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Na endlich, wieder ein Sieg! Super VfB Lübeck – Aufsteiger mit Überraschung bei Absteiger

Gözüsirin und Akono treffen bei drittem Saisonsieg

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Sandhausen – Der VfB Lübeck hat in der 3. Liga insgesamt vier Punkte gegen den SV Sandhausen geholt. Nachdem man sich im Hinspiel auf der Lohmühle noch torlos trennte, gewannen die Grün-Weißen am Dienstagabend mit 2:1 (2:0) nach Toren von Farrona Pulido und Gözüsirin. Das waren zum Start der Rückrunde ganz wichtige drei Punkte, auch wenn man auf einem Abstiegsplatz überwintert. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt aktuell ein Punkt.

Reinhardt mit neuer Startelf

Mit drei Wechseln begann Lübecks Interimstrainer Bastian Reinhardt die Partie vor 3.862 Zuschauern, darunter etwa 150 VfB-Anhänger, die in der Vorweihnachtswoche die über 600 Kilometer auf sich nahmen und für einen ordentliche Support sorgten. Für Boland (gelb-gesperr), Facklam und Velasco (beide Bank) starteten Gözüsirin, Farrona Pulido sowie Akono.

Hinten Top, vorne bimmelt es doppelt

In den ersten fünf Minuten gab es Hüben wie Drüben jeweils eine abgepfiffene Situation in den Strafräumen. Die Sandhäuser bestätigten ihre Favoritenrolle und übernahmen das Kommando auf dem Platz. Die Grün-Weißen bauten, wie schon in Essen, einen Abwehrriegel auf und die Sandhäuser fanden keine Lücke. Dafür lief es dieses Mal ganz anders, denn nach einer Flanke von Sommer täuschte Manuel Farrona Pulido (17.) eine Hereingabe von links an, schoss allerdings direkt auf das Tor und Ehlichs Kopf verhinderte die Lübecker Führung nicht. 1:0 – ganz nach norddeutschem Geschmack. Drei Minuten später ging es wieder über rechts und Sommer. Dessen Pass in den Strafraum versenkte Tarik Gözüsirin (20.) direkt Innenpfosten rein zum 2:0. Was war im Hardtwald los? Glück hatte VfB-Keeper Klewin, nachdem Mühling den Ball mit der Hacke in den Fünfmeterraum verlängerte und Otto (23.) aus drei Metern links am Kasten vorbeischoss. Der musste nach 28 Minuten verletzt raus. Er fasste sich an den Oberschenkel. Für den SVS eine frühe Schwächung. Der Stürmer kam im Sommer vom FC St. Pauli, erzielte in 19 Spielen fünf Tore und war an drei weiteren Treffern beteiligt. Und nochmal wurde bei den Hausherren gewechselt. Evina musste ebenfalls raus und Stolze (35.) kam. Sandhausen biss sich die Zähne an der gegnerischen Abwehr aus und ging mit einem 0:2-Rückstand in die Pause.

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Defensive hält fast bis zum Schluss

Die Gastgeber wechselten zur zweiten Halbzeit noch zweimal. Trainer Jens Keller konnte mit der bisherigen Leistung nicht zufrieden sein und brachte Zander für Weik sowie Fuchs für Göttlich. Die hätten fast das 3:0 von Akono (37.) aus Nahdistanz miterlebt, doch SVS-Torwart Rehnen parierte ganz stark. Auf der anderen Seite versuchte es Zander (48.) aus der Ferne – knapp vorbei. Das, was der SV Sandhausen anbot, war nichts Ganzes und nichts Halbes. Der VfB dagegen präsentierte sich willensstark und konsequent in der Defensive. In der Offensive war man endlich mal effektiv. Hauptmann (55.) kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch Torhüter Rehnen rettete dieses Mal mit dem Fuß. Die Lübecker Führung war zu diesem Zeitpunkt verdient und hätte sogar höher ausfallen können. Die Kurpfälzer blieben nach wie vor bis zum Strafraum gefährlich, doch vor Klewin verpuffte das Engagement ziemlich schnell. Reinhardt wechselte nach 65 Minuten zum ersten Mal, brachte Velasco und Facklam. Die beiden Torschützen hatten dafür Feierabend. Bei einem Freistoß von Gözüsirin hätte sich Facklam (67.) gleich mit einem Jubel anmelden können, doch nach einem abgewehrten Löhden-Kopfball, scheiterte der neue Mann an Rehnen. Der SVS kam durch Mühling (70.) zu einer sehr guten Chance – zu lasch war sein Volleyschuss. Klewin hielt die Kugel fest. Die letzte Hoffnung beim Tabellensechsten war Diekmeier (73.). Der frühere HSV-Profi kam in die Partie und kassierte wegen eines Armwischers in Velascos Gesicht sieben Minuten später den Gelben Karton. Davor forderten die Sandhäuser zweimal Elfmeter, doch Schiedsrichter Tobias Wittmann sah da (zurecht) nichts. Grupe durfte nochmal für Egerer bei den Lübeckern ran, die weiter hinten nichts zuließen. Bis zur 89. Minute. Mühling brachte eine Ecke in die Mitte, die direkt vor die Füße von Livan Burcu fiel. Dessen satter Schuss zappelte im Netz. Im direkten Gegenzug scheiterten Sommer und Velasco doppelt an Rehnen, der auf Kosten einer Ecke rettete. Und noch einmal ein Konter für Lübeck. Gözüsirin verlangsamte das Spiel und Hauptmann (93.) scheiterte aus 18 Metern überhastet am Sandhausen-Schlussmann. Reddemann kam nochmal für Gözüsirin (95.) und dann war das Spiel beendet.

Hallescher FC verliert nach 2:0-Führung

In der Tabelle verringerte das Team von der Lohmühle den Abstand auf einen Punkt gegenüber Hallescher FC (Platz 16, unterlag in Essen nach 2:0-Führung). Waldhof Mannheim (Mittwoch gegen 1860 München) hat, wie der VfB, 17 Zähler. Die weiteren Ergebnisse von Dienstag: Ingolstadt – Aue 1:1, Unterhaching – Regensburg 1:2, Saarbrücken – Ulm 2:1, Essen – Halle 3:2.

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