Tremsbüttel – Vor einem Jahr stand die SG Elmenhorst/Tremsbüttel bereits vor dem letzten Spieltag als Absteiger aus der Verbandsliga fest. Zwölf Monate später ist ebenfalls klar: einen direkten Wiederaufstieg wird es nicht geben. Die Stormarner verloren am vergangenen Wochenende bei der Kaltenkirchener TS II knapp mit 3:4, vollendeten nach einem Drei-Tore-Rückstand eine Aufholjagd nicht. Und so stand SV Schackendorf als vorzeitiger Meister der Kreisliga Süd fest. Für das Team von Michal Ratajczak geht es nun vermutlich in die Aufstiegsrelegation.
„Als wären wir verflucht“
Bei HL-SPORTS erklärte er die Gründe: „Es ist eine unglückliche Kombination aus Pech und einer gewissen Nachlässigkeit gewesen. Obwohl unsere Wintervorbereitung gut lief, hatten wir zu Beginn der Rückrunde enormes Verletzungspech, das bis zu acht Stammspieler gleichzeitig betraf. Das war auf Dauer einfach nicht zu kompensieren. Wir gerieten in einen Negativstrudel, agierten oft zu verkrampft oder hektisch vor dem Tor. Es fühlte sich manchmal an, als wären wir verflucht – wir vergaben riesige Chancen und kassierten im Gegenzug vermeidbare Tore. So ist der Fußball leider: Manchmal lassen sich Dinge einfach nicht rational erklären. Letztendlich waren es Verletzungspech und mangelnde Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, die uns das Genick gebrochen haben.“
Ein Punkt reicht für die Vizemeisterschaft
Das letzte Heimspiel ist vorgezogen, eigentlich ein Nachholspiel, da die SGET am kommenden Wochenende spielfrei wäre. Und es ist auch noch nicht zu Ende. „Wir wollen die Saison unbedingt mit einem Sieg beenden, zumal wir noch einen Punkt für die Absicherung von Platz zwei benötigen. Unser klares Ziel ist es, alles für den Aufstieg zu geben. Der Aufstieg wäre die perfekte Belohnung für all die Energie und Mühe, die wir in diese Saison investiert haben“, so der Tremsbütteler Chefcoach. Am Mittwoch um 20 Uhr ist Union Oldesloe zu Gast. Schon am heutigen Dienstag (27.5.) ist Konkurrent Leezener SC in Bargfeld gefordert. Ein Fernduell um Platz zwei. Beide liegen in der Tordifferenz gleichauf und der LSC empfängt am letzten Spieltag die KT-Reserve.
Sechs Abgänge
In den Personalplanungen ist man bereits fortgeschritten. Zumindest was die Abgänge betrifft. Pascal Moses, Tim Martens, Alexander Agne, Maximilian Lampel, Niels Naward und Sebastian Wirth verlassen den Verein.
Grund erster Neuzugang
„Als ersten Neuzugang können wir Fynn Luca Grund vom SV Sülfeld vermelden. Wir befinden uns derzeit noch in vielversprechenden Gesprächen und hoffen, bald weitere Zugänge bekannt geben zu können. Unser Fokus liegt weiterhin auf der Suche nach jungen, vielversprechenden Spielern, um uns langfristig stabil und erfolgreich aufzustellen“, so Ratajczak.
Bildquellen
- Ratajczak: Lobeca/Niklas Runne
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