„Meister müssen aufsteigen“ – VfB Lübeck unterstützt Reforminitiative

Verlässlichkeit statt Wettrüsten

Die Spieler des VfB Lübecks bedanken sich bei den Fans. Foto: Lobeca/Pfaff

Lübeck – Der VfB Lübeck unterstützt die Forderung „Meister müssen aufsteigen!“ und schließt sich der Initiative „Aufstiegsreform 2025“ an. Diese Initiative verfolgt das Ziel, eine bundesweit einheitliche Regelung für den sportlichen Aufstieg aus den Regionalligen in die 3. Liga zu schaffen. In Zusammenarbeit mit den Regional- und Landesverbänden sowie dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) soll ein gemeinsamer Vorschlag erarbeitet werden, der beim DFB-Bundestag im November 2025 zur Abstimmung kommen soll. Aktuell hat der TSV Havelse und Lokomotive Leipzig das Pech, zwei Entscheidungsspiele austragen zu müssen. Eine der beiden Mannschaften wird trotz einer überragenden Saison im kommenden Jahr erneut in der 4. Liga antreten.

Wettrüsten bei Aufstiegsjahr

Vorstandsvorsitzender Dr. Dieter Gudel erklärt dazu: „Unabhängig von unserer eigenen aktuellen Situation: Wir begrüßen es sehr, dass in dieses seit Jahren schwelende Thema Bewegung auf der Ebene der Regionalliga reinkommt. Wir halten es für die Integrität des Wettbewerbs nicht zuträglich, wenn bei wechselndem Aufstiegsrecht die betroffenen Regionalligisten in ein Wettrüsten und in finanzielle Risiken gezwungen sind, um in einer Spielzeit mit einem festen Aufstiegsplatz unbedingt erster werden zu wollen.“

Leistungsprinzip muss gewahrt werden

Auch der Vorstand Sport, Sebastian Harms, unterstützt das Vorhaben ausdrücklich und betont die Bedeutung einer klaren Positionierung des Vereins: „Wir sind an einer direkten Aufstiegsregelung interessiert, weil es die verlässliche sportliche und wirtschaftliche Arbeit fördert. Wir möchten aber auch die klare Botschaft des Leistungsprinzips befördern, dass das Siegen und eine Meisterschaft mit einem Aufstieg belohnt werden. ´Vier Regionalligen, vier Meister, vier Aufsteiger`!“

Veränderung auf größerer Ebene

Die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ wurde ursprünglich im Bereich der Regionalliga Nord-Nordost ins Leben gerufen und findet mittlerweile bundesweit Unterstützung – nicht nur bei zahlreichen Regionalligisten, sondern auch bei Vereinen der 3. Liga und dem künftigen Zweitligisten Dynamo Dresden. Dr. Gudel hebt zudem hervor: „Wir dürfen den Blick aber nicht nur auf den sogenannten ´großen Fußball` richten, sondern müssen auch die Landesverbände und die Oberligen im Blick behalten. Denn sonst werden die Probleme lediglich von höheren auf tiefere Spielklassen verlagert, in denen weniger mediale Aufmerksamkeit besteht: eine Veränderung der Regionalligen ohne Einbeziehung der Oberligen und Landesverbände kann es nicht geben!“

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  • Gesenkte Köpfe nach Pleite des VfB Lübeck – aber auch Dank an Fans: Lobeca/Vivian Pfaff
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