Mögliches Abseitstor entscheidet Pokal-Finale

2:1-Erfolg für Dornbreite gegen Rapid

Siegerfoto FC Dornbreite. Foto: Sven Maly

Lübeck – Im Kreispokal-Finale Lübeck gewann der FC Dornbreite am Tag der Arbeit mit 2:1 (0:0) gegen Rapid Lübeck. In einem Spiel, dass ausgeglichener war als erwartet, setzten der FCD in den entscheidenden Momenten die richtigen Zeichen. Das Finale der zweiten Mannschaften entschied Phönix Lübeck II mit 7:1 gegen Rapid Lübeck II für sich. Das Duell TSV Schlutup gegen SG TSV Kücknitz/Dänischburg endete 1:0 für Schlutup. Die Ü40 des SC Buntekuh siegte 4:1 gegen Olympia Bad Schwartau.

Einlauf ins Pokal-Finale. Foto: Roland Kahl

Schleppende Anfangsphase

Langsam kamen beiden Mannschaften ins Finale der Herren. Rapid lauerte auf Kontersituationen und Dornbreite hielt den Ball weitestgehend in den eigenen Reihen. Die ersten Abschlüsse gab es nach 15 Minuten für beide Teams. Rapid legte in der 23. Minute mit einem Schuss zentral vor dem Sechzehner nach, jedoch keine ausreichende Position für einen gefährlichen Schuss. Den ersten Jubelschrei gab es nach 40 Minuten. Nach einem Eckball prallte der Ball zurück aus dem Strafraum, wo ein Dornbreite-Spieler lauerte und zum Torschuss kam, das Leder wurde abgefälscht und landete im Kasten, jedoch weilte der Jubel nur kurz. Der abgeprallte Ball kam von einem Dornbreiter, der sich im strafbaren Bereich befand. Die Entscheidung auf Abseits war demnach richtig. Mit dem 0:0 ging es in die Kabine.

Rapid’s gute Sequenz nicht ausreichend

Der Oberligist kam mit mehr Biss aus der Kabine und kam aggressiver und öfter zum Tor von Rapid. In der 54. Minute dribbelte sich Harman Said an der linken Außenbahn an seinem Gegenspieler vorbei, der legte in die Mitte und fand Lukas Görlitz, der den 1:0-Treffer für den Favoriten erzielte. Nach dem 0:1-Rückstand aus sich von Rapid Lübeck kam das Team von Dario Bilic zurück und hatte einige gute Chancen. Unter anderem parierte Schlussmann Nico Heyden in zwei Situationen überragend und hielt die Null fest, ehe Tino Arp in der 65. Minute durch einen Abwehrfehler des FCD zum 1:1-Unentschieden traf. Somit war die Begegnung wieder ausgeglichen. In der Folge drängte Dornbreite auf den Siegtreffer. Der SCR kam nur noch schwer aus der eigenen Hälfte heraus. Der eingewechselte Christian Peters hatte gleich zwei sehr gute Chancen, für einen Treffer reichte es jedoch nicht. Florian Wurst (77.) dann mit dem 2:1-Endstand. Ein langer Ball flog hinter die Kette von Rapid und Wurst lief mit dem Ball aufs Tor und schob eiskalt zur Führung ein, allerdings ist fraglich, ob zuvor nicht eine Abseitsstellung beim langen Ball des Verteidigers auf den Angreifer vorlag. In der Schlussphase warf Rapid alles nach vorne, kam aber nicht mehr entscheidend und konsequent vor das gegnerische Tor. Am Ende wurde die Partie durch Kleinigkeiten entschieden.

Siegerfoto Phönix Lübeck II. Foto: Roland Kahl

Im Endspiel der zweiten Mannschaften setzte sich Phönix Lübeck II gegen Rapid Lübeck II erwartungsgemäß durch. Jedoch war es nicht ganz so eindeutig wie erwartet. Bis zur 30. Minute schaffte Rapid ein 1:1 zu halten und den Favoriten zu ärgern, dann allerdings der Einbruch vor der Pause und der damit verbundene Pausenstand von 1:5. Mit einem Pfostentreffer machte der Underdog zwischenzeitlich noch auf sich aufmerksam. Am Ende gewann das Team von Norbert Somodi mit 7:1. Alaa Nader (7., 29., 41.) traf dreifach, Dima Dykukha (43., 75.) und Jakob Ihde (45., 76.) jeweils mit einem Doppelpack. Mazlum Yoksul (11.) erzielte den Treffer für den SCR.

Zweikampf im Finale zwischen Rapid Lübeck II und Phönix Lübeck II. Foto: Niklas Runne

Rapid Lübeck – FC Dornbreite

Emmanuel Rivera (Rapid): „Viel Unterschied hat man zwischen den Teams nicht gesehen, wir haben kaum etwas zugelassen, hatten vorne selbst drei gute Chancen. Wir sind zurückgekommen, haben das gut gemacht. Dann bekommen wir ein blödes Gegentor, vielleicht stand die Abwehr falsch, vielleicht war es Abseits, aber am Ende haben wir genug Zeit, das zu korrigieren. Ein, zwei Sekunden waren entscheidend.“

Patrick König (Dornbreite): „Ich freue mich riesig für unsere Mannschaft, ich denke, wir haben einen großen Kampf geliefert und haben am Ende verdient gewonnen, auch wenn wir es zwischendurch spannend gemacht haben, aber ich denke, wir waren klar die bessere Mannschaft. Ganz explizit ist es mir wichtig schönen Dank zu sagen an Thomas Manthey, der auch seinen Teil dazu beigetragen hat, dass wir hier heute gespielt haben.“

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Rapid Lübeck II – Phönix Lübeck II

Torben Haase (Rapid II): „Wir haben uns gut geschlagen und den Gegner sogar etwas wütend gemacht. Auf diese Leistung müssen wir aufbauen, dann ist auch in der Liga etwas möglich.“

Norbert Somodi (Phönix II): „Wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden. Glückwunsch an die Mannschaft für den Auftritt und Pokal-Sieg. Wir hätten durchaus noch mehrere Tore schießen können oder müssen, dass was uns auch schon die vergangenen Wochen verfolgt.“

Endspiele am 1. Mai

Herren: Rapid Lübeck – FC Dornbreite 1:2
2. Mannschaften: Rapid Lübeck II – Phönix Lübeck II 1:7
Altherren: SG TSV Kücknitz/Dänischburg – TSV Schlutup 0:1
Ü40 Altherren: Olympia Bad Schwartau – SC Buntekuh 1:4

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