernsthaft heruntergespielt. Trotzdem geht auch ein Lob und Dankeschön nach Rehna für das faire Spiel. Jetzt sind wir gespannt, wer im Achtelfinale auf uns wartet.“ Auf die Frage nach einem Wunschgegner meinte er: „Wir schauen was kommt, da wir es eh nicht beeinflussen können. Sollten wir jemanden aus unserer Liga bekommen, dann gerne ein Heimspiel.“

Carlow reicht 2:0-Führung nicht

Die SG Carlow hingegen verpasste den Einzug unter die letzten 16 Teams im Cup-Wettbewerb. Der Landesklassist führte durch Keller (16.) und Holst (23.), kassierte allerdings noch vor der Pause drei Gegentreffer innerhalb von sechs Minuten. Carlows Müller (90.) sah für eine Notbremse noch die Rote Karte.

Anker scheidet gegen GFC aus

Ebenfalls rausgeflogen ist der FC Anker Wismar. Regionalligist Greifswalder FC verpflichtete zwar Markus Zschiesche einen neuen Cheftrainer, der übernimmt allerdings erst am Dienstag. Ohne ihn lief es für den Regionalligisten trotzdem. 5:1 (3:0) gewann der GFC beim Oberligisten. Benyamina (3), Kocer und Manke (je 1) erzielten die Gäste-Tore. Für den Wsmarer Ehrentreffer sorgte Eric Martin in der 79. Minute. „Wir sind natürlich sehr enttäuscht“, sagte Anker-Coach Matthias Fink danach zu HL-SPORTS – und fügte hinzu: „Wenn man 1:5 verliert, hört sich sowas zwar etwas unglaubwürdig an, aber Greifswald war heute definitiv schlagbar. Aber wir waren zu harmlos und Greifswald vor dem Tor zu effektiv. Der Elfmeter und dann der katastrophale Fehler zum 0:2 haben uns relativ schnell die Hoffnung genommen. Am Ende ist es ein weiteres frühes Ausscheiden im Pokal, obwohl das Ziel ein anderes war. Das müssen wir alle jetzt erstmal abschütteln.“

Elfmeter nach 120 Minuten rettet Hansa in Neustrelitz – Hollerbach bepöbelt

Einer Blamage entging der F.C. Hansa Rostock bei Oberligist TSG Neustrelitz. 121 Minuten fielen keine Tore und die 3.593 Zuschauer im Parkstadion stellten sich auf ein Elfmeterschießen ein. Es war die letzte Situation in der Verlängerung und Schiedsrichter Lukas Eichenberg aus Berlin gab einen Strafstoß. Grund dafür war ein Trikotziehen von Justus Guth an Hansas Ryan Naderi im Strafraum. Die Proteste der Hausherren brachten nichts und Jonas Dirkner (122.) erzielte den Siegtreffer vom Punkt.
Rostocks Kapitän Franz Pfanne nach dem Spiel: „Natürlich ist es ein glücklicher Zeitpunkt, so kurz vor Ende das Tor zu machen und das Elfmeterschießen zu vermeiden. Aber zum einen war es ein klarer Elfer und zum anderen geht’s im Pokal darum weiterzukommen. Über das “wie“ müssen wir noch mal reden, auch wenn der Gegner es gut gemacht hat, müssen wir eine der Chancen in der regulären Spielzeit reinmachen, um uns die Verlängerung zu ersparen. Unter dem Strich sind wir froh, dass wir weiter sind und das zählt.“
Die beiden Trainer waren sich auf der anschließenden Pressekonferenz nicht einig. TSG-Coach Thomas Franke sagte: „Das war kein klarer Strafstoß. Beide ziehen, das war neutral.“ Kollege Bernd Hollerbach sah die Szene als „eindeutigen Elfer“ und ließ kein gutes Haar an seiner Mannschaft sowie dem Untergrund: „Unser Spiel war genauso holprig wie der Platz. Es war nicht einfach.“ Er wurde wütend von Neustrelitzer Anhängern bepöbelt.

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Röhl trifft zum 1:0 – Schwerin gewinnt

Für den FSV Testorf Upahl war als letzten Club aus Nordwestmecklenburg Schluss in der 3. Runde. Der Landesligist unterlag am Sonntag mit 1:6 (1:3) dem FC Mecklenburg Schwerin. Mario Röhl brachte die Testorfer in Führung, danach drehten der Oberligist auf und zog ins Achtelfinale ein.

Die 3. Runde (11. – 13.10.)

Kickers JuS 03 – SV Pastow 1:3
FC Anker Wismar – Greifswalder FC 1:5
FC Förderkader René Schneider – SV Hafen Rostock 5:0
MSV Pampow – SpVgg Torgelow-Ueckermünde 1:7
SG Carlow – SV Waren 2:4
SV Warnemünde Fußball – 1. FC Neubrandenburg 0:8
FSV 1919 Malchin – VfL Bergen 1:2
Penzliner SV – FSV Bentwisch 2:1
TSG Neustrelitz – F.C. Hansa Rostock 0:1
SV Prohner Wiek – SG Dynamo Schwerin 0:7
SV Plate – VFC Anklam 4:3
SV 90 Lohmen – HSG Uni Greifswald 5:1
Rehnaer SV – FC Schönberg 0:9
Malchower SV – SV Siedenbollentin 1:4
SV Rogeez – Rostocker FC 2:1
FSV Testorf Upahl – FC Mecklenburg Schwerin 1:6

Wird der VfL Lübeck-Schwartau aufsteigen?

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  • Nein, Lübeck-Schwartau wird gegen den Abstieg spielen (3%, 18 Votes)
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