Nach engem Hinspiel: Wer steigt in die Verbandsliga auf?

Beide Kapitäne fehlen gesperrt

Im Hinspiel gewann der MTV Ahrensbök mit 1:0. Gelingt es Eutin 08 II den Rückstand zu egalisieren? Foto: Lobeca/Niklas Runne
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Eutin – Der Abend der Entscheidung steht bevor. Am Waldeck kommt es am Dienstagabend um 19 Uhr zum Rückspiel der Aufstiegsrelegation zwischen Eutin 08 II und dem MTV Ahrensbök. Es geht um einen Platz in der Verbandsliga. Beide Mannschaften träumen von diesem und wollen eine starke Saison krönen, doch es warten noch 90 Minuten. In diesen gilt es für die Heimmannschaft, den 0:1-Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen.

Kapitäne fehlen auf beiden Seiten

Es ist Halbzeit im Duell um die Verbandsliga. Am Freitagabend erfolgte das Hinspiel und somit die ersten 90 Minuten der Aufstiegsrelegation. Der MTV Ahrensbök hat dabei einen kleinen Vorteil errungen. In einem sehr engen und ausgeglichenen Spiel setzte sich der Vizemeister der Kreisliga Südost dank eines Foulelfmeters mit 1:0 durch. Es ist also noch alles offen vor dem Rückspiel. Kleinigkeiten haben das erste Aufeinandertreffen entschieden und könnten es nun ebenfalls tun. Dabei müssen beide Mannschaften allerdings auf einen ganz wichtigen Akteur verzichten. Der MTV geht ohne seinen Kapitän ins Spiel. Patrick Bernier sah eine Gelb-Rote Karte im Hinspiel und hinterlässt somit eine Lücke. Auf Seiten der Eutiner ist es allerdings ebenfalls der Fall. Mit Jannik Sarnow steht auch der Kapitän der Rosenstädter nicht zur Verfügung. Er kassierte für ein lautstarkes Meckern die „Ampelkarte“, was für Ärger bei 08 sorgte. Beide Trainer müssen sich nun also etwas ausdenken. Vor allem die Lücke in der Eutiner Innenverteidigung ist ein schmerzhafter Verlust. Sarnow war einer der Dauerbrenner in dieser Saison und als Kapitän einer der Schlüsselspieler. Es wird sich zeigen, auf wen Trainer Jasper Frahm im Abwehrzentrum neben Lennard Jakubenko setzt. Der Coach sagte: „Ausfälle hatten wir in der gesamten Saison immer mal wieder. Es haben immer mal Spieler gefehlt verletzungsbedingt oder eben privat und dafür haben wir den breiten Kader um dies aufzufangen. Es wird jemand anderes die Position übernehmen und jeder der reinkommt ins Spiel wir heiß sein und das Erlebnis mitnehmen wollen. Von daher denke ich, sind wir trotzdem gut gewappnet. Wir wissen worauf es ankommt und wissen was auf uns zukommt. Dann werden wir versuchen Ahrensbök zu schlagen.“

Schüttelt Eutin die Nervosität ab?

Der MTV zeigte sich im Hinspiel sehr kompakt und bot wenige große Lücken in der Defensive. So kam der Gegner trotz eines hohen Ballbesitzanteils und mehr Spielanteilen im zweiten Durchgang zu nicht allzu vielen klaren Torchancen. Doch vor allem die hohe Nervosität der jungen Rosenstädter war ein Faktor, dass im letzten Drittel oft die falsche Entscheidung getroffen wurde. Ahrensbök lauerte auf Konter, doch spielte diese nicht sauber zu Ende. Dies lag sicherlich auch an den Kräften, die bei den Spielern immer weniger wurden. Die Saison kostete Körner, und so litt der ein oder andere Akteur in der Schlussphase unter Krämpfen. Nun stehen die letzten mindestens 90 Minuten der Saison an. Jan-Hendrik Alpen sagte zu HL-SPORTS vor dem Rückspiel: „Wir haben das Hinspiel entsprechend analysiert und mit der Mannschaft ausführlich besprochen, um uns optimal auf das Rückspiel einzustellen. Auf dieser Basis haben wir einen klaren Matchplan erarbeitet. Uns ist aber auch bewusst: Wir werden nur über Kampf und Leidenschaft bestehen können – das bleibt unsere zentrale Devise. Wir wissen, was auf dem Spiel steht, und wollen von Anfang an Präsenz zeigen. Wir gehen mit einem knappen Vorsprung ins Rückspiel – das ist sicherlich keine Vorentscheidung, aber eine gute Ausgangslage. Auch wenn wir auswärts ranmüssen, hoffen wir auf die Unterstützung unserer treuen und großartigen Fans, die uns schon im Hinspiel unglaublich gepusht haben. Die Mannschaft ist nach dem ersten Spiel bis in die Haarspitzen motiviert. Wenn wir es schaffen, unsere Leistung voll abzurufen, haben wir definitiv die Qualität und die Mentalität, auch das Rückspiel für uns zu entscheiden. Die Einstellung wird der entscheidende Faktor sein. Wir müssen alles reinlegen – der Sieg in Ahrensbök allein bringt uns nichts, wenn wir nicht auch in Eutin bestehen. Es wird auf jede einzelne Aktion, auf jede Zweikampfsituation und auf den unbedingten Willen ankommen. Nur wenn wir als Team geschlossen auftreten, können wir den nächsten finalen Schritt Richtung Aufstieg machen.“

Die Spieler des MTV waren in der Schlussphase von einer Menge Krämpfen geplagt. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Eutin hofft auf ihre Heimstärke, denn zu Hause gab es nur eine einzige Niederlage in dieser Saison. Es wurden mit Tensfeld und Gremersdorf auf dem heimischen Kunstrasen zwei Schwergewichte der Kreisliga Ost hochverdient bezwungen. Eutin-Trainer Frahm sagte zu HL-SPORTS: „Besser zu machen gilt es, im letzten Drittel konsequenter zu sein im Passspiel um hochkarätigere Torchancen herauszuspielen und diese Chancen entsprechend auch nutzt. Da müssen wir konsequenter sein und dann eben auch Tore erzielen. Ich denke das Ahrensbök alles daransetzen wird dagegenzuhalten, defensiv wieder kompakt zu sein, mannschaftlich geschlossen aufzutreten und dann in dem ein oder anderen Umschaltmoment gefährlich zu werden und Tore zu erzielen. Darauf gilt es dementsprechend aufzupassen. Nichtsdestotrotz ist es ein Heimspiel, so wollen wir es auch angehen. Die Favoritenrolle liegt gerade aus dem Hinspiel heraus mit den erfahrenen Spielern die sie eben in ihren Reihen haben bei Ahrensbök. Wir wollen uns zeigen, wir wollen Gas geben und bestmöglich auftreten.“

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