Lübeck – Es sieht nach einem kompletten Spieltag in der Kreisliga Süd-Ost aus, denn Preußen Reinfeld II hat die Quarantäne überstanden und wird am Sonntagvormittag versuchen die 1:3-Auftaktniederlage gegen die Pansdorfer Zweitvertretung zu egalisieren. Ebenfalls darf der FC Dornbreite II wieder ran. Die Oberliga-Reserve vom Steinrader Damm ist am Feiertag am Herrengarten zu Gast. Die Ostholsteiner haben ihre Pleite vom ersten Spieltag wettgemacht und brennen auf die nächsten drei Zähler.

TüSV erwartet ersten Sieg

Richtig angesäuert könnte der Türkische SV in sein Heimspiel gegen TSV Schlutup gehen. Das Bayrak-Team hat sich noch nicht gefunden und durfte sich erst über einen Punkt aus zwei Partien freuen. Gegen das Schlusslicht dürfte ein Sieg allerdings Pflicht sein.

Nur 60 Zuschauer am Kalkbrenner zugelassen

Das „Spitzenspielchen“ steigt allerdings an der Dorfstraße. Fortuna St. Jürgen empfängt als Überraschungszweiter den Tabellenführer Azadi. Die Begegnung wird am Sonntag um 15.20 Uhr angepfiffen. Eine ungewöhnlicher Anstoßzeitpunkt, aber die hat einen Grund: das Hygienekonzept gibt vor, dass sich nicht gleichzeitig verschiedene Mannschaften und Schiedsrichter in den Räumlichkeiten am Kalkbrenner aufhalten dürfen. Zudem darf Fortuna nur 60 Zuschauer zulassen. „Wir nehmen die Anordnung sehr ernst und hoffen, dass sich alle an die Abstandsregeln und die maximale Anzahl halten“, sagt Fortunas Abteilungsleiter Thomas Hornberger zu HL-SPORTS.

Sportplatz Kalkbrenner in St. Jürgen. Foto: Heiko Benzin

Der 3. Spieltag (3./4.10.)

ATSV Stockelsdorf – FC Dornbreite II (Sa., 14 Uhr)

Kambiz Tafazoli (Stockelsdorf): „Nach unserem Sieg gegen Pansdorf II wollen wir am Wochenende gegen Dornbreite II gerne nachlegen. Es wird sicherlich ein Spiel auf Augenhöhe und wir hoffen, dass am Ende wir die Glücklicheren sind.“

Nico Westphal (Dornbreite): „Es geht zum Glück weiter, da wir eine Woche pausieren mussten. Das letzte Spiel wurde unter der Woche analysiert und wir sind gewillt es am Sonnabend besser zu machen. Mit Stockelsdorf haben wir natürlich keinen leichten Gegner vor der Brust. Wir müssen von Anfang an konzentriert zur Sache gehen.“

Preußen Reinfeld II – TSV Kücknitz (So., 11 Uhr)

Stefan Gruner (Reinfeld): „Wie bekannt durften wir erst am Mittwoch wieder das Training aufnehmen – Corona sei Dank, sind aber aufgrund der Trainingseinheit gehen wir positiv in das Wochenendspiel. Die Situation ist natürlich schwierig, haben aber fast alle an Bord.“

Florian Kleinschmidt (Kücknitz): „Vergangene Woche wurde uns aufgezeigt, dass wir ohne die hundertprozentige Laufbereitschaft und den nötigen Einsatzwillen keine Punkte in dieser Liga holen werden. Deshalb gilt es in Reinfeld gerade diese Tugenden wieder voll auf den Platz zu bekommen. Wenn wir das schaffen, ist es sicherlich möglich etwas Zählbares mitzunehmen und mit dem Anspruch werden wir das Spiel auch angehen.“

Lübecker SC – MTV Ahrensbök (So., 14 Uhr)

Mark Seemann (LSC): „Mit Ahrensbök erwartet uns nach dem Türkischen SV ein weiterer Kandidat für die oberen Ränge bei uns Zuhause. Wenn wir mit der gleichen Leidenschaft ins Spiel gehen, wie im letzten Spiel, glaube ich dass wir auch in dieser Partie mindestens einen Zähler Zuhause behalten können, aber eben auch nur dann.“

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Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Wir freuen uns auf den Liga-Neuling LSC und haben großen Respekt vor dem Team von Mark Seemann. Wir müssen auch hier wieder alles abrufen, um etwas Zählbares mitzunehmen.“

Türkischer SV – TSV Schlutup (So., 15 Uhr)

Ender Ergin (TüSV): „Nach einer Niederlage und einem Unentschieden wollen wir die ersten drei Punkte einfahren und eine Serie von Siegen starten.“

Thorsten Ender (Schlutup): „Wieder steht ein Auswärtsspiel gegen einen Meisterschaftsfavoriten an. Der Kader wird wieder recht klein ausfallen, aber die Jungs haben gezeigt, dass sie kämpfen können.“

TuS Lübeck – TSV Pansdorf II (So., 15 Uhr)

Kevin Berens (TuS): „Die Woche über hieß es natürlich die Köpfe frei zu bekommen und die „Last Minute“-Niederlage gegen den MTV Ahrensbök aufzuarbeiten. An dieser Stelle auch nochmals eine gute und hoffentlich schnelle Genesung an den verletzten Spieler Mattes Petersen. Hoffentlich kommst du schnell wieder auf die Beine. Nichtsdestotrotz geht der Blick nach vorne und es steht das nächste Heimspiel gegen den TSV Pansdorf II an. In den beiden vergangenen Jahren waren die Aufeinandertreffen gegen die Truppe vom Techauer Weg immer auf Augenhöhe. Sie sind sehr schwer zu bespielen, sodass wir konzentriert an die ganze Sache gehen müssen, damit wir am Sonntag die Punkte zuhause behalten. Wir haben immer noch einige angeschlagene Spieler, wobei ich zuversichtlich bin, dass der ein oder andere mir bis zum Anpfiff noch ein grünes Licht geben wird.“

Hendrik Block (Pansdorf): „Aktuell haben wir viele angeschlagene Spieler und müssen abwarten, wie sich das zum Wochenende entwickelt. Bis Sonntag ist glücklicherweise noch Zeit. Wir sind mit der Ausbeute vom vergangenen Wochenende nicht zufrieden und wollen es gegen TuS besser machen.“

Fortuna St. Jürgen – SV Azadi (So., 15.20 Uhr)

Andre Meese (Fortuna): „Wir dürfen eine der Topmannschaft der Liga am Kalkbrenner begrüßen. Dennoch wollen wir uns in erster Linie auf unser Spiel konzentrieren und den Fokus bereits im Training setzen, um auch am Sonntag wieder eine sehr gute Leistung abzurufen. Das wird uns allerdings nur dann gelingen, wenn wir von Beginn an hellwach sind und mit Selbstbewusstsein in das Spiel gehen, so wie es die Jungs in den vergangenen beiden Partien auch getan haben. Wenn uns das gelingt und wir uns als geschlossene Einheit auf dem Platz präsentieren, können wir auch nach dem Spiel stolz auf uns und jeden Einzelnen sein, unabhängig vom Resultat.“

Inan Akyol (Azadi): „Wir haben eine super Stimmung in der Mannschaft und eine sehr gute Trainingsbeteiligung. Wir freuen uns auf die Jungs von SV Fortuna St. Jürgen, die haben eine gute junge Mannschaft und wollen uns bestimmt etwas abfordern. Wir werden selbstverständlich dagegenhalten und versuchen unsere nächsten drei Punkte nach Hause zu holen. Ich bin mir sicher, dass es ein gutes Spiel wird.“

Andre Meese (Fortuna St. Jürgen, Trainer). Foto: oH

Die Tabelle

1. SV Azadi Lübeck29 : 26
2. SV Fortuna St. Jürgen27 : 26
3. MTV Ahrensbök29 : 56
4. TSV Kücknitz25 : 53
5. TSV Pansdorf II23 : 33
6. ATSV Stockelsdorf24 : 53
7. Lübecker SC22 : 22
8. TuS Lübeck25 : 61
9. Türkischer SV22 : 31
10. SV Preußen 09 Reinfeld II11 : 30
11. FC Dornbreite II11 : 40
12. TSV Schlutup22 : 100

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